Mittwoch, 7. November 2018

Kaltern Pop Festival, Kaltern, 25.10.-27.10.2018


Konzert: Kaltern Pop Festival 2018
Ort: Kaltern am See (I)
Datum: 25.10.-27.10.2018
Dauer: 3 Tage
Zuschauer: ca.800 ausverkauft



Zack, Vorbei...Nix da mehr mit "Lagrein"-beseelter Beschaulichkeit beim neuerlichen KalternPopFestival im wunderschönen Kaltern an der Weinstraße in Südtirol (I). 

Es waren immerhin noch 9 Tage bis Doors-Open und es knallt der erste Entwurf des TimeTable für das KalternPopFestival 2018 in den Onlinebriefkasten. Und was sich bis eben zu einem entspannten kleinen Indoorfestival in herausragender Umgebung anließ, entpuppte sich bei genauerem Hinsehen in die absolute Stresserwartung.

Aber wir wollen nicht jammern. Das ist hier völlig fehl am Platz. Zudem vermeldet die Festpostille: „Ausverkauft!“ Yippi! Gratulation! Und all das schon auf dem Hinweg. Was ein Ausblick! 

Gut 800 Tickets sind im Vorfeld abgesetzt worden. Mehr geht wohl leider nicht. Sicherheit, Brandschutz und schlichtweg begrenzter Platz in wunderschönen Spielstätten wie dem KuBa, dem Weinmuseum oder dem Drescherkeller. 

Aber so bleibt das KalternPopFestival auch in der vierten Auflage ein überschaubares Liebhaberevent, bei dem nicht immer alles routiniert abläuft, bei dem aber alles mit einer Menge an Charme wettgemacht wird.

Der zuvor besagte Hinweg ließ sich dieses Jahr etwas länger an. Mit kleiner Kapelle machten wir uns auf. Auf die Tour durch die süddeutsche, schweizerische und nord-italienische Seelandschaft um rechtzeitig zum Festival-auftakt in Kaltern zu sein. 

Durch liebste Kontakte (Besten Dank an Eva vom Dorfgasthaus „Zur Linde“ und an Christian Sinn von der herausragenden „Kellerei Kaltern“!) entstand eine für uns einzigartige Übernachtungssituation mit dem WoMo. Das war so nicht zu erwarten gewesen und deshalb umso wertvoller.

In diekter Nachbarschaft zur Bauernkellerei und zum KuBa (Kulturbahnhof) Kaltern stehend, sollte somit zumindest der Tagesabschluss jeweils absolut entspannt gelingen. Entspannt haben wir es die Tage vor Festivalstart angehen lassen können. Wer in Kaltern und Umgebung nix für sich, seine Frauen und Mannen zu tun findet, dem kann nicht geholfen werden.

Wandern, shoppen, Wein, Speck und Knödel, Suuuuper nette Menschen, 1,50€ für den Bus, Panoramablick, linke Kneipenkultur und selbst LernCamping beim Moosbauer in Bozen, alles ist drin. Alles andere verrät Dir die Dani von der Touristinfo oder Maul zu Maul.

Das KalternPopFestival entwickelt sich in der vierten Auflage immer weiter zu dem kleinen Gesamtkunstwerk beim dem nicht nur die Musik im Vordergrund steht, sondern sich die erste Reihe mit Lebensart, Tradition, Sonne (z.B. eingefangen von Manni Perntaler) und Liebe geteilt wird. Und dazu sind alle auf das herzlichste eingeladen. Und wie sagt schon Beuys: „Was soll Kunst, wenn sie nichts zu sagen hat?“ 



Und etwas zu sagen macht nur Sinn, wenn auch jemand zuhört. Oder was ist der Künstler ohne sein Publikum? Und so gilt es das 4. KalternPopFestival als herausragendes Genussangebot anzunehmen und es für sich zu etwas Besonderem im Jahresverlauf und zum Festivaljahresabschluss zu machen. Das Angebot dazu ist reichhaltig, sonnig und warmherzig. Ach ja, und was auf die Ohren gibt es obendrein. 

1.Tag: Donnerstag. Den eigentlichen musikalischen Auftakt nach BEUYS (der Film) und der sich anschließenden Diskussion um das kulturelle Vermächtnis war natürlich dem Cantus Domus Chor in der Franziskanerkirche vorbehalten. Zusammen mit Enrico Gerola gelang wieder einmal das Kunststück ein Popfestival mit einem Requiem einzuleiten. Selbst die Franziskaner waren angetan und staunten über so viel Mut. Aber irgendwie ist es ja schon etwas Traditionelles und die Besucher ersehnen diesen phantastischen Berliner Chor.

Ein erstes kleines Akkustikset mit dem Fury and the Slauterhouse Supporter Frank Kuersche in der Vinothek Peter Sölva eröffnete die Reihe der neu geschaffenen Hotspotkonzerte. An verschiedenen Locations im Ort breitete sich das KalternPopFestival zunehmend aus und ermöglichten an den drei Spieltagen sehr intime Sets mit ganz viel Nähe zwischen Künstler und Publikum. So ganz Beuys, quasi.

Town of Saints. So voll war das Vereinshaus zum Auftakt in meiner Erinnerung noch nie. Und nicht nur das. Es war ein grandioser Opener mit Gasteinlagen, sowohl von Tim Neuhaus als auch von The First Wolf. Zudem muss ja nicht unterschlagen werden, dass sowohl Town of Saints als auch Tim Neuhaus Mitglieder des musikalischen Reisezuges Tour of Tours sind und somit erfahren im spontanen musikalischen Miteinander. 

Spontan musste hier ja einiges gelöst werden. Verschiedene Acts mussten absagen, der eigentlich fertige TimeTable nachträglich geändert werden. Auch Tim Neuhaus erhielt seine Einladung als musikalische Vertretung im Urlaub im Allgäu. Nur mit einer Klampfe angereist (von der jahrelangen "Bespielung" mit zusätzlichen Löchern im Resonanzkörper gezeichnet) machte er seinen Job wirklich, wirklich gut.

Zusammen mit Town of Saints und den grandiosen Stargazern füllte Neuhaus dann später auch noch einmal das Weinmuseum klanglich vollkommen aus. Mit den Südtirolern Ferbergy? setzte sich die zuvor im Kino mit Hatis Noit (J) eingeschlagene Elektropopreihe beim diesjährigen Festival fort.

Gleichwohl viel weniger experimentell und daher nicht nur für mich hörbarer. Mehrstimmige Gesangparts, leicht melancholisch und immer wieder wunderbar dahin schwelgend. Ein Genuss! Mit Alabaster dePlume betritt ein Ausnahmetyp die Bühne im Vereinshaus. Ein wirklicher Spaß ihm zuzuhören und ihn zusammen mit seiner Band auch zu sehen. Sprachwitz, verwirrter Charme und die ein um die andere, auch politische, Botschaft gepaart mit experimenteller Popmusik hat er im Gepäck. Voll des Lobes!

Der Ire Mundy braucht etwas Zeit um mit Krücken und geschientem Bein die Bühne zu erreichen. Das Set, im Sitzen gespielt, verlor dadurch etwas an irischer Leichtigkeit. Und dennoch ließ sich erahnen, wohin es gehen könnte, wenn er denn hätte laufen können. Udo Jürgens- und somit exzessiv schlagerhaft ging es fortlaufend alle Tage in der temporär gebrandeten KalternPopBar bei Stefan Florian zu. Das lustige Krokodil wurde mal kurz zu dem gemacht was es eigentlich auch ist. Dreh und Angelpunkt. Der KalternPopFixstern! 

Und gleichzeitig ist die Eckkneipe schlechthin, die auch als Café oder improvisierte Vinothek durchgehen könnte, die Heimat eines der besten covernden Schlagerbarden Südtirols und eigentlich ja auch dem heimlichen Star beim zurückliegenden HaldernPopFestival. 

Zurück im Vereinshaus war ich musikalisch arg gestresst. MimiCof habe ich entweder so gar nicht verstanden, oder sie hat ihr Set wohl doch primär für sich selbst gebastelt. Reinste Elektronik, gesampelt, geclustert und irgendwie so gar nicht bei mir angekommen. Es waren keine 100 Leute im Saal. Die meisten mit Fragezeichen auf der Stirn. Aber hast du die Augen geschlossen, dann erschloss sich inklusive des Gemurmels der umherstehenden Anwesenden ein zerriger Klangkosmos komplett ganz ohne Beats. Und zum Bühnenabschluss nochmal Kuersche

Diesmal in der Bauernkellerei. Auch eine neue Location, dicht am KuBa gelegen und mit industriellem Charme versehen. Kuersche schien sich hier wohler zu fühlen als am Nachmittag bei Peter Sölva. Handgemachte Musik mit dem Hang zur Begeisterungsanstiftung braucht halt etwas Platz und ein großes Publikum. Auch wenn es keine 8000 waren. 

Aftershowparty im KuBa. Was soll ich sagen? Sugar Shame und Ben E. Blame. Markus und Ben...the best! I Love it!

2.Tag: Freitag. Stell dir vor dein Leben läuft an und dann aus der Bahn. Kurz und desolat war die Karriere von Union Youth, einer der größten deutschen Durchstarter Anfang der 2000‘ im New Metal/Grunge. Aber dann kippt alles. Die Band geht von der Bühne und verschwindet. Die Freunde aus dem beschaulichen Bad Bentheim gehen sich aus den Augen. Insbesondere Frontmann Matze verliert sich komplett in Drogen, Alkohol und im totalen Absturz. 



Ein neues Format soll der Leidenschaft zur Musik wieder Raum geben. Pictures sind geboren. Doch schon die Proben eskalieren. Matze muss in den Entzug und eine stationäre Reha antreten. Später sagt er im Film „Könge der Welt“, „…er sei kein neuer Mensch. Das wäre Quatsch…“. Aber er sei ein anderer Mensch. Er wirkt reflektiert und gereift. Die Freunde bleiben die ganze Zeit in Beziehung zu ihm. Sie lassen ihn nicht los. Ein Teil des noch lange nicht abgeschlossenen Heilungsprozesses. Mit der Abstinenz kommt die Kreativität zurück. 

Pictures gehen mit kleinem Budget 2017 auf Deutschlandtournee und überzeugen. Virgil nahm sie unter Vertrag. Als Antwort auf die Frage eines Labelbosses, ob mit der Band, ob mit Matze zu rechnen sei, entgegnet dieser „Die anderen Typen, die ihr unter Vertrag habt sind genauso im Arsch, die haben aber keinen Arzt!“. Word! Die sich anschließende Diskussion im Kino erscheint ungeschminkt und ehrlich. 

Das Konzert im KuBa ist ebendas. Lisa Morgenstern, die letzten Jahre der Tochter einer bulgarischen Mutter und eines deutschen Vaters waren geprägt von klassischen Klavierwettbewerben, Bühnentanzstudium in Dresden, einer lange Reihe anderer künstlerischer Aktivitäten und zuletzt ein Leben nahe dem Einsiedlerdasein mitten im Nirgendwo. Mittlerweile in Berlin beheimatet, verarbeitet die Weltenbummlerin diese prägenden Eindrücke in einer Melange aus düsteren Pianostücken, sphärischer Elektronik und gefühlvollem Gesang. Auf der Bühne versinkt Lisa Morgenstern in völliger emotionaler Hingabe. 

Nur der Applaus holt sie kurzzeitig zurück. Stimmlich eindrucksvoll ihre Interpretationen bulgarischen Volkslieder und Weisen. Die Stimme ist dann traditionell und mehrlagig gefärbt, als stehe ein Chor auf der Bühne. Umwerfend!

And The Golden Choir + Cantus Domus im Weinmuseum waren eines der eindrucksvolles Arrangements aller meiner bisherigen Kpf’s. Tobias Siebert in talaränlichem Outfit, vor Kopf auf der kleinen Bühne. Cantus Domus im Oval direkt davor und inmitten des Publikums aufgestellt. Es geht nicht dichter! Und wenn beide Ausnahmechöre die Stimmen erheben, dann wird es ganz still drumherum und mittendrin. Ergriffen schön!

Soap & Skin beginnt kniend und spielt den ersten Song gleich zweimal. Was ihr an der ersten Interpretation nicht gefallen hat, bleibt unklar. An den Stargazern wird es wohl nicht gelegen haben. Bereits im Alter von sieben Jahren beginnt die Österreicherin Anja Plaschg, Klavier zu spielen, nimmt später auch Geigenunterricht. Klassische Komponisten wie Sergej Rachmaninow oder Arvo Pärt bleiben ihre maßgeblichen Einflüsse. Doch als ihr älterer Bruder ihr an einem wolkenverhangenen Nachmittag ein Musikprogramm am Computer vorführt, entdeckt sie auch die elektronische Musik für sich. Seitdem verbindet sie ihre zerbrechlich wirkende Stimme mit zum Teil krassen Elektrosequenzen und lässt nicht erst beim Kpf18 die Streicher und Bläser von Stargaze Teil ihrer Inszenierung werden und überzeugt auch hier auf ganzer Länge. 

Hannah Epperson im Weinmuseum. Wer Loops und Geige derart virtuos verbinden kann, gehört auf die Bühne des KalternPopFestivals. Definitiv. Hannah Epperson zieht sie alle in ihren Bann. Die mittlerweile in NY lebende Instrumentalistin steigt ein in Ihre Klangsamples und konstruiert für das Publikum ein dichtes Netz an Virtuosität.

Me + Marie rocken die Bauernkellerei. Die Entwicklung des Sound von minimalistisch anmutenden rockigen Songs hin zu fast schon opulent wirkenden und komplex verdichteten Rock/Pop Stücken ist beachtlich. Roland Scandella führt die Songs. Er ist präsent auf der Bühne, sucht die erste Reihe. Maria de Val (Moling) hingegen setzt das Tempo. Und mit ihren Drums steht sie tatsächlich in der ersten Reihe. Roland schreibt auch Songs in seiner Muttersprache Rätoromanisch. Sängerin Marie ist dafür eine von knapp 30.000 Menschen auf der Welt, die Ladinisch sprechen kann.

Bei ihrer anderen Band Ganes (auch schon mal Gast beim KalternPopFestival) singt sie auch in dieser Sprache. Bei Me + Marie singen die beiden aber hauptsächlich Englisch. Kurze persönliche Kontakte vor dem Set zeigen zudem ein super entspanntes und charmantes Musikergespann. 

Mit Somedy Jakob betraten die vlt. einzigen klassischen Popmusiker beim KalternPopFestival die Bühne im KuBa. Schnörkellos, schlichtschöne Popmusik aus Bremen. Sehr fein herausgespielt und ganz ohne Pathos und Getue auf die Bühne gebracht. 

Fast eine Stunde Verspätung „produzierte“ der Soundcheck von Polica & Stargaze. Wer die größeren Abstimmungsbedarfe sah, ist nicht überliefert. Aber Polica ist nicht dafür bekannt ihre Arrangements ohne die eigene vollste Zufriedenheit zu eröffnen. Das folgende Konzert war allerdings jede Minute der Verspätung wert und war ein Muss für Fans kunstvoller Soundwellen und dichter, düsterer Melancholien. 

Mit The Lytics hatte ich fototechnisch beim HaldernPopFestival so meine Probleme. Diesmal war es der enge Zeitplan. Nur noch die letzten Songs der Kanadier waren möglich. Die Bauernkellerei bebte und leitete das Publikum stimmungsmässig perfekt über in die sich anschließende Aftershowparty mit DJ St. Paul im KuBa. 

3.Tag: Samstag. Eine Matinee erst um 14:00 Uhr? Geht schon! Aber nur im Grand Hotel Penegal oberhalb Kalterns, zu erreichen u.a. mit einer Standseilbahn. Schicker Ausflug. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wurde ein wenig in Sissi‘s Ballsaal umgestellt. Die Fenster lagen nunmehr im Rücken der Bühne und eingerahmt wurde diese dann von den Zuhörern, die sich auf dem Boden sitzend, auf Stühlen oder stehend fast im Arenastil anordneten. 

ME+Marie, Mundy, Spinvist, Loney Dear und Lisa Morgenstern erschufen zusammen mit Cantus Donus und Stargaze einen zweistündigen Klangkosmos, dass unter anderem mit irischem FolkPop, bulgarischen Volksliedern oder deutsch-niederländischer Poesie zu überzeugen wusste. Wunderschön!

Als beste Künstlerin, neben Trettmann und den Beatsteaks beim Preis für Popkultur 2018, wurde Kat Frankie erst am 18.Oktober 2018 ausgezeichnet. So lässt sich dann ein ganz besonderes Festival wie das kpf18 nochmal aufs Besondere genießen. Diesen Eindruck konnte man schon bekommen bei Ihrem Auftritt. Nachdem ich Ihre Show schon beim kürzlich zurückliegenden WayBackWhen 2018 in Dortmund bewundern durfte, schickte sich die australische Ausnahmekünstlerin, in Berlin lebend an, die Herzen aller Kalterer zu erobern. 

Sie wollte unbedingt hier spielen. Verständlich, oder? Als später And the gGolden Choir die Stimme anhob, blieb es fast still im Saal. Ein absolut herausragendes Konzert. Spannend war es zu erleben, wie Tobias Siebert, nun mit großer Kapelle, die Zuhörer fesselte mit Songs, die einen umgarnen und nicht mehr loslassen wollen. Sehr schön auch die Vergleichsmöglichkeit zum Vortagskonzert Solo mit Cantus Domus. Der Siebert kann es einfach.



Mein absolutes Highlight aber waren in diesem Jahr The Slow Readers Club aus Manchester (UK). Die extrem sympathischen Briten brannten ein Feuerwerk ab. Musikalisch im Editorsbereich anzusiedeln, wurden Sie diesem Anspruch mehr als gerecht. Die Präsenz von Frontmann Aaron Starkie auf der Bühne erinnerte mich schon sehr an die eines Samuel T. Herring (Future Island). Merkwürdigerweise offenbart sich die dritte Platte von The Slow Readers Club im Player arg glatt gesampelt. Etwas hämisch blitzte Alphaville vor meinem geistigen Ohr auf. Gerecht ist das sicherlich nicht. Und wie gesagt: Live ist die Combo ja absolut grandios!


Eben noch beim Sziget Festival und nun auch beim kpf18: LaBrassBanda. Den aktuellen Tourabschluss feierten die sympathischen Bajuwaren im Saal des Vereinshauses. Tempo, Hitze, Blaswerk und Mundart können zu Recht als absoluten musikalischen Abschluss gelten. 

Und liebstes All Luck in the World, beides ging nicht. Schade. Wieder verpasst! Es sind ja oft die vielen Kleinigkeiten, die jede für sich genommen übersehen werden können, aber in der Summe dann doch spiel-entscheidend sind. 

Festivalpostkarten, die wirklich Postkarten sind oder die (noch) fehlende Möglichkeit Kindern etwas Schützendes auf die Ohren zu geben. Wunderbar sind die neuen KalternPopHotspots. So wird das Festival noch mehr in den Ort getragen und in der Fläche etabliert.

Vinotheken und Restaurants können davon profitieren, dass Zuhörer zu Akustiksets verschiedener Künstler ihr Geschäft besuchen und sich wohlfühlen. 

Fazit: Das KalternPopFestival wächst und gedeiht prächtig. Aber natürlich bleibt die abschließende Veranstalterbilanz abzuwarten. Und reicht die Begeisterung für dieses Projekt aus, um all die tollen und schönen Gestaltungsansätze zu einem tatsächlich für alle Beteiligten funktionierenden Konstrukt zu puzzeln, welches über „Try an Error“ hinauswächst?

Es wäre dem KalternPopFestival, den Macher*innen und uns so sehr zu gönnen!

Fotos und Text: Denis Schinner


 

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