Datum : 06.03.2007
Ort: La Flèche d'or, Paris
Zuschauer: zunächst (gegen 22 Uhr) ziemlich leer, danach aber wieder gut gefüllt
Ursprünglich bin ich heute abend nur gekommen, um die englischen Newcomer Blood Red Shoes zu sehen, aufgrund der Verzögerungen im Zeitplan kam ich aber in den Genuß der Musik der Berliner von Contriva.
Um 22 Uhr war nämlich eigentlich schon der Auftritt des englischen Duos vorgesehen, aber als ich auf die Bühne blickte, konnte ich vier Bandmitglieder ausfindig machen, darunter jeweils zwei junge Frauen und Männer. Auf meine Nachfrage hin, sagte mir eine Französin im Publikum, daß es sich um eine deutsche Band namens Contriva handele.
So lauschte ich dann den zumeist instrumentalen, sphärischen Klängen meiner Landsleute. Wie ich später über ihre MySpace Seite erfahren habe, besteht das Quartett aus Masha Qrella, Rike Schuberty, Hannes Lehmann und Max Punktezahl. Der heute anwesende Drummer schien mir aber nicht zur Stammbesetzung zu gehören, denn im Netz findet man keine Bilder von ihm, sondern von einem anderen jungen Musiker.
Mir am nächsten stand Rike, die abwechselnd Keyboard und Gitarre spielte und auch hin und wieder sang. Die nicht-instrumentellen Lieder bildeten allerdings die Ausnahme, denn Contriva haben es sich zum Ziel gesetzt, nur mittels ihrer Instrumente Stimmungen beim Hörer zu erzeugen, Bilder zu schaffen, Erinnerungen zu wecken...
Wie ich ihrer Biographie entnommen habe, handelt es sich bei den Berlinern nicht um Newcomer im eigentlichen Sinne, denn ihr aktuelles Album "Separate Chambers" ist bereits ihr drittes. Sie kannten sich bereits aus der Schule und begannen schon Ende der Neunziger mit vereinzelten Aufnahmen. Bei mir hat ihr Sound auf jeden Fall schöne Phantasien in Gang gesetzt, auch wenn ich ihre Lieder vorher nicht kannte. Die Zugabe sagte mir dann aber etwas, denn es war eine Cover-Version von Depeche Mode: "The things you said". Eine sehr gelungene Neuinterpretation im Übrigen, die auch bei dem Pariser Publikum gut ankam, welches artig Beifall klatschte.
Ich für meinen Teil, werde Contriva jetzt mal genauer unter die Lupe nehmen!
Setlist Contriva:
01: Cool out for summer
02: Bluebottle
03: Before
04: After work clubs
05: I can wait
06: Stuck
07: Number me
08: Unhelpful
09: The things you said
Es war schon fast 23 Uhr, als endlich der rote Vorhang aufging und der Blick auf Laura-Mary Carter und Steven Ansell von den Blood Red Shoes frei wurde. Das junge Duo stammt aus Brighton und bezeichnet seinen Musikstil als Grunge/Punk/Disco House. Auf ihrer Webseite ist zu lesen: "We want to make move people, make them dance our shout or get excited". Tanzen und Rumschreien sollen also die Leute, nach dem Willen der Briten. Stellt sich natürlich die Frage, ob die Pariser dieser Aufforderung zum Wildwerden Folge geleistet haben? Nun, zum Teil. Wild Pogo getanzt wurde nicht und es gab auch kein Crowdsurfing, aber das hatte auch vor allem damit zu tun, daß die Fans sich noch auf das Debütalbum gedulden müssen und somit viele Lieder nicht bekannt waren. Man konnte aber auf jeden Fall konstatieren, daß Blood Red Shoes sehr gut ankamen und nicht nur in Paris noch für Furore sorgen werden, denn ihr Sound ist hart, schnell und kompromisslos. Ein zackiges Etwas, stilistisch ungefähr vergleichbar mit den Yeah Yeah Yeahs, den Subways, Be your own pet oder auch den Young Knives, mit denen sie auch noch auf Tour gehen werden. Trotz dieser musikalischen Einordnung haben sie aber erfreulicherweise etwas stark Eigenständiges, man merkt, daß sie ihren eigenen Weg ohne Rücksicht auf die Musikindustrie (die sie nicht besonders zu mögen scheinen) durchziehen wollen.
Bei den Blood Red Shoes singen übrigens beide, sowohl die süße Brünette Laura-Mary (die ein wenig an Cosma Shiva Hagen erinnert) als auch der Drummer Steven. Ohne großen Schnick-Schnack und lange Ansagen zogen sie dann auch ihr Set durch, welches durch einen nagelneuen Song bereichert wurde, den sie wohl noch nie zuvor gespielt haben. Und nicht nur dieser fetzte rein, sondern auch der ganze Rest. Also ich bin gespannt auf das Album und vertröste mich bis dahin erst einmal mit der Single, die ich mir dort kaufte, nämlich "A.D.H.D.", ein Stück übrigens, welches sie ganz am Ende spielten.
Also: hingehen, die kommen sehr bald nach Deutschland!
Um 22 Uhr war nämlich eigentlich schon der Auftritt des englischen Duos vorgesehen, aber als ich auf die Bühne blickte, konnte ich vier Bandmitglieder ausfindig machen, darunter jeweils zwei junge Frauen und Männer. Auf meine Nachfrage hin, sagte mir eine Französin im Publikum, daß es sich um eine deutsche Band namens Contriva handele.
So lauschte ich dann den zumeist instrumentalen, sphärischen Klängen meiner Landsleute. Wie ich später über ihre MySpace Seite erfahren habe, besteht das Quartett aus Masha Qrella, Rike Schuberty, Hannes Lehmann und Max Punktezahl. Der heute anwesende Drummer schien mir aber nicht zur Stammbesetzung zu gehören, denn im Netz findet man keine Bilder von ihm, sondern von einem anderen jungen Musiker.
Mir am nächsten stand Rike, die abwechselnd Keyboard und Gitarre spielte und auch hin und wieder sang. Die nicht-instrumentellen Lieder bildeten allerdings die Ausnahme, denn Contriva haben es sich zum Ziel gesetzt, nur mittels ihrer Instrumente Stimmungen beim Hörer zu erzeugen, Bilder zu schaffen, Erinnerungen zu wecken...
Wie ich ihrer Biographie entnommen habe, handelt es sich bei den Berlinern nicht um Newcomer im eigentlichen Sinne, denn ihr aktuelles Album "Separate Chambers" ist bereits ihr drittes. Sie kannten sich bereits aus der Schule und begannen schon Ende der Neunziger mit vereinzelten Aufnahmen. Bei mir hat ihr Sound auf jeden Fall schöne Phantasien in Gang gesetzt, auch wenn ich ihre Lieder vorher nicht kannte. Die Zugabe sagte mir dann aber etwas, denn es war eine Cover-Version von Depeche Mode: "The things you said". Eine sehr gelungene Neuinterpretation im Übrigen, die auch bei dem Pariser Publikum gut ankam, welches artig Beifall klatschte.
Ich für meinen Teil, werde Contriva jetzt mal genauer unter die Lupe nehmen!
Setlist Contriva:
01: Cool out for summer
02: Bluebottle
03: Before
04: After work clubs
05: I can wait
06: Stuck
07: Number me
08: Unhelpful
09: The things you said
Es war schon fast 23 Uhr, als endlich der rote Vorhang aufging und der Blick auf Laura-Mary Carter und Steven Ansell von den Blood Red Shoes frei wurde. Das junge Duo stammt aus Brighton und bezeichnet seinen Musikstil als Grunge/Punk/Disco House. Auf ihrer Webseite ist zu lesen: "We want to make move people, make them dance our shout or get excited". Tanzen und Rumschreien sollen also die Leute, nach dem Willen der Briten. Stellt sich natürlich die Frage, ob die Pariser dieser Aufforderung zum Wildwerden Folge geleistet haben? Nun, zum Teil. Wild Pogo getanzt wurde nicht und es gab auch kein Crowdsurfing, aber das hatte auch vor allem damit zu tun, daß die Fans sich noch auf das Debütalbum gedulden müssen und somit viele Lieder nicht bekannt waren. Man konnte aber auf jeden Fall konstatieren, daß Blood Red Shoes sehr gut ankamen und nicht nur in Paris noch für Furore sorgen werden, denn ihr Sound ist hart, schnell und kompromisslos. Ein zackiges Etwas, stilistisch ungefähr vergleichbar mit den Yeah Yeah Yeahs, den Subways, Be your own pet oder auch den Young Knives, mit denen sie auch noch auf Tour gehen werden. Trotz dieser musikalischen Einordnung haben sie aber erfreulicherweise etwas stark Eigenständiges, man merkt, daß sie ihren eigenen Weg ohne Rücksicht auf die Musikindustrie (die sie nicht besonders zu mögen scheinen) durchziehen wollen.
Bei den Blood Red Shoes singen übrigens beide, sowohl die süße Brünette Laura-Mary (die ein wenig an Cosma Shiva Hagen erinnert) als auch der Drummer Steven. Ohne großen Schnick-Schnack und lange Ansagen zogen sie dann auch ihr Set durch, welches durch einen nagelneuen Song bereichert wurde, den sie wohl noch nie zuvor gespielt haben. Und nicht nur dieser fetzte rein, sondern auch der ganze Rest. Also ich bin gespannt auf das Album und vertröste mich bis dahin erst einmal mit der Single, die ich mir dort kaufte, nämlich "A.D.H.D.", ein Stück übrigens, welches sie ganz am Ende spielten.
Also: hingehen, die kommen sehr bald nach Deutschland!
von Oliver
2 Kommentare :
Hallo Christoph,
Contriva haben mir tatsächlich die gewünschte Set-List zugesendet. Leider klappte das Weiterleiten an Dich via MySpace nicht.
Setlist Contriva:
01: Cool out for summer
02: Bluebottle
03: Before
04: After work clubs
05: I can wait
06: Stuck
07: Number me
08: Unhelpful
09: The things you said
Bitte mal auf die Hauptseite übertragen!
Hallo Christoph,
Könntest Du bitte das letzte Bild von Contriva austauschen gegen das Bild 1010052, oder 1010050, so daß man auch Rike mal von Nahem und mit Gitarre hätte?
Dein Legobild von Contriva ist übrigens fabelhaft geworden!
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