Datum: 02.02.2007
Ort: Elysée Montmartre, Paris
Zuschauer: leider nur zu 70% gefüllt, schade!!
Eigentlich müßte ich ja inzwischen wissen, daß die Konzerte im Elysée Montmartre immer etwas früher anfangen, aber wie so oft gammelte ich zu lange zu Hause rum...
Es stellte sich aber heute noch ein viel dümmeres Problem in den Weg: in der U-Bahn bemerkte ich nämlich, daß ich die Eintrittskarte liegen gelassen hatte. So'n Mist!! Was macht man da? Nun, wenn man Fan ist, kauft man sich'ne Neue. Genau das tat ich auch und latzte abermals 27 €. Wie sich herausstellen sollte, waren das aber gut angelegte 27 €. Auf der Treppe schallte mir schon "Forever Lost" entgegen, der Hammer-Song mit dem ich die Magic Numbers aus London kennengelernt hatte. Wie ich später erfuhr, hatte ich zuvor zwei Titel von dem neuen Album verpasst, das war zu verschmerzen.
Um diesmal mehr von der Atmosphäre mitzukriegen, bewegte ich mich weiter vor, Richtung Bühne. Allzu nah wollte ich dann aber doch nicht dran sein, da ich Angst hatte, mir könnte ein geplatzter Hosenknopf von Romeo, Michele, oder Angela ins Auge fliegen. Dummer Witz, ich weiß, und ich verspreche von nun an nicht mehr über die Figuren der drei Leute im Vordergrund zu lästern, denn die haben musikalisch dermaßen viel zu bieten, daß man nicht ständig auf ihr Aussehen anspielen sollte. Und kommt wahre Schönheit nicht von Innen? Man höre sich doch nur einmal die engelsgleiche Stimme von Angela an, wenn sie die Ballade "I see you, you see me" anstimmt. Eine Ballade, die allerdings irgendwann zu einem fetzigen Rocksong ausartet, wie so oft bei den Magic Numbers, denn überraschende Tempowechsel gehören zum Standard-Repertoire des Quartetts (hatte den Schlagzeuger Sean eben nicht erwähnt, der ist übrigens schlank!).
Auch die schmissige erste Single des neuen Albums "Take a chance" hatte viel Pfeffer und sorgte für Stimmung. Inzwischen schienen die Leute wohl auch die neuen Songs des zweiten Albums zu kennen, was bei meinem letzten Konzert mit den Magic Numbers in der Boule Noire noch nicht der Fall war. Obwohl das Publikum zunächst gewohnt lahm war, was aber wohl auch an der Location liegt, denn in dem zwar schönen, aber sehr langgestrecktem Raum verliert sich doch der Sound ab und zu. Lahm heißt aber auf keinen Fall desinteressiert, denn viele guckten andächtig Richtung Bühne und erfreuten sich an dem Charme und der musikalischen Klasse der Engländer. Zu Freunde Anlaß gab auch ein nagelneuer, nicht auf dem Album enthaltenen Titel. "This song is untitled yet, so feel free to name it", erklärte Sänger Romeo. Ein äußerst sympathischer Kerl übrigens, wie auch die gesamte Band, die es auch ohne enge Lederjacken und coole Attitüde schafft, was rüberzubringen, denn alle singen exzellent und beherrschen auch ihre Instrumente.
Aber das Wichtigste ist, daß sie eine unglaubliche Wärme und Offenherzigkeit ausstrahlen, die sich auch in den Liedern bemerkbar macht. Zum Beispiel in der sehr schönen Ballade "Anima Sola", einem der ältesten Titel der Band. Insgesamt zehn Titel, abwechselnd zwischen neuen und alten, hatten sie bis zu diesem Zeitpunkt gebracht. Zum Abschluss des offiziellen Sets dann noch mal ein richtiger Fetzer: "Long legs". Dieses Lied zieht live einfach immer gut, es animiert richtiggehend zum tanzen.
Nach der verdienten Pause trat dann Michele gesanglich in den Vordergrund und bezauberte den Saal mit "Take me or leave me" von dem zweiten Album. Toll dann auch noch mal "Mornings eleven", ein Lied das meiner ursprünglichen Lieblingssingle "Forever lost" in nichts nachsteht. Mit dieser Nummer schafften sie es auch, den Sall endlich zum Kochen zu bringen, was eigentlich längst verdient gewesen wäre!
Beim abschließenden "There's a bar in every highway" legten sie sich dann vollkommen ins Zeug, der Song wollte gar nicht mehr enden, sie stimmten diesen Country-Knüller gleich mehrfach wieder neu an.
Insgesamt ein toller Abend mit einer fabelhaften Band, die noch mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Zum Abschluß möchte ich noch zwei deutsche Mädchen zitieren, die begeistert den Saal verließen: "Die sind total nett, nicht so arrogant wie Mando Diao!"
Es stellte sich aber heute noch ein viel dümmeres Problem in den Weg: in der U-Bahn bemerkte ich nämlich, daß ich die Eintrittskarte liegen gelassen hatte. So'n Mist!! Was macht man da? Nun, wenn man Fan ist, kauft man sich'ne Neue. Genau das tat ich auch und latzte abermals 27 €. Wie sich herausstellen sollte, waren das aber gut angelegte 27 €. Auf der Treppe schallte mir schon "Forever Lost" entgegen, der Hammer-Song mit dem ich die Magic Numbers aus London kennengelernt hatte. Wie ich später erfuhr, hatte ich zuvor zwei Titel von dem neuen Album verpasst, das war zu verschmerzen.
Um diesmal mehr von der Atmosphäre mitzukriegen, bewegte ich mich weiter vor, Richtung Bühne. Allzu nah wollte ich dann aber doch nicht dran sein, da ich Angst hatte, mir könnte ein geplatzter Hosenknopf von Romeo, Michele, oder Angela ins Auge fliegen. Dummer Witz, ich weiß, und ich verspreche von nun an nicht mehr über die Figuren der drei Leute im Vordergrund zu lästern, denn die haben musikalisch dermaßen viel zu bieten, daß man nicht ständig auf ihr Aussehen anspielen sollte. Und kommt wahre Schönheit nicht von Innen? Man höre sich doch nur einmal die engelsgleiche Stimme von Angela an, wenn sie die Ballade "I see you, you see me" anstimmt. Eine Ballade, die allerdings irgendwann zu einem fetzigen Rocksong ausartet, wie so oft bei den Magic Numbers, denn überraschende Tempowechsel gehören zum Standard-Repertoire des Quartetts (hatte den Schlagzeuger Sean eben nicht erwähnt, der ist übrigens schlank!).
Auch die schmissige erste Single des neuen Albums "Take a chance" hatte viel Pfeffer und sorgte für Stimmung. Inzwischen schienen die Leute wohl auch die neuen Songs des zweiten Albums zu kennen, was bei meinem letzten Konzert mit den Magic Numbers in der Boule Noire noch nicht der Fall war. Obwohl das Publikum zunächst gewohnt lahm war, was aber wohl auch an der Location liegt, denn in dem zwar schönen, aber sehr langgestrecktem Raum verliert sich doch der Sound ab und zu. Lahm heißt aber auf keinen Fall desinteressiert, denn viele guckten andächtig Richtung Bühne und erfreuten sich an dem Charme und der musikalischen Klasse der Engländer. Zu Freunde Anlaß gab auch ein nagelneuer, nicht auf dem Album enthaltenen Titel. "This song is untitled yet, so feel free to name it", erklärte Sänger Romeo. Ein äußerst sympathischer Kerl übrigens, wie auch die gesamte Band, die es auch ohne enge Lederjacken und coole Attitüde schafft, was rüberzubringen, denn alle singen exzellent und beherrschen auch ihre Instrumente.
Aber das Wichtigste ist, daß sie eine unglaubliche Wärme und Offenherzigkeit ausstrahlen, die sich auch in den Liedern bemerkbar macht. Zum Beispiel in der sehr schönen Ballade "Anima Sola", einem der ältesten Titel der Band. Insgesamt zehn Titel, abwechselnd zwischen neuen und alten, hatten sie bis zu diesem Zeitpunkt gebracht. Zum Abschluss des offiziellen Sets dann noch mal ein richtiger Fetzer: "Long legs". Dieses Lied zieht live einfach immer gut, es animiert richtiggehend zum tanzen.
Nach der verdienten Pause trat dann Michele gesanglich in den Vordergrund und bezauberte den Saal mit "Take me or leave me" von dem zweiten Album. Toll dann auch noch mal "Mornings eleven", ein Lied das meiner ursprünglichen Lieblingssingle "Forever lost" in nichts nachsteht. Mit dieser Nummer schafften sie es auch, den Sall endlich zum Kochen zu bringen, was eigentlich längst verdient gewesen wäre!
Beim abschließenden "There's a bar in every highway" legten sie sich dann vollkommen ins Zeug, der Song wollte gar nicht mehr enden, sie stimmten diesen Country-Knüller gleich mehrfach wieder neu an.
Insgesamt ein toller Abend mit einer fabelhaften Band, die noch mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Zum Abschluß möchte ich noch zwei deutsche Mädchen zitieren, die begeistert den Saal verließen: "Die sind total nett, nicht so arrogant wie Mando Diao!"
Setlist:
01: This is a song
02: You never had it
03: Forever lost
04: Love's a game
05: I see you, you see me
06: Take a chance
07: The Mule
08: Runnin' out
09: Slow down (the way it goes)
10: Undecided
11: Untitled
12: Anima Sola
13: Long Legs
14: Take me or leave me
15: Mornings eleven
16: B-Seite der nächsten Single
17: There's a bar in every highway
von Oliver
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