Montag, 4. Juli 2011

Cat Power, Paris, 04.07.11


Konzert: Cat Power (Ólafur Arnalds)

Ort: Salle Pleyel, Paris
Datum: 04.07.2011
Zuschauer: ausverkauft (ungefähr 2000)
Konzertdauer: Ólafur Arnalds etwa 1 Stunde, Cat Power 2 Stunden


Sublime Cat Power! Elle se produisait juste devant mon nez dans une salle de musique classique qui compte quand même 2000 personnes! J'étais vraiment chanceux d'avoir été si prêt d'elle et parfois j'avais l'impression d'assister à un concert d'appartement. C'était incroyablement intimiste! Merci Rockerparis!!

Et la belle Chan n'a pas déçu. Malgré ses angoisses et agitations habituelles (elle parcourait la scène comme un tigre/une tigresse en cage) elle a su gérer le stress et elle a chanté d'une manière incroyable pendant deux heures de pur bonheur. Parfaitement assisté par son groupe Dirty Delta Blues (Jim White: batterie, Erik Paparazzi: guitare, bass, Judah Bauer: guitare, Gregg Foreman:clavier) discret, mais efficace, elle est montée un peu plus en puissance avec chaque nouveau morceau.
Après un début un brin hésitant elle a pris plus de confiance en elle dans la suite en mettant tout son coeur dans ses chansons magnifiques. Sa voix de velours n'a rien perdu de son charme et ses chansons, notamment celles de son dernier disque Jukebox (2008), ont éte interprétées d'une manière nouvelle et inattendue. On avait également du mal à reconnaître The Greatest, titre phare de l'album du même non, qui a clôs la première partie du concert, stylistiquement plutôt bluesy et calme.

Après Chan et ses musiciens sont devenus plus rock et bruyants et Miss Marshall a pour la premiére fois mis sa guitare autour du cou. I Wanna Be Your Dog n'avait plus grand chose a voir avec l'original des Stooges, tant mieux. Puis après Cherokee (paroles: "marry me to the moon") m'as mis une belle gifle. Morceau fabuleux, fiévreux, habité et rock. Une pure merveille!
Le groupe a su garder cette tension tout au long de la deuxième partie du concert.

Juste avant la fin viendra le titre espagnol Angelitos Negros (Roberta Flack) et on voyait une Chan Marshall très émue, dans un état presque hypnotique. Elle mettait tout qu'elle avait dans cette ballade si triste, mais si touchante en même temps.

Pour finir en beauté, le public a eu droit au classique I'Dont Blame You (de l'album You are free), une fois de plus interpréte d'une manière nouvelle et différente de l'album, montrant parfaitement que Cat Power ne se contente jamais de jouer des morceaux comme sur ses disques, mais toujours à la recherche de nouveaux arrangements.

Et puis il y avait comme d'habitude des fleurs que Chan lançait dans le public, des larmes (de joies), des applaudissements frénétiques, des salutations, des bisous, des remerciements chaleureux ("Paris, je t'aime, merci, je t'aime!").

Un grand concert.


Unfassbar! Sensationell! Atemberaubend! Und diese Superlative beziehen sich zunächst auf die Tatsache, daß ich in diesem verfluchten (bzw. eigentlich sehr schönen) Salle Pleyel in Paris in der allerersten Reihe saß und Chan Marshall quasi zwei Stunden lang direkt vor meiner Nase hatte, während ich bequem in meinem Kinosessel lungerte. Ich altes Glücksschwein! Ich Gustav Gans! Ich war so nah dran, daß mir bei einer unbedarften Bewegung der Chanteuse der Mikrofonständer in meine blöde Fresse geflogen wäre! Ich hätte ihr die Schnürsenkel aufmachen können! Und hinter mir sitzen 2000 Fans, die teilweise meilenweit von der Bühne entfernt waren. So etwas nennt man dann wohl Dusel haben!

Zu verdanken hatte ich meine privilegierte Sitzposition meinem Freund von Rockerparis, der mir gestern zum regulären Preis sein Kärtchen verscherbelt hat, weil er selbst zu einem Konzert von den Doors ins Bataclan gegangen ist Den Doors, Freunde?! Überlegt selbst, was daran seltsam ist...

Statt wie der Rockerparis alten abgehalfterten Musikern dabei zuzusehen, wie sie sich aus Anlaß des vierzigsten Todestages eines gewissen Jim Morrisson die Taschen voll machen, verfolgte ich also genüßlich die ewig jugendliche Cat Power.

Überflüssig zu sagen, daß sie mich fast wieder zu Tränen rührte. Ihr bemerkenswertester Satz (den sicherlich nicht viele mitbekommen haben, weil sie ihn fast beiläufig ins Mikro nuschelte) war sinngemäß: "It's not important to think about our worries and doubts, because they never go away, they are always there." Später habe ich lange darüber nachgedacht, wie sie das meinte. War das nicht sehr fatalistisch? Die Sorgen gehen nie weg. Der Mensch kann einfach nicht glücklich sein.

Oder war der Spruch vielmehr psoitiv zu deuten. So nach dem Motto: "warum machen wir uns überhaupt Sorgen, ist doch eigentlich egal, schließlich machen wir uns ständig neue. Also scheiß drauf!


Aber selbst wenn nicht viele diesen Spruch gehört haben und selbst wenn ich ihn nicht 100 % korrekt widergegeben habe, so wurde doch erneut deutlich, daß dort eine sensible, fragile und teilweise verängstigt bzw. verunsichert wirkende Künstlerin auf der Bühne stand, die gerade deshalb so gut beim Publikum ankam. Die Franzosen lieben Chan Marshall, eben weil sie eine solch verletztliche Person ist. Niemand möchte Roboter in Aktion sehen, die gefühlskalt und routiniert ihre Show abziehen und dann wieder gehen. Stattdessen fiebert man mit einer Cat Power mit, hält den Atem an, wenn sie ihre sensationelle Hauchstimme erhebt, gerät in Ekstase, wenn sie innere Blockaden aus dem Weg räumt und sich in ihre Songs so richtig emotional reinsteigert. Man liebt sie, weil sie trotz iher Bekanntheit so natürlich ist, so liebenswürdig, so saunett. Gerne würde man sie in den Arm nehmen, gegen die Brust drücken, ein Lächeln von ihr geschenkt bekommen. Ihr Charisma ist unbeschreiblich, die Sympathien die ihr heute abend wieder zuflogen fast grenzenlos.

Zwei Stunden lang berauschte ich mich an der samtweichen Stimme, der die Songs untermalenden Theatralik und der natürlichen Schönheit der Amerikanerin, die oft so unfassbar nah vor mir agierte, ja mir manchmal von oben runter scheinbar in die Augen schaute. Das war fast wie ein Wohnzimmer-Konzert in einer 2000 Zuschauer Location! Unbeschreiblich intim!

Morgen mehr...

Setlist Cat Power, Salle Pleyel, Paris:

01: Bully
02: Dreams
03: Don't Explain (Billie Holiday)
04: Nilo/Song To Bobby
05: Woman Left Lonely (Janis Joplin)
06: Silver Stallion (The Highwaymen)
07: Lord Help (Jessie Mae Hemphill)
08: Real Life
09: Brave Liar
10: The Greatest

11: I Wanna Be Your Dog (The Stooges)
12: Cherokee
13: Horizon
14: Let Me Go
15: Monster
16: Woman Of My Word
17: Ruin
18: Angelitos Negros (Roberta Flack)
19: I Don't Blame You

Aus unserem Archiv:

Cat Power, Köln, 04.06.08
Cat Power, Paris, 01.06.08
Cat Power, Paris, 22.01.08
Cat Power, Paris, 21.01.08
Cat Power, Paris, 05.11.06




2 Kommentare :

Nicolas hat gesagt…

Merci pour tes photos et ton compte-rendu de ce concert. J'étais assis juste derrière toi et malheureusement je n'avais pas d'appareil photo.
Je partage ton avis sur ce concert:un peu chaotique mais avec une très grosse d'intensité émotionnelle.

Anonym hat gesagt…

ich hoffe mal, dass der bemerkenswerte spruch nichts mit ihrem scientology-infizierten parter giovanni ribisi zu tun hat und sie schon ihn den fängen dieser psycho-sekte ist. muss ich jetzt auch mal drüber nachdenken. auf jeden fall empfehlenswert, das youtube video von greatest von diesem abend!

 

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