Datum: 16.02.2007
Ort: La Boule Noire, Paris
Zuschauer: ca.250, nicht ganz ausverkauft
Na also, geht doch! Ja, was denn überhaupt, mögt ihr Euch fragen - Na, ein gutes Konzert in der Boule Noire geboten zu bekommen. Bei meinem gestrigen Post hatte ich mich noch darüber beschwert, daß die Gigs in der "Schwarzen Kugel" immer lau seien und heute kriege ich dann, um mich Lügen zu strafen, einen Leckerbissen vorgesetzt! Nicht, daß die Stimmung überschäumend war, das nicht, aber trotzdem schafften es die jungen Kanadier von Tokyo Police Club gute Laune und pure Lebensfreude zu vermitteln. Dies lag zum einen daran, daß die vier "Slacker" grundsympatisch sind - vor allem der rot-blonde Sänger David Monks - aber auch an den hochmelodischen Gitarrenläufen, die man als Markenzeichen der aufstrebenden Band aus Ontario bezeichnen könnte. Schon der Opener, die aktuelle Singleauskopplung "Cheer it on", machte klar, daß hier aus einem Geheimtip für 2007 schon bald ein Publikumsmagnet erwachsen wird.
Drei weiße Schilder hochhaltend, auf denen in blutroter Farbe deutlich sichtbar Tokyo Police Club geschrieben stand, waren die studentisch wirkenden Typen zuvor einmarschiert.
Der Name der Gruppe findet sich dann auch mehrfach als Songzeile in "Cheer it on" wieder. Ein bißchen Werbung in eigener Sache kann ja nie schaden, haben sie sich sicherlich gedacht. Aber ich denke, dies wird aufgrund der Hitqualitäten dieser jungen Herren bald nicht mehr nötig sein. Erinnert ihr Euch noch daran, als ihr zum ersten Mal die Strokes gehört habt? Welche Glücksgefühle man da hatte, wenn man "Is this it" rauf und runter laufen ließ? Ähnliche Gefühle stellen sich auch bei der ersten EP der Kanadier "A lesson in crime" ein. Ein catchy Song jagt den nächsten und dies war auch live so. Schade eigentlich, daß die meisten Titel so kurz waren, selten überschreitet ein Song die Drei-Minutengrenze. Wieder eine Parallele zum ersten Album der Strokes. Wer Tokyo Police Club aber deshalb für reine Kopierer hält, täuscht sich, denn sie spielen dermaßen schnell und mitreißend, daß für Lästereien gar kein Platz herrscht. Außerdem finden sich in ihrer Musik auch noch andere Einflüsse, ich denke da an Pavement und andere US Indierock-Bands der 90er Jahre. In den 90ern sind sie aber gerade nicht steckengeblieben, denn oft hatte ich das Gefühl, hier den Sound der Jetzt-Zeit zu hören. Dieses auf den Punkt gespielte, dieses Flotte, als hörte man hier den Soundtrack zur Generation MySpace. Ich bin froh, trotz meines fortgeschrittenen Alters dieser Generation noch anzugehören und überlasse die Generation Golf gerne den anderen...
Schade eigentlich, daß die Kanadier noch nicht mehr Titel im Repertoire hatten, ansonsten wäre der gelungene Abend noch etwas verlängert worden. So entließen sie uns dann schließlich aber mit dem Smash Hit "Nature of the Experiment" als Trostpflaster in die Pariser Nacht.
Drei weiße Schilder hochhaltend, auf denen in blutroter Farbe deutlich sichtbar Tokyo Police Club geschrieben stand, waren die studentisch wirkenden Typen zuvor einmarschiert.
Der Name der Gruppe findet sich dann auch mehrfach als Songzeile in "Cheer it on" wieder. Ein bißchen Werbung in eigener Sache kann ja nie schaden, haben sie sich sicherlich gedacht. Aber ich denke, dies wird aufgrund der Hitqualitäten dieser jungen Herren bald nicht mehr nötig sein. Erinnert ihr Euch noch daran, als ihr zum ersten Mal die Strokes gehört habt? Welche Glücksgefühle man da hatte, wenn man "Is this it" rauf und runter laufen ließ? Ähnliche Gefühle stellen sich auch bei der ersten EP der Kanadier "A lesson in crime" ein. Ein catchy Song jagt den nächsten und dies war auch live so. Schade eigentlich, daß die meisten Titel so kurz waren, selten überschreitet ein Song die Drei-Minutengrenze. Wieder eine Parallele zum ersten Album der Strokes. Wer Tokyo Police Club aber deshalb für reine Kopierer hält, täuscht sich, denn sie spielen dermaßen schnell und mitreißend, daß für Lästereien gar kein Platz herrscht. Außerdem finden sich in ihrer Musik auch noch andere Einflüsse, ich denke da an Pavement und andere US Indierock-Bands der 90er Jahre. In den 90ern sind sie aber gerade nicht steckengeblieben, denn oft hatte ich das Gefühl, hier den Sound der Jetzt-Zeit zu hören. Dieses auf den Punkt gespielte, dieses Flotte, als hörte man hier den Soundtrack zur Generation MySpace. Ich bin froh, trotz meines fortgeschrittenen Alters dieser Generation noch anzugehören und überlasse die Generation Golf gerne den anderen...
Schade eigentlich, daß die Kanadier noch nicht mehr Titel im Repertoire hatten, ansonsten wäre der gelungene Abend noch etwas verlängert worden. So entließen sie uns dann schließlich aber mit dem Smash Hit "Nature of the Experiment" als Trostpflaster in die Pariser Nacht.
von Oliver
1 Kommentare :
Oh, auf die freue ich mich auch schon sehr. Sonntag in einer Woche in Köln, falls jemand mag!
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