Festival: Primavera Sound 2010
Ort: Barcelona
Datum: 27. - 29.05.2010
Zuschauer: sicher 40.000
Tag 1 - Kurzzusammenfassung
(ausführliche Berichte mit Setlisten folgen!)
Der Tag begann mit den Glasgower Indiepop Helden bis. Eine ähnlich lautende spanische Band namens Biscuit hatte zehn Minuten Zeit, sich für unsere Ohren interessant zu machen, scheiterte aber in fiesem Rock, der uns noch in einiger Entfernung störte.
bis (ohne cuit) eröffneten die Hauptbühne (auf der später The Fall, Superchunk und Pavement folgen sollten). Die Schotten um Steven und John Clark und Manda Rin (Amanda MacKinnon) hatten sagenhaften Spaß bei ihrem ersten Festivalauftritt nach vielen Jahren und sorgten nicht nur bei den vielen Glasgower Kumpels für Stimmung und große Freude. Ein perfekter Auftakt!
Geplant waren dann The Books, die aber ausfielen. So konnte ich The Wave Pictures komplett sehen. Das englische Trio gefiel mir trotz des blöden Hangs zu elenden Gitarrensoli sehr gut. Der Melodienreichtum und der bandinterne Wettbewerb, welcher Musiker wo beliebter ist ("the Germans didn't like Jonny but they loved Franic") machten die Bluesmomente aber wett und hinterließen einen guten Eindruck.
Im Gegenteil zu Mark E. Smith. Zu einem Konzerterlebnis gehören mehr Sinne als nur das Hören. Held und Legende hin oder her. Nach ein paar Liedern konnte ich der Mischung aus altgewordenen Volker Lechtenbrink und Kölner Taxifahrer nicht mehr zusehen. Um über das Konzert richtig schreiben zu können, hätte ich mich mit den 150 Alben von The Fall ohnehin mehr beschäftigen müssen. Gesehen, abgehakt.
Ob die Karriere von The xx ähnlich lange wie die von The Fall dauern wird, mag guten Gewissens angezweifelt werden. Die Engländer stehen zweifelsfrei spätestens jetzt auf ihrem Zenit. Dazu passend begann ihr Konzert mit Sonnenuntergang, eine wundervolle Ansetzung. Der sehr große Platz vor der meernahen Bühne war so voll, daß The xx sicher damit Co-Headliner neben Pavement waren. The xx spielten Lieder ihres Albums und das Cover Do you mind von Kyla.
Eine weitere Band, mit der ich mich nich genug beschäftigt hatte, ist Superchunk. Die Indierocker aus dem schönen Chapel Hill (da begann die Karriere von Michael Jordan) spielten ein sehr lautes und flottes Set, zu dem ich aber leider nicht viel mehr sagen kann, da Unwissen und Müdigkeit mich unaufmerksam machten.
Es folgte ein leider nur halbes Broken Social Scene Konzert, das bis dahin einen Auftritt von Pavements Spiral Stairs und jede Menge toller Lieder zu bieten hatte. Schade, das hätte ich gerne bis zum Ende gesehen!
Und dann Pavement. Gegen eins traten die Headliner des Festivals auf. Sie hinterließen bei mir zahlreiche Erkenntnisse: Pavement sind toll, toll, toll! Und ihr Comeback macht jeden Sinn der Welt. Allerdings sind Massen-Openair-Auftritte Teufelswerk und nichts für mich.
Mehr später.
Ort: Barcelona
Datum: 27. - 29.05.2010
Zuschauer: sicher 40.000
Tag 1 - Kurzzusammenfassung
(ausführliche Berichte mit Setlisten folgen!)
Der Tag begann mit den Glasgower Indiepop Helden bis. Eine ähnlich lautende spanische Band namens Biscuit hatte zehn Minuten Zeit, sich für unsere Ohren interessant zu machen, scheiterte aber in fiesem Rock, der uns noch in einiger Entfernung störte.
bis (ohne cuit) eröffneten die Hauptbühne (auf der später The Fall, Superchunk und Pavement folgen sollten). Die Schotten um Steven und John Clark und Manda Rin (Amanda MacKinnon) hatten sagenhaften Spaß bei ihrem ersten Festivalauftritt nach vielen Jahren und sorgten nicht nur bei den vielen Glasgower Kumpels für Stimmung und große Freude. Ein perfekter Auftakt!
Geplant waren dann The Books, die aber ausfielen. So konnte ich The Wave Pictures komplett sehen. Das englische Trio gefiel mir trotz des blöden Hangs zu elenden Gitarrensoli sehr gut. Der Melodienreichtum und der bandinterne Wettbewerb, welcher Musiker wo beliebter ist ("the Germans didn't like Jonny but they loved Franic") machten die Bluesmomente aber wett und hinterließen einen guten Eindruck.
Im Gegenteil zu Mark E. Smith. Zu einem Konzerterlebnis gehören mehr Sinne als nur das Hören. Held und Legende hin oder her. Nach ein paar Liedern konnte ich der Mischung aus altgewordenen Volker Lechtenbrink und Kölner Taxifahrer nicht mehr zusehen. Um über das Konzert richtig schreiben zu können, hätte ich mich mit den 150 Alben von The Fall ohnehin mehr beschäftigen müssen. Gesehen, abgehakt.
Ob die Karriere von The xx ähnlich lange wie die von The Fall dauern wird, mag guten Gewissens angezweifelt werden. Die Engländer stehen zweifelsfrei spätestens jetzt auf ihrem Zenit. Dazu passend begann ihr Konzert mit Sonnenuntergang, eine wundervolle Ansetzung. Der sehr große Platz vor der meernahen Bühne war so voll, daß The xx sicher damit Co-Headliner neben Pavement waren. The xx spielten Lieder ihres Albums und das Cover Do you mind von Kyla.
Eine weitere Band, mit der ich mich nich genug beschäftigt hatte, ist Superchunk. Die Indierocker aus dem schönen Chapel Hill (da begann die Karriere von Michael Jordan) spielten ein sehr lautes und flottes Set, zu dem ich aber leider nicht viel mehr sagen kann, da Unwissen und Müdigkeit mich unaufmerksam machten.
Es folgte ein leider nur halbes Broken Social Scene Konzert, das bis dahin einen Auftritt von Pavements Spiral Stairs und jede Menge toller Lieder zu bieten hatte. Schade, das hätte ich gerne bis zum Ende gesehen!
Und dann Pavement. Gegen eins traten die Headliner des Festivals auf. Sie hinterließen bei mir zahlreiche Erkenntnisse: Pavement sind toll, toll, toll! Und ihr Comeback macht jeden Sinn der Welt. Allerdings sind Massen-Openair-Auftritte Teufelswerk und nichts für mich.
Mehr später.
4 Kommentare :
Mannnn. Wenn ich Superchunk (= beste, oder zumindest unterschätzteste Band der Welt) jemals live sehen dürfte würde ein Jugendtraum in Erfüllung gehen! Du weißt gar nicht wie gut du es hast :(
Nach Blues klingen The Wave Pictures für mich nicht. Eher nach Jonathan Richman und ihn und die Modern Lovers wird man wohl schwerlich als Blues-Musiker einordnen können.
Klingt nach einem super Tag, glänzendes Line-Up! Danke für die Eindrücke, ich fiebere aus Paris mit :)
Ja, das tut mir sehr leid, Christina. Mir ist das auch schon oft so gegangen, daß Leute beiläufig und emotionslos Bands gesehen haben, für die ich gestorben wäre!
Oliver: Nach Blues klingen für mich nur die fiesen Soli. Ansonsten eine glänzende Band, gar keine Frage.
Das Festival ist sehr entspannt und wirklich zu empfehlen. Auch wenn der Tag für Teile unserer Reisegruppe heute schon zeitig vorbei ist.
Für mich war Tag zwei aber besonders glänzend, weil Klasse statt Masse das Stichwort war. Und die New Pornographer... dazu nebenan mehr.
Die Teile, die den ersten Tag in vollen Zügen genossen haben, sich auch durch Bierduschen nur bedingt dem Pavement Wahn entziehen konnten, nachts mit dem Bus durch halb Barcelona gondelten, schwächelten dafür ziemlich am zweiten Tag. Sehr blöd, aber tolles Festival, wie bereits erwähnt!
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