Festival: ATP presents Bowlie 2 curated by Belle & Sebsatian
Datum: 10.12.2010 (Tag 1)
Ort: Butlins Minehead, Somerset, England
Vor elf Jahren veranstalteten All Tomorrow's Parties und Belle & Sebastian ein Festival in Camber Sands, einem englischen Ferienresort, um eine neue Möglichkeit auszuprobieren, alternative Musik fernab der vorhandenen Strukturen stattfinden zu lassen. Aus diesem Bowlie entstanden viele von ATP veranstalteten Festivals, die neben den besonderen Austragungsorten vor allem die Eigenheit besitzen, von einer Band präsentiert und ausgetragen zu werden. Diese Bands (das Who is who der Indieszene) laden dann gewöhnlich ihre Lieblingsbands ein. Mag man die Kurator-Band, sind ATP Festivals also die traumhafteste Form Musik live zu sehen - Hotel, Feriengebiet und Lieblingsbands Lieblingsbands.
Als Anfang des Jahres bekannt wurde, daß Belle & Sebastian als Jubiläumsveranstaltung zu einem zweiten Bowlie einladen würden, musste ich nicht lange darüber nachdenken; nur dann anschließend, wer wohl alles eingeladen würde. Nach und nach wurden die üblichen Verdächtigen bestätigt, Teenage Fanclub, The Vaselines, Camera Obscura, Sons & Daughters, Saint Etienne, aber auch viel für mich Überraschendes wie die Foals, Dean Wareham der die Musik meiner langjährigen Lieblingsband Galaxie 500 spielen wird, oder Isobel Campbell & Mark Lanegan. Als Secret Band wurde dann zuletzt mit Franz Ferdinand ein weiterer Knüller aus Glasgow verpflichtet.
Am Anreisefreitag fand noch nicht viel statt, allerdings schon alle ärgerlichen Überschneidungen des Wochenendes. Ich musste zwischen Best Coast und Teenage Fanclub und später zwischen Saint Etienne und den Foals wählen und lag einmal gehörig falsch.
Ausführlichere Konzertberichte folgen nach und nach am Wochenende, hier erst einmal ein paar erste Eindrücke, während Belle & Sebastian gerade im Hintergrund soundchecken.
Best Coast: In Köln habe ich die Amerikaner diese Woche schneebedingt verpasst, daher waren sie gestern gesetzt, auch wenn ich dadurch die erste Hälfte von Teenage Fanclub verpassen musste. Aber das konnte man durchaus machen, denn Best Coast überzeugten restlos und hatten den Saal, in dem im Sommer vermutlich die von den Clubgästen aufgeführten Theaterstücke oder Wet-Tshirt Wettbewerbe stattfinden, locker im Griff. Meine extrem positive Meinung über Platte und halbes Konzert in Barcelona bestätigten die drei Amerikaner locker. Ein toller Auftakt!
Teenage Fanclub: Leider fehlte mir wegen Best Coast die erste Dreiviertelstunde, und dann dauerte es noch einmal zwei, drei Lieder, bis ich drin war, dann war Teenage Fanclub aber wieder hervorragend! Die Bühnenshow der Schotten ist natürlich nicht spannend, ihre Lieder gehören aber in jeden Indie-Kanon, also immer wieder gerne!
Saint Etienne: Immer wieder gerne dachte ich auch bei den Indie-Dance Helden von Saint Etienne. Daher war deren Auftritt gesetzt, die Foals schweren Herzens gestrichen. Schweren Herzens, obwohl ich im letzten Jahr etwas das Interesse an der Band verloren hatte. Auf dem Weg zu Saint Etienne bekam ich aber fantastische Musik im Vorbeigehen mit, aber man kann ja nicht alles haben. Dann dauerte es leider ewig, bis Saint Etienne auftraten, Sängerin Sarah Cracknell stand im Stau - oder hatte den Weg Oxford Minehead falsch eingeschätzt. Mit einer halben Stunde Verspätung konnte es dann losgehen. "Wir müssen das Programm leider verkürzen. Aber wenigstens können wir noch spielen." Eigentlich hätten sie es sich auch sparen können... Sarahs Abgehetztheit zeigte sich in schiefen Tönen und Textaussetzern. Als Sarah bei Only love can break your heart den Text nicht mehr wusste, stotterte sie nur noch "no idea, no idea", es war schrecklich. Und schrecklich ernüchternd.
Steve Mason: Der Mann von der Beta Band wirkte wenig sympathisch und neugierig machend.
Those Dancing Days: Eigentlich mir nach der Anreise, dem Schnee, dem frühen Aufstehen mit Beginn 1.30 Englandzeit viel zu spät. Allerdings waren die Schwedinnen so gut, daß ich hoffe, sie bald einmal wieder wach zu erleben. Neben Best Coast ein echtes Ausrufezeichen am Ende des Tages!
Datum: 10.12.2010 (Tag 1)
Ort: Butlins Minehead, Somerset, England
Vor elf Jahren veranstalteten All Tomorrow's Parties und Belle & Sebastian ein Festival in Camber Sands, einem englischen Ferienresort, um eine neue Möglichkeit auszuprobieren, alternative Musik fernab der vorhandenen Strukturen stattfinden zu lassen. Aus diesem Bowlie entstanden viele von ATP veranstalteten Festivals, die neben den besonderen Austragungsorten vor allem die Eigenheit besitzen, von einer Band präsentiert und ausgetragen zu werden. Diese Bands (das Who is who der Indieszene) laden dann gewöhnlich ihre Lieblingsbands ein. Mag man die Kurator-Band, sind ATP Festivals also die traumhafteste Form Musik live zu sehen - Hotel, Feriengebiet und Lieblingsbands Lieblingsbands.
Als Anfang des Jahres bekannt wurde, daß Belle & Sebastian als Jubiläumsveranstaltung zu einem zweiten Bowlie einladen würden, musste ich nicht lange darüber nachdenken; nur dann anschließend, wer wohl alles eingeladen würde. Nach und nach wurden die üblichen Verdächtigen bestätigt, Teenage Fanclub, The Vaselines, Camera Obscura, Sons & Daughters, Saint Etienne, aber auch viel für mich Überraschendes wie die Foals, Dean Wareham der die Musik meiner langjährigen Lieblingsband Galaxie 500 spielen wird, oder Isobel Campbell & Mark Lanegan. Als Secret Band wurde dann zuletzt mit Franz Ferdinand ein weiterer Knüller aus Glasgow verpflichtet.
Am Anreisefreitag fand noch nicht viel statt, allerdings schon alle ärgerlichen Überschneidungen des Wochenendes. Ich musste zwischen Best Coast und Teenage Fanclub und später zwischen Saint Etienne und den Foals wählen und lag einmal gehörig falsch.
Ausführlichere Konzertberichte folgen nach und nach am Wochenende, hier erst einmal ein paar erste Eindrücke, während Belle & Sebastian gerade im Hintergrund soundchecken.
Best Coast: In Köln habe ich die Amerikaner diese Woche schneebedingt verpasst, daher waren sie gestern gesetzt, auch wenn ich dadurch die erste Hälfte von Teenage Fanclub verpassen musste. Aber das konnte man durchaus machen, denn Best Coast überzeugten restlos und hatten den Saal, in dem im Sommer vermutlich die von den Clubgästen aufgeführten Theaterstücke oder Wet-Tshirt Wettbewerbe stattfinden, locker im Griff. Meine extrem positive Meinung über Platte und halbes Konzert in Barcelona bestätigten die drei Amerikaner locker. Ein toller Auftakt!
Teenage Fanclub: Leider fehlte mir wegen Best Coast die erste Dreiviertelstunde, und dann dauerte es noch einmal zwei, drei Lieder, bis ich drin war, dann war Teenage Fanclub aber wieder hervorragend! Die Bühnenshow der Schotten ist natürlich nicht spannend, ihre Lieder gehören aber in jeden Indie-Kanon, also immer wieder gerne!
Saint Etienne: Immer wieder gerne dachte ich auch bei den Indie-Dance Helden von Saint Etienne. Daher war deren Auftritt gesetzt, die Foals schweren Herzens gestrichen. Schweren Herzens, obwohl ich im letzten Jahr etwas das Interesse an der Band verloren hatte. Auf dem Weg zu Saint Etienne bekam ich aber fantastische Musik im Vorbeigehen mit, aber man kann ja nicht alles haben. Dann dauerte es leider ewig, bis Saint Etienne auftraten, Sängerin Sarah Cracknell stand im Stau - oder hatte den Weg Oxford Minehead falsch eingeschätzt. Mit einer halben Stunde Verspätung konnte es dann losgehen. "Wir müssen das Programm leider verkürzen. Aber wenigstens können wir noch spielen." Eigentlich hätten sie es sich auch sparen können... Sarahs Abgehetztheit zeigte sich in schiefen Tönen und Textaussetzern. Als Sarah bei Only love can break your heart den Text nicht mehr wusste, stotterte sie nur noch "no idea, no idea", es war schrecklich. Und schrecklich ernüchternd.
Steve Mason: Der Mann von der Beta Band wirkte wenig sympathisch und neugierig machend.
Those Dancing Days: Eigentlich mir nach der Anreise, dem Schnee, dem frühen Aufstehen mit Beginn 1.30 Englandzeit viel zu spät. Allerdings waren die Schwedinnen so gut, daß ich hoffe, sie bald einmal wieder wach zu erleben. Neben Best Coast ein echtes Ausrufezeichen am Ende des Tages!
1 Kommentare :
Schade hast Du dir Steve Mason nicht angesehen.
Seine CD Boys Outside ist eine der beeindruckensten Platten des Jahres.
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