Datum: 23.02.2007
Ort: Le Bataclan, Paris
Zuschauer: ausverkauft
Heute war das Kontrastprogramm zu gestern angesagt. Standen vor 24 Stunden die feingliedrigen, intellektuellen Decemberists auf der Bühne, trumpften heute die grobschlächtigen, etwas dumpfbackigen Kasabian auf.
Vor ausverkauftem Haus, natürlich in Anwesenheit etlicher Engländer, legte die Band aus Leicester, England mit "Shoot the runner" gleich ein mächtiges Tempo vor. Donnernde Gitarren und ein sattes, trockenes Schlagzeug dominieren diesen Song, den man durchaus in die Kategorie Stoner Rock, also an die Seite von z.B. Black Rebel Motorcycle Club einordnen könnte.
"Bonsoir Paris, we are fucking glad to be here," schrie Prolo-Frontmann Tom Meighan in die Runde. Wie üblich sollte er während des gesamten Konzerts sein Fuck-Patois nicht ablegen. Aber nun gut, Kasabian machen halt gerne auf dicke Hose, das gehört zu ihrem Stil. Nicht umsonst haben sie sich nach der Frau des Massenmörders Charles Manson benannt, nämlich nach Linda Kasabian. Geschmacklos, aber einprägsam. So ungefähr könnte man sie auch musikalisch einordnen, Songs, die gut reinknallen und zum Mitgröhlen animieren, aber nicht immer auf allerhöchstem Niveau. Einer ihrer Knüller des Debütalbums, der zu den Stücken zählt, die ordentlich reinknallen, kam dann an vierter Stelle: "Cut off". Hier spielen sie ihre Stärken aus, die darin liegen, das Publikum anzupeitschen und sie dazu zu bringen den ah- ahaha-Refrain lauthals mitzusingen. Verfehlte dann auch nicht den erhofften Effekt, schnell wurde das Bataclan zu einem Tolhaus. Nach einer gewissen Erholungsphase, in der sie unter anderem das eher langsame "By my side" unterbrachten, kam dann als Titel 7 der Mega-Hit des aktuellen Albums. Ihr wißt natürlich wovon ich rede, natürlich von "Empire". Nichts, aber auch gar nichts auf dem letzten Silberling kommt da ran.
Das ganze Bataclan schrie euphorisch Songzeilen mit: Stop!..Elektroklänge, etc. Die Stimmung hatte seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Vielleicht zieht "Empire" sogar zu gut, denn danach flachte das Ganze erwartungsgemäß etwas ab. Was auch daran liegt, daß Lieder, wie z.B. "Seek and Destroy", oder "Last Trip" einfach nicht gut genug sind. Erst das sphärische "Dobermann", das mit Pauken und Trompeten endet, war dann wieder überdurchschnittlich. Danach verließen Tom Meighan, Sergio Pizzorno und der Rest der Bande erst einmal schweißgebadet und unter heftigen Ovationen die Bühne. Glücklicherweise hatten sich die Engländer das Beste für den Schluß aufgehoben: "Club Foot" und vor allem L.S.F. waren nämlich die großen Abräumer. Der Nanana-Refrain von L.S.F. gefiel der extatischen Menge sogar so gut, daß er noch eine ganze Weile, nachdem die Band schon die Bühne verlassen hatte, im Chor angestimmt wurde.
Zur erhofften weiteren Zugabe kam es dann aber nicht mehr. Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am Schönsten ist...
Vor ausverkauftem Haus, natürlich in Anwesenheit etlicher Engländer, legte die Band aus Leicester, England mit "Shoot the runner" gleich ein mächtiges Tempo vor. Donnernde Gitarren und ein sattes, trockenes Schlagzeug dominieren diesen Song, den man durchaus in die Kategorie Stoner Rock, also an die Seite von z.B. Black Rebel Motorcycle Club einordnen könnte.
"Bonsoir Paris, we are fucking glad to be here," schrie Prolo-Frontmann Tom Meighan in die Runde. Wie üblich sollte er während des gesamten Konzerts sein Fuck-Patois nicht ablegen. Aber nun gut, Kasabian machen halt gerne auf dicke Hose, das gehört zu ihrem Stil. Nicht umsonst haben sie sich nach der Frau des Massenmörders Charles Manson benannt, nämlich nach Linda Kasabian. Geschmacklos, aber einprägsam. So ungefähr könnte man sie auch musikalisch einordnen, Songs, die gut reinknallen und zum Mitgröhlen animieren, aber nicht immer auf allerhöchstem Niveau. Einer ihrer Knüller des Debütalbums, der zu den Stücken zählt, die ordentlich reinknallen, kam dann an vierter Stelle: "Cut off". Hier spielen sie ihre Stärken aus, die darin liegen, das Publikum anzupeitschen und sie dazu zu bringen den ah- ahaha-Refrain lauthals mitzusingen. Verfehlte dann auch nicht den erhofften Effekt, schnell wurde das Bataclan zu einem Tolhaus. Nach einer gewissen Erholungsphase, in der sie unter anderem das eher langsame "By my side" unterbrachten, kam dann als Titel 7 der Mega-Hit des aktuellen Albums. Ihr wißt natürlich wovon ich rede, natürlich von "Empire". Nichts, aber auch gar nichts auf dem letzten Silberling kommt da ran.
Das ganze Bataclan schrie euphorisch Songzeilen mit: Stop!..Elektroklänge, etc. Die Stimmung hatte seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Vielleicht zieht "Empire" sogar zu gut, denn danach flachte das Ganze erwartungsgemäß etwas ab. Was auch daran liegt, daß Lieder, wie z.B. "Seek and Destroy", oder "Last Trip" einfach nicht gut genug sind. Erst das sphärische "Dobermann", das mit Pauken und Trompeten endet, war dann wieder überdurchschnittlich. Danach verließen Tom Meighan, Sergio Pizzorno und der Rest der Bande erst einmal schweißgebadet und unter heftigen Ovationen die Bühne. Glücklicherweise hatten sich die Engländer das Beste für den Schluß aufgehoben: "Club Foot" und vor allem L.S.F. waren nämlich die großen Abräumer. Der Nanana-Refrain von L.S.F. gefiel der extatischen Menge sogar so gut, daß er noch eine ganze Weile, nachdem die Band schon die Bühne verlassen hatte, im Chor angestimmt wurde.
Zur erhofften weiteren Zugabe kam es dann aber nicht mehr. Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am Schönsten ist...
Setlist:
01: Shoot the runner
02: Reason is treason
03: Sunrise light flies
04: Cut off
05: By my side
06: Running battle
07: Empire
08: Seek & Destroy
09: Processed Beats
10: Last trip (in flight)
11. The Dobermann
12: Apnoea (Z)
13: Club foot (Z)
14: Stuntmann (Z)
15: L.S.F. (Z)
von Oliver
1 Kommentare :
Unglaubliche Fotos, Oliver! Nicht, daß Du bald nur noch schwarzgekleidet rumläufst und Dir den Kopf bis auf einen Zopf abrasierst!
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