Konzert: Sea & Air
Ort: Maifeld Derby, Parcours d'Amour
Datum: 31. Mai 2013
Dauer: 45 min
Meine Bewunderung für die Musik von Sea & Air reicht schon ins Jahr 2006 zurück. In eine Zeit als das Projekt noch Daniel Benjamin hieß. Damals sahen wir uns im offenen Jugendtreff von Bad Lippspringe. Headliner waren die unfassbar guten Lampshade. Es war ein Abend wie aus dem Märchen - und das mitten in der Provinz. Mir blieb der Mund offen und das Herz noch lange danach groß. Soooo soo froh waren wir darüber, dass wir den Tipp gefunden hatten und uns auf den Weg gemacht.
Die Jahre gingen hin, es gab immer wieder neue Musik, Ansatzpunkte, Kontakte und dann nach unserem Umzug nach Karlsruhe sogar die Gelegenheit, Sea & Air endlich wieder einmal live zu sehen im Vorprogramm von Herrenmagazin im Jubez. Das war wohl auch der Zeitraum, wo sich die beiden zu dem Unternehmen durchrangen, mit neuem Namen und der neuen Musik gaaaaanz viele Konzerte zu geben (von 2 Jahren Tour war die Rede). In den Jahren 2011 und 2012 habe ich viele gesehen und doch gibt es hier noch keinen Bericht über Konzerte von Sea & Air von mir vor diesem Termin beim Mannheimer Derby. Manchmal ist das Schicksal eben echt link...
Denn als Berichterstatterin hier trat ich im Dezember 2011 erstmals auf und brauchte dann noch etwas Anlaufzeit bis in den Sommer 2012, bis es "ernst" wurde. Just da klappte es mit den Liveerlebnissen von Sea & Air und mir nicht mehr so recht. Deshalb war das Konzert der beiden hier beim Derby für mich auch so ein Stück weit eine ganz besondere Wunscherfüllung und ein herbeigesehnter Moment. Endlich mal wieder - mit etwas Abstand zu sehen, was nun aus der Musik geworden ist.
Und was war das eine intensive dreiviertel Stunde, die wir da zusammen hatten! Natürlich ist der Parcours d'Amour für solche Musik ein prima Ort gewesen: recht aufmerksames Publikum und alle mit guter Sicht auf die Bühne. Da war auch das quasi rituelle Geschehen und die witzigen Einlagen mit Rockerpose und ohne gut untergebracht. Aber darüber hinaus hatte ich auch das Gefühl, dass die beiden hier in Mannheim mit ganz besonderer Spielfreude dabei waren.
Die Kürzung des Programms auf Festivallänge (noch verschärft wegen des langen Soundchecks) führte auch auf eine Setlist der "greatest Hits" und machte die Verdichtung damit wohl auch besonders spürbar für mich. Ob sie es sich selbst beweisen wollten oder sie der Sturm anpeitschte oder die vielen Musikerkollegen im Publikum - jedenfalls war es eine unglaublich kraftvolle Performance. Das Publikum ließ sich mitnehmen und klatschte und lachte und trampelte. Was für ein tolles Erlebnis! Einer der schönsten Momente des Maifelds für mich in jedem Fall.
Setlist:
01: Take me for a ride
02: Dirty love
03: Do animals cry
04: Mercy Street
05: Yeah I know
06: Dig
07: The heart of the rainbow
Aus unserem Archiv:
Sea & Air, Köln, 24.10.2012
Sea & Air, Darmstadt, 03.03.2012
Meine weiteren Bilder vom zweiten Maifeldtag:
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