Freitag, 21. September 2007

Stars, Berlin, 20.09.07


Konzert: Stars (City Slang Night auf der PopKomm)
Ort: Fritz Club im Postbahnhof, Berlin
Datum: 20.09.2007
Zuschauer: sehr viele


Zu den Stars habe ich erst sehr spät gefunden, nach der Veröffentlichung ihres Albums "Set yourself on fire" lief im Radio "Your ex-lover is dead" und ich war hin und weg. Als die kanadische Band dann im Gebäude 9 in Köln gespielt hat, habe ich sie mit riesiger Begeisterung gesehen und seitdem gewartet, wieder ein Konzert der Stars zu sehen.

Die Band um Sänger Torquil Campbell veröffentlicht demnächst ihr neues Album "In our bedroom after the war." Weil es ihnen aber kräftig gegen den Strich ging, daß Musikjournalisten die Platte Monate vor den Fans haben, obwohl sie sich eigentlich nicht dafür interessieren (Ex-Visions Chefredakteur Carsten Schumacher war zwei Minuten im Saal), haben sie wenige Tage nach Ende der Aufnahmen das Album im Internet veröffentlicht. Ic
h liebe "In our bedroom after the war" - mit einer Ausnahme. "The ghost of Genova Heights", die Mischung aus den Scissor Sisters und Justin Timberlake finde ich scheußlich. Als Ausgleich sind auf der Platte aber einige Lieder, die zu den schönsten der Stars gehören: "The night starts here", den Titelsong oder auch "Take me to the riot". "Take me to the riot" war auch das erste Lied des viel zu kurzen Konzerts im Rahmen der City Slang Nacht im Berliner Postbahnhof. Und ich hatte den Eindruck, daß viele diesen großartigen Song kennen! Das hatte Torquil offenbar auch bemerkt. Als er irgendwann eim Lied "unserer bald erscheinenden Platte" ankündigte, fragte er anschließend: "Did you steal it?" Das war aber nicht Vorwurf sondern Aufruf, denke ich.

Im Vergleich zu 2005 war die Band umbesetzt. Die zweite Frau fehlte. Ich weiß nicht, ob sie vor zwei Jahren Gastmusikerin war oder zur Stammbesetzung gehört, jetzt war sie jedenfalls nicht mehr dabei. In Berlin standen die Stars (die wie Malajube aus Montreal kommen) zu sechst auf der Bühne. Im Mittelpunkt steht dabei neben Torquil natürlich Sängerin
Amy Millan. Amys Stimme ist wundervoll. Die für mich besten Lieder der Stars sind aber die, in denen beide Frontleute singen. Besonders herzerweichend wird das dann, wenn Amy und Torquil sich ansingen, sich anschmachten. Aber auch wenn das ein oder andere Lied auf Platte sehr ruhig und kuschelrockig klingt, ist es live schon eine Nummer härter.

Der Berlin-Auftritt der Stars war für mich ein perfekter Appetitanreger für Köln kommende Woche, selbst, wenn ich dann noch mal "Genova
Heights" hören muß.

Setlist Stars PopKomm:

01: Take me to the riot
02: Set yourself on fire
03: Elevator love letter
04: The ghost of Genova Heights
05: What I'm trying to say
06: My favourite book
07: Midnight coward
08: Soft revolution
09: Bitches in Tokyo
10: The night starts here
11: Ageless beauty
12: Your ex-lover's dead

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1 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

danke für den bericht. freu mich schon sehr auf köln. und: genova heights ist mittlerweile einer der lieblings-songs auf den album. gerade wegen des hohen gesanges ;)

 

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