Date: 17.10.2006
Location: Boule Noire, Paris
Zuschauer: knapp 400 (ausverkauft)
Als ich gegen 21 Uhr die überfüllte und völlig verrauchte Boule Noir betrat, spielte noch die ziemlich uninteressante Vorgruppe, namens sewergrooves (wenn ich da mal recht erinnere, der zweite Teil des Namens war jedenfalls grooves).
Irgendwie gelang es mir, Raum zu gewinnen und zumindest zum Merchandising-Stand vorzudringen. Aus Langeweile kaufte ich mir die neue Single "System overload", die man auf dem aktuellen Album "Smoke & Mirrors" finden kann. Zumindest die schüchterne Verkäuferin mit dem David Bowie T-Shirt aus der Stardust-Phase war einen Blick wert. Dann endlich, gegen 21 Uhr 20 betreten vier langmähnige junge Männer die Bühne: Die Datsuns aus Neuseeland. Es wird nicht lange gehadert und stattdessen sofort Vollgas gegeben. Wie erwartet nimmt die Band bis zum Ende nicht einmal den Fuß vom Gaspedal. Wir haben es ja schließlich mit Musik für harte Männer zu tun. Das Publikum ist in der Tat zu 85 % männlich, aber einige Rockerbräute begleiten auch ihre virilen Typen. Eigentlich muß man sich nur die T-Shirts der Leute ansehen, um zu wissen, um was es heute abend musikalisch geht. Ausfindig mache ich: The White Stripes, Kings of Leon, Tool und Queens of the Stone Age. Das Shirt von Johnny Hallyday einer jungen Dame scheint mir hingegen weniger aussagekräftig.
Rock pur ist also angesagt, je nach Geschmack nenne man das Garagenrock, Bluesrock, Stonerrock, 70er Jahre Heavy-Metal. Auf keinen Fall allerdings nenne man es ehrlichen Rock", denn dieser Begriff ist ein Unwort, da er von der Generation vor der Generation Golf zu oft mißbraucht wurde. Beim 2. Titel "Motherfucker from hell" dann
gleich ein kleiner Eklat: Der Strom fällt unvermittelt aus. Wutentbrannt wirft der Sänger seine Wasserflasche durch die Luft. Das Publikum buht, bekommt sich aber wieder ein und spendet am Ende gar eine Standing Ovation. Zurück auf der Bühne entladen die Schreihälse ihre ganze Wut. Es wird noch eine Spur härter.
Gespielt werden Titel aus allen drei Alben, neben den beiden bereits erwähnten Titeln noch u.a. Maximum Heartbreak, Emperor's new cloths und Lady. Das Publikum geht gut mit und es kommt auch zum unvermeidlichen Crowd-Surfing. Letztlich wird geboten, was die Leute wohl erwartet haben: straighter, harter Rock, ohne Schnörkel. Leider mangelt es teilweise etwas an Variationen.
Insgesamt ein solides, wenngleich auch etwas monotones Konzert.
Irgendwie gelang es mir, Raum zu gewinnen und zumindest zum Merchandising-Stand vorzudringen. Aus Langeweile kaufte ich mir die neue Single "System overload", die man auf dem aktuellen Album "Smoke & Mirrors" finden kann. Zumindest die schüchterne Verkäuferin mit dem David Bowie T-Shirt aus der Stardust-Phase war einen Blick wert. Dann endlich, gegen 21 Uhr 20 betreten vier langmähnige junge Männer die Bühne: Die Datsuns aus Neuseeland. Es wird nicht lange gehadert und stattdessen sofort Vollgas gegeben. Wie erwartet nimmt die Band bis zum Ende nicht einmal den Fuß vom Gaspedal. Wir haben es ja schließlich mit Musik für harte Männer zu tun. Das Publikum ist in der Tat zu 85 % männlich, aber einige Rockerbräute begleiten auch ihre virilen Typen. Eigentlich muß man sich nur die T-Shirts der Leute ansehen, um zu wissen, um was es heute abend musikalisch geht. Ausfindig mache ich: The White Stripes, Kings of Leon, Tool und Queens of the Stone Age. Das Shirt von Johnny Hallyday einer jungen Dame scheint mir hingegen weniger aussagekräftig.
Rock pur ist also angesagt, je nach Geschmack nenne man das Garagenrock, Bluesrock, Stonerrock, 70er Jahre Heavy-Metal. Auf keinen Fall allerdings nenne man es ehrlichen Rock", denn dieser Begriff ist ein Unwort, da er von der Generation vor der Generation Golf zu oft mißbraucht wurde. Beim 2. Titel "Motherfucker from hell" dann
gleich ein kleiner Eklat: Der Strom fällt unvermittelt aus. Wutentbrannt wirft der Sänger seine Wasserflasche durch die Luft. Das Publikum buht, bekommt sich aber wieder ein und spendet am Ende gar eine Standing Ovation. Zurück auf der Bühne entladen die Schreihälse ihre ganze Wut. Es wird noch eine Spur härter.
Gespielt werden Titel aus allen drei Alben, neben den beiden bereits erwähnten Titeln noch u.a. Maximum Heartbreak, Emperor's new cloths und Lady. Das Publikum geht gut mit und es kommt auch zum unvermeidlichen Crowd-Surfing. Letztlich wird geboten, was die Leute wohl erwartet haben: straighter, harter Rock, ohne Schnörkel. Leider mangelt es teilweise etwas an Variationen.
Insgesamt ein solides, wenngleich auch etwas monotones Konzert.
von Oliver
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