Donnerstag, 3. Juni 2010

Rufus Wainwright, Köln, 02.06.10


Konzert: Rufus Wainwright
Ort: Theater am Tanzbrunnen, Köln
Datum: 02.06.2010
Zuschauer: fast ausverkauft (knapp 900)
Dauer: 55 min & 70 min


Es fing wirklich nicht gut an. Ich war noch am Nachmittag hin- und hergerissen, ob mir ein Konzertabend mit Rufus Wainwright heute nicht zu anspruchsvoll wäre. Mir war mehr nach leichterer Kost. Der Hinweis, wie toll eines der letzten Konzerte des Kanadiers gewesen wäre, gab dann aber den Ausschlag, doch zum Tanzbrunnen zu fahren. Beim Parkplatz kamen mir dann die nächsten Zweifel, ob die Entscheidung die richtige war. "Fünf Euro!" - "Fünf Euro?" - "Ja!" - "Fürs Parken?" - "Ja!" Unverschämte Abzocke! Als Musikbekloppter gibt man viel Geld für sein Hobby aus und das ist schon richtig so. Wir wollen schließlich die Bands, die wir lieben, auch unterstützen. Bands, aber nicht Parkplatzbetreiber. Als Auswärtiger bleibt einem beim Tanzbrunnen allerdings kaum eine Alternative und so geht das Konzept mit den vergoldeten Parkscheinen auf. Also bleibt, beim nächsten Mal einen großen Bogen um den Tanzbrunnen zu machen.

Dann kam der große Auftritt der Security-Abteilungsleiterin mit den nassen Haaren.* Vor mir am Eingang übergab ein jüngerer Mann einem älteren eines der Online-Tickets und der ihm Geld. "Ham sie das Ticket gerade verkauft?" - "Ja..." - "Das ist illegal! Ich könnte Sie jetzt anzeigen!" - "Darauf lasse ich es ankommen." Leider ist die Geschichte pointenlos, mir war es zu dumm, noch weiter zuzusehen. Also weiß ich nicht, ob der Verkäufer noch abgeführt wurde. Natürlich ist gewerbemäßiges Schwarzhandeln übel und zu unterbinden (wobei viele sicher schon heilfroh waren, für ein ausverkauftes Konzert noch ein solches Ticket zu bekommen). Hier wurde aber deutlich weniger Geld ausgetauscht, als das billigste Ticket kostete, wenn ich es richtig gesehen habe (sieben Parkplätze maximal).

Auch ich bekam kurz danach zu spüren, daß die Security-Expertin offenbar zu viele Reportagen über "die härteste Tür von München, Berlin oder sonstwo" bei RTL2 gesehen hat. "Kamera abgeben!" - "Ach, das stand aber gar nicht auf dem Ticket?" - "Das steht aber hier am Eingang!" - "Gut, dann hätte ich das natürlich wissen müssen, 'tschuldigung!" Sie nahm mir die Kamera ab (also die eine, die andere fand sie nicht), klebte eine Garderobenmarke mit Panzerklebeband drauf und hatte ihren Job getan.

Daß es einen Fotowunsch des Künstlers gab, sah ich später. Rufus Wainwright bat, den ersten Teil des Konzerts nicht zu fotografieren. So etwas respektieren wir natürlich immer. Daher wird es davon leider auch keine Fotos geben. Aber vom zweiten Teil; denn der war schließlich nicht bilderverboten. Frau Sicherheit, die diese zwischendurch kräftig eingebüßt hatte, als sie nämlich die Anweisungen von Rufus auf der Bühne vorlesen musste und dabei sichtlich nervös war, guckte zwar überrascht, als ich in der Pause meine einkassierte Kamera zurückforderte, ließ sich aber von meiner Argumentation überzeugen und gab sie raus ("erster Teil ist um, also bitte!").

Und dann sah der Saal auch noch aus, als träfe sich da sonst einmal im Jahr die Siegburger Sparkasse zur Hauptversammlung.

Der Rahmen war also bereitet...

Daß der Abend trotzdem hervorragend wurde, lag einzig und allein an Rufus Wainwright. Um 20.15 Uhr ging das Licht aus. Der Konzertflügel, der alleine auf der Bühne stand, wurde leicht beleuchtet, ansonsten war der Saal stockdüster. Feierlich langsam schritt Rufus Wainwright von links zur Bühnenmitte. Er trug ein Kleid, das im Dunkeln kaum erkennbar war und das eine lange Schleppe hatte. In absoluter Stille nahm er am Klavier Platz und begann mit dem hochdramatischen ersten Stück seiner aktuellen Platte All nights are days: Songs for Lulu, Who are you New York?

Dem zweiten Wunsch des Sängers, auf Applaus im ersten Teil zu verzichten, kam der Saal nach - die unnatürliche Ruhe gerade nach dem ersten ganz wundervollen Stück machte die Stimmung noch etwas bizarrer. Ohne Ansagen oder irgendwelche anderen Ablenkungen (von einigen wenigen Griffen zu einem Wasserglas abgesehen) spielte sich der in den USA geborene Kanadier durch sein Werk. Wie beeindruckend das war, ist schwer zu beschreiben. Der Klang funktionierte in der Halle deutlich besser, als ihr Charme das hatte vermuten lassen. Rufus' eindringende Stimme, sein absolut fehlerfreier Vortrag, dazu die pure Stille und die dezenten Hintergrundfilme des schottischen Videokünstlers Douglas Gordon, der einen vielbeachteten
Dokumentarfilm über Zinedine Zidane (mit Soundtrack von Mogwai) gemacht hat; dies alles schuf eine außerordentlich feierliche Atmosphäre.

Co-Autor bei einigen Stücken des Albums ist William
Shakespeare (falls sie denn von ihm stammen), da Rufus Wainwright drei seiner Sonette vertont hat. Andere Stücke sind hochpersönlich, wie etwa Martha, das von vergeblichen Anrufen bei seiner Schwester erzählt.

Eine knappe Stunde dauerte dieser erste, sehr bewegende Teil, dann stand der Sänger auf, drehte sich andächtig und schritt langsam zurück zum Bühnenausgang. Erst als er draußen war durfte geklatscht werden. Auch das war Teil des Deals. Wenn die Gegenleistung so sehr stimmt wie heute, ist es leicht sich an solche Abmachungen zu halten.

All nights are days: Songs for Lulu ist wie man wohl sagt sperrig. Ich bin recht sicher, die Platte nicht oft zu hören, dafür hat mein Hörverhalten zu selten Gelegenheit, anstrengende Musik zu konsumieren. Die Klavierbegleitung bei Zebulon zum Beispiel besteht aus nur einem, oft wiederholten Ton. Wahrlich keine Alltagsmusik. Aber an einem Abend wie diesem sehr beeindruckend!

Eine lange halbe Stunde dauerte die anschließende Pause. Sie diente wohl eher der Umdekoration des Künstlers als der der Bühne, denn da wurden nur einige Kerzen aufgestellt. Durch rote Einfärbung der Videowand wurde die Bühne viel heller. Auch
der Saal war nicht mehr so düster wie zuvor - es begann ein komplett anderes Konzert.

Auch Rufus war wie ausgewechselt. Aus dem in sich gekehrten Tunnel-Musiker wurde ein redseliger Pianist. Er erzählte vom Abend vorher, als er in der Kölner Oper Wagners Rheingold gesehen habe und danach am Rhein spazieren gegangen sei. Das sei doch der Rhein hier? Später erzählte er von seiner ersten Reise nach Europa, die ihn gemeinsam mit seiner Tante Anna und seiner Mutter Kate McGarrigle, die im Januar an einer Krebserkrankung gestorben ist, und die gemeinsam hochdekorierte Folksängerinnen waren, nach Bonn und Köln führte. Zumindest behauptete Rufus das, als er von einem betrunkenen Heimweg in Bonn erzählte, der damit endete, daß die singende Künstlerfamilie mit einem Eimer Wasser beschmissen wurde. Die anschließende Fahrt im Zug von Bonn nach Köln war dann eine der schönsten seines Lebens. All die
Burgen und Berge! Weil wir nicht reagierten, fragte er verunsichert: "Did they tear down all the castles?" Die Lösung ist weniger dramatisch, die Fahrt war vermutlich länger und führte durchs Weltkulturerbe Mittelrhein.

In Köln habe er Eau de Cologne gekauft, das sei zwar spießig, so habe aber seine Großmutter gerochen - und eigentlich wolle er wie sie riechen.

Ach, er sprach viel, und es war hoch amüsant! Ein herrlich sympathischer Musiker, sehr verschroben aber unglaublich nett!

Im Lied Little sister sprach er von seinen drei Schwestern. Als er bei Martha angekommen war, sprach er über deren Baby. Und dann, als wären wir alle eng
befeundet: "They are all doing well, Martha and the baby!" Grüß sie bitte, Rufus! Denn auch Martha hat hier auf dieser Seite einen ausgezeichneten Ruf, seit ich sie in Nijmegen gesehen habe.

Später sprach er über seinen Freund und dessen Familie, die heute da wäre. Als er das tat, rief jemand (aus der Familie?) "Rufus, isn't it time to learn some German?" Auf der Suche nach einer Antwort mit einem deutschen Wort fiel ihm nur eines ein. "Hello!" Nach einem Lachanfall dann ein anderes: "Eichhörnchen!"

Aber mit Abstand am komischsten verlief Dinner at eight, ein Lied über seinen Vater, den berühmten Singer/Songwriter Loudon Wainwright III. Eigentlich ein ernstes Lied. Mitten drin lachte Rufus aber plötzlich laut los. "I can't stop laughing. I was thinking about the European Song Contest!" Und er spielte weiter, als sei nichts gewesen. Um wieder abzubrechen. "Ich habe den noch nie vorher gesehen und bin jetzt traumatisiert!" Und weiter im Lied über Vater-Sohn-Konflikte. "I liked Greece!" und singt weiter. "They looked really really gay!"

Eigentlich reichte diese Episode, um den Abend zu beschreiben. Wundervoll!

Rufus spielte in diesem zweiten Teil Lieder quer Beet aus seinen älteren Alben. Er
beschloss den Abend, wie er begonnen hatte, nämlich sehr sentimental, indem er ein Lied seiner Mutter coverte.

Die Mischung aus unterschiedlich gestalteter Rührseligkeit bzw. Dramatik und bestem Entertainment machten das Konzert so anders als ich gedacht hatte, sie machten es kurzweilig und interessant, nicht nur kunstvoll um der Kunst willen. Ein schöner Abend!

Setlist Rufus Wainwright, Theater am Tanzbrunnen, Köln:

Teil 1

01: Who are you New York?
02: Sad with what I have
03: Martha
04: Give me what I want and give it to me now!
05: True loves
06: Sonnet 43
07: Sonnet 20
08: Sonnet 10
09: The dream
10: What would I ever do with a rose?
11: Les feux d'artifice t'appellent
12: Zebulon

Teil 2

13: Beauty mark
14: Grey gardens
15: Nobody's off the hook
16: Matinée idol
17: Memphis skyline
18: The art teacher
19: Leaving for Paris
20: Complainte de la butte
21: Little sister
22: Dinner at eight
23: Cigarettes and chocolate milk

24: Poses (Z)
25: Going to a town (Z)
26: Walking song (Kate & Anna McGarrigle Cover) (Z)

* das nehme ich zu ihren Gunsten an




10 Kommentare :

Alli hat gesagt…

Ich war ja sehr eifersuechtig auf alle, die in Koeln im Konzert von Rufus waren! Ich war im April in Edinburgh im Konzert - und haette gerne noch weitere Stunden verbracht seine wundervolle Musik zu hoeren. Mein Lieblings-City und Rufus waeren aber noch besser!
Danke fuer alle Details, es war genau das, was ich finden und lesen wollte..ich schaue bald wieder vorbei :)

Anonym hat gesagt…

Sehr, sehr toll geschrieben!

Jetzt weiß ich auch, warum mein Nebensitzer des öfteren Notizen in einem Büchlein machte.

Catweazle hat gesagt…

Nein, es war kein Verwandter von Rufus' Freund - ich war der Zwischenrufer! (Ist doch wahr: seit über fünf Jahren ist er mit seimem Jörn zusammen und kann noch nicht mal dessen Namen korrekt aussprechen ...)
Ein wirklich tolles Konzert, auch wenn der erste Teil etwas anstrengend war. Danke für die ausführliche Kritik!

Oliver Peel hat gesagt…

Schön Christoph, sehr fleißig, haste Dir viel Mühe gegeben :)

Christoph hat gesagt…

Danke Alli, Catweazle und an meine Nachbarin!

Über "Jorn" hatte ich mich auch gewundert. Aber "Eichhörnchen" klang doch gut!

Oliver: Der Feiertag heute war dabei hilfreich.

Anonym hat gesagt…

Danke Christoph, sehr schöner Kommentar zu einem sehr schönen Konzert mit dem hinreißenden Rufus!
Als Konzertkritik fällt mir als Mitbesucher nicht mehr viel mehr ein. Rufus ist immer ein Hingucker, dem man gebannt zuhört und von dem man sich liebend gerne unterhalten und in Gedanken und Träume fortführen lässt. Jedes seiner Konzerte war bisher ein besonders schönes Erlebnis.
Was uns jedoch dieses Mal etwas gestört hat: Etliche Leute ließen sich die Kameras wegnehmen, auch wenn Fotografieren im zweiten Teil theoretisch und praktisch erlaubt war, falls die mitgebrachte Kamera unentdeckt blieb. ABER : Wenn man dann Fans vor oder neben oder hinter sich sitzen hat, die andauernd und teilweise ungeniert auch mit Blitz Fotos knipsen oder Filmchen drehen, selbst noch nicht mal Lust oder Zeit haben, zu klatschen, dann trübt die eigene Hochstimmung doch ein klein wenig ein. So gestört vom vielen Knipsen, Zoomen, Blitzen wie dieses Mal habe ich mich noch nie bei einem Konzert. Das ist für das Mit-Publikum einfach nicht so lustig. Letztes Jahr erlebten wir bei einem Antony and the Johnsons-Konzert in Frankfurt einen aufgebrachten Antony, der zwischen zwei Songs (im Dunkeln) auf zwei Dauerknipser in der ersten Reihe zukam und denen Bescheid sagte. Was er sagte, habe ich nicht verstanden, aber danach ließen sie die Zoomerei, Knipserei und Blitzerei sein. Rufus sagt wohl nichts, da er weiß, wie wichtig es vielen Bewunderern ist, jedes Ohrenkratzen und jeden Witz zu dokumentieren und auf Youtube zu präsentieren. Das nimmt den Auftritten sicher Spontaneität, wenn nun wirklich alles verewigt werden muss, was ein Künstler so von sich gibt. Wie das Folgende.
Der Dauer-Lacher von Rufus während Dinner at Eight:
Wir haben gleich vermutet, dass Rufus über etwas anderes lacht, irgendwie über sich selbst oder über einen Joke. Denn wir hatten beide nach der Frage nach Rufus Deutschkenntnissen und dem "Eichhörnchen" eine Handbewegung von Rufus beobachtet, die man einerseits als "Nun hört mal auf mit dem Klatschen und Lachen" deuten konnte, andererseits kriegte Rufus selbst sich wohl nicht mehr über seinen von den meisten übersehenen (unfreiwilligen?) Joke ein und präsentierte dann anscheinend eine kleine Notlüge mit dem Eurovision Song Contest:
http://www.youtube.com/watch?v=LB0yjHAVofY
Okay, ohne dieses Youtube-Filmchen von einem alles dokumentierenden Fan hätten wir das so auch nicht erfahren.
Alles in allem: wunderschöner Rufus-Abend im Kölner Tanzbrunnen!

Oliver Peel hat gesagt…

Anthony von den Johnsons mag keine Fotos von sich, das ist ja bekannt. Das Licht bleibt gerade bei den ersten Liedern so gedämmt, daß selbst die Profifotografen keine ordentlichen Bilder hinkriegen.

Letztlich gilt es ein Gleichgewicht herzustellen. Die meisten Leute wollen schöne Fotos schießen, aber gleichzeitig können dadurch auch andere gestört werden. Man sollte zumindest auf den Blitz verzichten und sich diskret verhalten. Von radikalen Verboten halte ich nicht viel, denn jeder Fan möchte gerne seinen Lieblingskünstler verewigen, sei es durch Fotos oder Videos.

Christoph hat gesagt…

Danke!

Fotos mit Blitz sollten bei Konzerten überhaupt nicht gemacht werden.

Mich hat das viele Mitfilmen auch schon sehr oft wahnsinnig genervt. Vermutlich auch, weil ich mir so gut wie nie youtube Konzertfilmchen ansehe. Was hat man davon, ein Konzert nur durch seinen Sucher zu sehen? Schrecklich!

Bei so Konzerten wie diesem, habe ich extreme Hemmungen, Fotos zu machen, bei Antony habe ich mich gar nicht getraut, ich war zu sehr von der Stimmung eingeschüchtert.

Das ist aber vermutlich auch eine Generationsfrage. Viele jüngere Konzertgänger filmen den ganzen Tag mit ihren Handys, warum dann nicht auch abends?

Anonym hat gesagt…

nochmal ich. Danke euch beiden für die schnellen Antworten! Um es noch einmal klarzustellen: Ich habe nichts dagegen, wenn jemand etwas verewigen muss oder für sich oder die Öffentlichkeit ein besonders schönes Foto macht. Ich ärgere mich, wenn ich mich nicht auf den Musiker, seine Performance oder die Musik konzentrieren kann, wenn -auch gerade in den stillen oder sehr ruhigen Momenten- ungeniert mit der Kamera herumgenestelt, Geräusche produziert oder gar Lichtblitze erzeugt werden. Ich denke nicht, dass das eine reine Altersfrage ist, denn es waren sowohl bei Rufus wie bei Antony nicht gerade "Babys", die am meisten filmten oder blitzten. Außerdem finde ich es nicht schön, wenn die Leute um mich herum keine Zeit zum Klatschen finden, weil sie ständig filmen müssen. Das finde ich auch für den Künstler schade, denn der Applaus würde doch sonst viel heftiger ausfallen, oder?
Nichtsdestotrotz: Ich werde auch weiterhin Konzerte besuchen, bei denen Fotografieren erlaubt oder vielleicht sogar extra erwünscht ist - auch wenn ich sie ohne das Drumherum als "echter" oder "ehrlicher" oder "purer" empfinden würde. Das ständige Filmen stört für mich die Stimmung zwischen Künstler und Publikum als Ganzem. Das hat etwas mit "Spirit" oder so zu tun. Ich kann es nicht besser erklären.

Koozies hat gesagt…
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