Datum: 18.10.2006
Location: Olympia, Paris
Zuschauer: ausverkauft
Etwas früher als gewohnt machte ich mich am Donnerstag auf die Söckchen, um die von Christoph heiß empfohlene Vorgruppe Duke Special nicht zu verpassen. Wegen bereits erwähnter Assoziation mit Elton John verließ ich jedoch relativ schnell den Saal, um mich an der Bar mit einer Cola-Light zu stärken (als würde man davon abnehmen...). Nachdem der rothaarige Rastafarin die Bühne verlassen hatte, nahm ich meinen Sitzplatz auf dem Balkon ein (alte Leute sitzen halt gerne) und lauschte ein wenig der Musik, die da vom Band lief: eine alte Scheibe von Talk Talk. Die Laune stieg damit schon ein wenig. Beim Durch-die-Reihe-gucken fiel mir auf, daß sich neben dem üblichen Völkchen der Indie-Szene auch einige Leute meines Jahrgangs, oder gar darüber eingefunden hatte. An ihren Brillen, Seitenscheiteln , Anzügen und Aktenköfferchen waren sie unschwer als Paragraphenreiter aus den umliegenden Kanzleien zu identifizieren. Hat man ihnen eigentlich gesagt, daß heute abend Musik für Dandys gespielt wird, also für Leute, die von Arbeit nicht sonderlich viel halten? Aber sei es drum, schließlich kann nicht jeder den ganzen Tag mit Schreiben für Artikel für PvG vertrödeln.
Auf die Setliste gehe ich hier nicht ausführlich ein, da sie zum Großteil mit derjenigen von dem Konzert in Köln übereinstimmt. Eine überraschende Ausnahme gab es hingegen: eine Coverversion von Prince, Raspberry Beret! Neil Hannon entschuldigte sich, nachdem der Titel verklungen war übrigens dafür: "Tut mir leid, ich hoffe ihr seht mir das nach, aber ich mag dieses Lied nunmal."
Beeindruckend wie hoch der gute Neil mit seiner Stimme kam. Auch für Nichtfans von Prince ein Highlight. Das Konzert schien Neil sehr gut zu gefallen, er lobte den Rahmen, ließ ein paar nette Worte über die Stadt fallen: "I love Paris, it' my spiritual home " Ich frage mich übrigens, wie er das meinte, ich denke er spielt darauf an, daß auch Oscar Wilde, von dem er ja beeinflußt ist, in der Stadt an der Seine gelebt hat. Manchmal versuchte er gar ein paar Takte auf französisch zu sagen, kam aber nach einem mißlungenen Versuch zu der Erkenntnis: "French sucks". Das Publikum sah ihm das nach, vor alllem als er verlauten ließ: "Je veux coucher avec toi, je veux coucher avec vous". Das Set umfasste logischerweise viele Lieder von dem neuen Album mit den persönlichen Highlights "Diva lady" und "Lady of a certain age". Nach drei Zugaben verließ die Band unter tosendem Applaus die altehrwürdige Konzerthalle und ich bin sicherlich nicht das letzte mal Zeuge dieses Ohrenschmauses geworden.
von Oliver
Auf die Setliste gehe ich hier nicht ausführlich ein, da sie zum Großteil mit derjenigen von dem Konzert in Köln übereinstimmt. Eine überraschende Ausnahme gab es hingegen: eine Coverversion von Prince, Raspberry Beret! Neil Hannon entschuldigte sich, nachdem der Titel verklungen war übrigens dafür: "Tut mir leid, ich hoffe ihr seht mir das nach, aber ich mag dieses Lied nunmal."
Beeindruckend wie hoch der gute Neil mit seiner Stimme kam. Auch für Nichtfans von Prince ein Highlight. Das Konzert schien Neil sehr gut zu gefallen, er lobte den Rahmen, ließ ein paar nette Worte über die Stadt fallen: "I love Paris, it' my spiritual home " Ich frage mich übrigens, wie er das meinte, ich denke er spielt darauf an, daß auch Oscar Wilde, von dem er ja beeinflußt ist, in der Stadt an der Seine gelebt hat. Manchmal versuchte er gar ein paar Takte auf französisch zu sagen, kam aber nach einem mißlungenen Versuch zu der Erkenntnis: "French sucks". Das Publikum sah ihm das nach, vor alllem als er verlauten ließ: "Je veux coucher avec toi, je veux coucher avec vous". Das Set umfasste logischerweise viele Lieder von dem neuen Album mit den persönlichen Highlights "Diva lady" und "Lady of a certain age". Nach drei Zugaben verließ die Band unter tosendem Applaus die altehrwürdige Konzerthalle und ich bin sicherlich nicht das letzte mal Zeuge dieses Ohrenschmauses geworden.
von Oliver
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