Konzert: Editors & Maccabees & Wintersleep
Ort: Le Bataclan, Paris
Datum: 14.12.2009
Zuschauer: ausverkauft
Konzertdauer: Editors 100 Minuten, Maccabees & Wintersleep jeweils etwa 35 Minuten



Vor dem Bataclan dann eine lange Schlange. Bibbernde Menschen, die in der Eiseskälte auf Einlass warten und sich den Arsch abfrieren. Ich dachte, ich sei schlauer als diese Schafherde und reihe mich ganz vorne, schon fast am Eingang, ein. Da tippt mir plötzlich eine Französin auf die Schulter und sagt, ich solle mich hinten anstellen. Ein sehr unfranzössicher Reflex eigentlich, denn hier erzieht man normalerweise seine Mitbürger nicht, sondern lässt sie gewähren und sich schlecht benehmen.






Setlist Maccabees, Bataclan, Paris:
01: William Powders
02: One Hand Holding
03: All In Your Rows
04: Wall Of Arms
05: Young Lions
06: Can You Give It
07: Because ( I Am Kloot Cover)
08: No Kind Words
09: Love You Better




Bei den Editors gehe ich hiermit von Bord. Mögen sie mit ihrem pathetischen Bombastsound die Stadien dieser Welt beschallen und genug Kohle scheffeln, um sich eine Wohnung in London kaufen zu können. Oder was auch immer.
Setlist Editors, Paris, Bataclan 2009:
01: In This Light And On This Evening
02:An End Has A Start
03:Blood
04: You Don't Know Love
05: Bones
06: The Boxer
07: The Big Exit
08: Escape The Nest
09: Eat Raw Meat Blood Drool
10: All Sparks
11: The Racing Rats
12: Like Treasure
13: Camera
14: Bullets
15: You Are Fading
16: Smokers Outside The Hospital Doors
17: Bricks and Mortar
18: Walk The Fleet Road
19: Munich
20: Pappilon
21: Fingers In The Factories
Pour nos lecteurs français:
- Wintersleep: bien. À ranger entre les groupes indé us (Pixies, My Morning Jacket, REM) et les groupes post punk anglais, sans les copier. La voix du chanteur est remarquable.
- Maccabees: très bien, ultra rapide et diabloquement remuant. Leur concerts sont toujours euphorisants et trouffés des tubes incroyablement catchy.
- Editors: affreux. Grandiloquent, lisse et sans âme. Les nouveaux morceaux sonnent so eighties et m'ont fait penser à des groupes kitsh comme Abba, A-ha et Visage. Leur tubes des deux premiers albums (Blood, Munich, The Racing Rats, Smokers Outside The Hospital Doors...), que j'ai écouté trois millions de fois, me soûlent. Le public a adoré par contre. À chacun son goût.
*Wo Christoph hier Ähnlichkeiten zu der Indie- Folk Szene um Noah & The Wahle sieht, müsste er mir einmal erklären.
Aus unserem Archiv:
- Interview mit den Editors
- Editors, Köln, 12.11.2009
- Editors, Haldern-Festival, 08.08.08
- Editors, Ferropolis, 18.07.08
- Editors, Reims, 30.05.08
- Editors, Paris, 07.04.08
- Editors, Krefeld, 14.03.08
- Editors, Paris, 11.11.07
- Editors, Köln, 08.11.07
- Editors, Paris, 06.07.07
- Editors, London, 17.06.07
- Editors, Köln, 13.06.07
- Editors, Paris, 26.08.06
* auf dem Foto links seht ihr eine von Christophs tollen Legoarbeiten. Abgebildet sind die Blood Red Shoes und die waren oft Vorgruppe von Maximo Park. Da wäre ich auch wegen der Vorgruppe gekommen...
01: In This Light And On This Evening
02:An End Has A Start
03:Blood
04: You Don't Know Love
05: Bones
06: The Boxer
07: The Big Exit
08: Escape The Nest
09: Eat Raw Meat Blood Drool
10: All Sparks
11: The Racing Rats
12: Like Treasure
13: Camera
14: Bullets
15: You Are Fading
16: Smokers Outside The Hospital Doors
17: Bricks and Mortar
18: Walk The Fleet Road
19: Munich
20: Pappilon
21: Fingers In The Factories
Pour nos lecteurs français:
- Wintersleep: bien. À ranger entre les groupes indé us (Pixies, My Morning Jacket, REM) et les groupes post punk anglais, sans les copier. La voix du chanteur est remarquable.
- Maccabees: très bien, ultra rapide et diabloquement remuant. Leur concerts sont toujours euphorisants et trouffés des tubes incroyablement catchy.
- Editors: affreux. Grandiloquent, lisse et sans âme. Les nouveaux morceaux sonnent so eighties et m'ont fait penser à des groupes kitsh comme Abba, A-ha et Visage. Leur tubes des deux premiers albums (Blood, Munich, The Racing Rats, Smokers Outside The Hospital Doors...), que j'ai écouté trois millions de fois, me soûlent. Le public a adoré par contre. À chacun son goût.
*Wo Christoph hier Ähnlichkeiten zu der Indie- Folk Szene um Noah & The Wahle sieht, müsste er mir einmal erklären.
Aus unserem Archiv:
- Interview mit den Editors
- Editors, Köln, 12.11.2009
- Editors, Haldern-Festival, 08.08.08
- Editors, Ferropolis, 18.07.08
- Editors, Reims, 30.05.08
- Editors, Paris, 07.04.08
- Editors, Krefeld, 14.03.08
- Editors, Paris, 11.11.07
- Editors, Köln, 08.11.07
- Editors, Paris, 06.07.07
- Editors, London, 17.06.07
- Editors, Köln, 13.06.07
- Editors, Paris, 26.08.06
* auf dem Foto links seht ihr eine von Christophs tollen Legoarbeiten. Abgebildet sind die Blood Red Shoes und die waren oft Vorgruppe von Maximo Park. Da wäre ich auch wegen der Vorgruppe gekommen...
7 Kommentare :
Ich fand auch, dass das ganze ins Prollige abgedrifet ist,
"c'est plouc", hab ich gedacht.
Zuhause angekommen, hatte ich das Gefuehl, aus einer Zeitmaschine auszusteigen, die mich nach 1985 auf's Simple Minds-Konzert in die Westfalenhalle transportiert hat.
War mein erstes und letztes Editors-Konzert.
Die Pavement-Tickets fuer Mai 2010 im Zenith sind uebrigens schon im Vorverkauf - ich hab' meins :-)
Uschi aus Dortmund
Also, man kann ja vom neuen Album der Editors und auch von ihrer Show halten, was man will. (Ich fand in München gerade den "glatten" Sound in Verbingung mit der Lichtshow irgendwie.. klinisch und deswegen schauderhaft gut.) Aber der Stadionrock-Vorwurf ist doch ein wenig arg hämisch. Ich nehme denen voll und ganz ab, dass es einfach das ist, was sie momentan machen wollen. Wenn sie richtig Geld scheffeln wollten, könnten die das doch viel einfacher haben! Die Songs sind ja nun nicht gerade eingängig.
Aber Du magst ja auch Muse, Sara, oder?
Zuviel Pathos stößt mir einfach übel auf, das ist nun einmal so.
Ja, ich mag Muse, auch wenn die letzten beiden Alben stellenweise selbst mir zu pathetisch sind. ;)
Wie gesagt, ist ja wirklich Geschmackssache! Aber Dein (im Übrigen sehr guter) Artikel hörte sich halt an der Stelle so vorwurfsvoll an, als würden die das machen, weil sich damit besser Geld scheffeln ließe. Und das glaube ich eben nicht. Die Editors sind für mich eine der bodenständigsten, glaubwürdigsten Bands in der Größenordnung (im Gegensatz zu Muse, diesen geldgeilen, größenwahnsinnigen Schweinen ^^) und haben es sich mit ihrem "neuen" Stil sicher nicht leicht gemacht.
Kommerzielle Erfolge vorweisen zu können, ist für mich in Ordnung, da mache ich keiner Band einen Vorwurf. Und nette Jungs sind die Editors natürlich auch.
Nur von ihrer Musik bin ich nicht mehr so begeistert. Leider.
wie ist in diesem zusammenhang "das feiste publikum" gemeint? satt? nicht mehr neugierig genug?
@ Eike:
Mit "feist" ist in diesem Zusammenhang ein Publikum beschrieben, das auf plattes Entertainment aus ist. Prollig, wie es Uschi treffend sagte. Bier saufend, mitgröhlend-und klatschend und sich an der bombastischen Musik und der feuerwerkartigen Lightshow berauschend. Ein Stadionpublikum eben, das ansonsten auch gerne zu Muse und den Killers geht. Nichts für mich.
Allerdings muss man festhalten: Noch nie kamen die Editors beim Publikum so gut an wie im Bataclan. Die Leute gingen richtig mit! Das war vorher nicht so und ich habe die Editors ja über 10 mal gesehen.
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