Sonntag, 26. Juli 2015

Fever Dream, Ripley, 24.07.15


Konzert: Fever Dream
Ort: Midlands Railway Centre, Ripley (Indietracks Festival)
Datum: 24.07.2015
Dauer: 37 min
Zuschauer: ein paar hundert



Vor zwei Jahren konnte ich beim Indietracks leider nur zwei oder drei Lieder eines hervorragenden Konzerts der Londoner Band Fever Dream sehen. Damals gab es nur eine EP (namens E.P.), bis zum Debütalbum sollte es dann noch knapp zwei Jahre dauern. Moyamoya war dann vor ein paar Monaten ein Pflichtkauf. Die Platte enthält mit Serotonin Hit eines meiner liebsten Lieder seit Ewigkeiten. Daß Fever Dream dieses Jahr wieder auf dem Festival auf dem Gelände des Midlands Railway Centre spielen würden, brauchte nicht viele hellseherische Fähigkeiten. 


Freitags spielen nur drei Bands beim Indietracks, es ist der gemütliche Start in ein ganz und gar unhektisches Festival. Fever Dream bekamen dieses Jahr den Job, das Festival um 19 Uhr zu eröffnen. Es regnete leicht, der Freitag war ohnehin nicht sonderlich gut besucht, es waren aber schon viel zu wenige Menschen vor der Outdoor Bühne.


Fever Dream sind ein Trio aus Ost-London, Sänger und Gitarrist Adrian Fleet, Bassistin Sarah Lippett und Schlagzeugerin Cat Loye. Wenn man die Aufnahmen der Band hört, könnte man denken, eine der Frauen singe, Adrians Stimme ist androgyn (sofern Stimmen das sein können). Es ist nicht sehr originell, den Stil der Band als Shoegaze zu bezeichnen, sie könnte auch in den frühen 90ern aktiv gewesen sein. Aber ich brauche nicht dauernd neue Stile oder kreativ-konstruierte Elemente, um eine Band zu mögen. Was soll heute falsch sein, das mich vor 25 Jahren begeistert hat? 

Nicht nur die wenigen Zuschauer, auch die Draußen-Bühne stand der Band nicht 100%ig. Fever Dream wirken und funktionieren in einem Club mit Sicherheit besser. Das waren aber schon meine Abers. Das Konzert war sehr gut, die Lieder der Band sind überragend! 

Fever Dream spielten Songs von Moyamoya, darunter die vielen Hits Flux, Serotonin hit, Nightcrawling und Vapours und zwei mir neue Lieder am Ende. Ghost und The squall erscheinen im Herbst auf einer Single. Das Repertoire hätte sicher viel mehr hergegeben, nach nur 37 min war leider aber bereits Schluß.

Wie schön wäre es doch, diese tolle Band auch mal in einem deutschen Club sehen zu können, dran glauben mag ich aber nicht richtig!

Setlist Fever Dream, Indietracks, Ripley:

01: Nightcrawling
02: Watch you sleep
03: Serotonin hit
04: Vapours
05: Flux
06: Dance forever
07: Ghost
08: The squall




 

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