Konzert: Au Revoir Simone (Lily Frost, Diving With Andy), Festival Les femmes s'en mêlent
Ort: L'Alhambra, Paris
Datum: 18.04.2009
Zuschauer: ausverkauft
Konzertdauer: Au Revoir Simone: 62 Minuten (Lily Frost und Diving With Andy jeweils 30 Minuten)
Das Erste was ich von den Mädels von Au Revoir Simone sehe, sind die grellbunten, bonbonfarbenen Strumpfhosen. Annie Hart trägt ein lilaähnliches Exemplar, die brünette Heather D'Angelo eine rosa Ausführung. Nur die großgewachsene Schönheit Erika Forster ist untenrum ganz in schwarz. Sie ist auch die Einzige, die flache Schuhe trägt, die anderen beiden peppen iher Körpergröße noch durch Absätze auf.
Ich wundere mich ein wenig darüber, daß die drei Blumenmädchen noch höchstpersönlich den Aufbau ihrer Keyboards erledigen, bevor es losgehen kann. Schließlich hatten sie in den letzten Jahren recht große Erfolge vorzuweisen und sind Headliner des heutigen Festivalabends. Das Handanlegen spricht schon einmal für die Bescheidenheit von Annie, Heather und Erika und dieser Eindruck wird sich auch im Laufe des Abens bestätigen. Die drei sind erfrischend natürlich, bodenständig und erreichbar geblieben, von Starallüren, zickigem Verhalten oder Distanz zu den Fans ist nichst zu spüren. Im Gegenteil, nach der Show nehmen sie sich noch ausgiebig die Zeit zum Plauschen, Signieren von Jutetaschen und CDs und lassen sich zigfach abknipsen. Ihr Leben muß recht stressig sein, aber sie meistern das alles mit Bravour.
Das zahlreich erschienene Publikum in dem kleinen , erst kürzlich in Betrieb genommenen Theater wartet gespannt daruaf, daß Au Revoir Simone ihre Show starten. Vorher haben die Leute zwei leider nur als mittelmäßig zu bezeichnende Auftritte von der Kanadierin Lily Frost und der Französin Divin With Andy zu sehen bekommen. Lily Frost sah zwar mit ihren schwarzen Stiefeln, dem Kleid und ihrem attraktiven Körper toll aus, aber ihr Konzert konnte mich trotz ihrer hübschen Stimme nicht wirklich überzeugen. Auch Juliette Pacquerau von Diving With Andy hatte eine wirklich sensationell tolle Stimme, aber das Ganze war mir zu ambitioniert, da man versuchte Indierock, Jazz und Soul unter einen Hut zu bringen, was letztlich etwas gekünstelt wirkte.
Au Revoir Simone haben da eine klarere Ausrichtung: unprätentiöser elektronischer Indiepop, versehen mit lieblichem und glockenklarem Gesang. Nichts was Kritiker in der Mehrheit in größte Entzückung versetzt, aber so entwaffnend charmant, ohrwurmig und erfrischend, daß man eine prima Stunde mit den Mädels verlebt.
Und die neuen Songs von Still Night, Still Light sind wirklich super! Gleich der Opener All Or Nothing kommt mit seinem pochenden Rhythmus so euphorisierend rüber, daß meine Laune plötzlich bestens ist. "Ohohoho-ohohoho, all or nothing ", trällern die drei Süßen und bewegen sich dabei so grazil und sinnlich, daß es für einen Mann kaum zu ertragen ist! Am liebsten würde man auf die Bühne hüpfen und Annie, Heather und Erika heiße Zungenküsse verpassen, aber das würde wohl für zu viel Wirbel sorgen, also lasse ich das lieber bleiben...
Der Sad Song ist nach wie vor ein Bringer, aber spannender ist es zu erleben, wie die neuen Sachen klingen und vom Publikum aufgenommen werden. Die neue Single Shadows beispilsweise ist recht flott und treibend und hat einen coolen Groove , garniert mit einem zuckersüßen Refrain, ("I hope you're coming with me)",aber auch einer melancolischen Note. Süß-sauer sozusagen...
Im Mittelteil gibt es dann ein paar technische Pannen, verbunden mit Lachkrämpfen und standing ovations für die lässige Art mit solchen Fehlerchen umzugehen, bevor die letzte Hälfte mit einigen weiteren Neuheiten aufwarten kann. Take Me As I Am ist extrem eingängig und launemachend und Trace A Line bietet andächtige Orgelklänge fast wie in der Kirche, eine zarte Melancholie und tolle Synthesizerklänge (super Textzeile: "getting drunk in taxicabs")
Auch der Rest ist überzeugend und Annie Hart ist sogar so aufgestachelt, daß sie ihre Stöckelschuhe auszieht, damit sie besser mit den Füßen auf den Boden stampfen kann. Diese Girls haben wirklich Dampf unter dem Kessel! Logisch, daß da der Applaus so laut und langanhaltend ist, daß sie noch einmal wiederkommen müssen und zur Freude der Franzosen All Or Nothing in einer französischen Version (Tout Ou Rien) schmettern.
Ein fantasistches Konzert! Wer oder was kann den Siegeszug der drei New Yorkerinnen eigentlich stoppen?
Und die neuen Songs von Still Night, Still Light sind wirklich super! Gleich der Opener All Or Nothing kommt mit seinem pochenden Rhythmus so euphorisierend rüber, daß meine Laune plötzlich bestens ist. "Ohohoho-ohohoho, all or nothing ", trällern die drei Süßen und bewegen sich dabei so grazil und sinnlich, daß es für einen Mann kaum zu ertragen ist! Am liebsten würde man auf die Bühne hüpfen und Annie, Heather und Erika heiße Zungenküsse verpassen, aber das würde wohl für zu viel Wirbel sorgen, also lasse ich das lieber bleiben...
Der Sad Song ist nach wie vor ein Bringer, aber spannender ist es zu erleben, wie die neuen Sachen klingen und vom Publikum aufgenommen werden. Die neue Single Shadows beispilsweise ist recht flott und treibend und hat einen coolen Groove , garniert mit einem zuckersüßen Refrain, ("I hope you're coming with me)",aber auch einer melancolischen Note. Süß-sauer sozusagen...
Im Mittelteil gibt es dann ein paar technische Pannen, verbunden mit Lachkrämpfen und standing ovations für die lässige Art mit solchen Fehlerchen umzugehen, bevor die letzte Hälfte mit einigen weiteren Neuheiten aufwarten kann. Take Me As I Am ist extrem eingängig und launemachend und Trace A Line bietet andächtige Orgelklänge fast wie in der Kirche, eine zarte Melancholie und tolle Synthesizerklänge (super Textzeile: "getting drunk in taxicabs")
Auch der Rest ist überzeugend und Annie Hart ist sogar so aufgestachelt, daß sie ihre Stöckelschuhe auszieht, damit sie besser mit den Füßen auf den Boden stampfen kann. Diese Girls haben wirklich Dampf unter dem Kessel! Logisch, daß da der Applaus so laut und langanhaltend ist, daß sie noch einmal wiederkommen müssen und zur Freude der Franzosen All Or Nothing in einer französischen Version (Tout Ou Rien) schmettern.
Ein fantasistches Konzert! Wer oder was kann den Siegeszug der drei New Yorkerinnen eigentlich stoppen?
Setlist Au Revoir Simone (merci à Stéphane pour l'aide!)
01: All Or Nothing
02: Sad Song
03: Another Likely Story
04: Shadows
05: Anywhere You Looked
06: Stay Golden
07: Through The Backyards
08: Take Me As I Am
09: Trace A Line
10: Lark
11: Tell Me
12: Knight Of Wands
13: All Or Nothing (french version) - Tout Ou Rien
Setlist Lily Frost, Paris, Theatre de L'Alhambra, Festival les femmes s'en mêlent:
01: You Have Shaken Every Part Of Me
02: Enchantment
03: Secrets
04: Is It Just Spring?
05: Forest Fire
06: Raise The Veil
07: Verlaine
Setlist Diving With Andy, Paris, Theâtre de L'Alhambra, Festival les femmes s'en mêlent:
01: Balancing My Head
02: Sugar Sugar
03: Anna May
04: Manderley
05: Andrew
06: 4 O'Clock
07: Wishing I Could Taste Him
08: You Don't Have To Cry
09: Nether Town
10: Utterly
11: Where Does It Lead?
- Fotos von Au Revoir Simone hier
- Fotos von der Aftershow von Au Revoir Simone hier
- Videos: Trace A Line & Take Me As I Am FD Session
Nicht verpassen! Ausgewählte Konzerttermine von Au Revoir Simone:
27.04.2009: WUK, Wien
28.04.2009: Atomic Café, München
29.04.2009: Admiralspalast, Berlin
01: You Have Shaken Every Part Of Me
02: Enchantment
03: Secrets
04: Is It Just Spring?
05: Forest Fire
06: Raise The Veil
07: Verlaine
Setlist Diving With Andy, Paris, Theâtre de L'Alhambra, Festival les femmes s'en mêlent:
01: Balancing My Head
02: Sugar Sugar
03: Anna May
04: Manderley
05: Andrew
06: 4 O'Clock
07: Wishing I Could Taste Him
08: You Don't Have To Cry
09: Nether Town
10: Utterly
11: Where Does It Lead?
- Fotos von Au Revoir Simone hier
- Fotos von der Aftershow von Au Revoir Simone hier
- Videos: Trace A Line & Take Me As I Am FD Session
Nicht verpassen! Ausgewählte Konzerttermine von Au Revoir Simone:
27.04.2009: WUK, Wien
28.04.2009: Atomic Café, München
29.04.2009: Admiralspalast, Berlin
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