Samstag, 31. Januar 2015

Le-Thanh Ho, Karlsruhe, 28.01.15

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Konzert mit Le-Thanh Ho
Datum: 28. Januar 2015
Dauer: 70 min
Zuschauer: 15


Dass Pelle Carlsberg unter den Schreiberlingen des Konzerttagebuches Kultstatus genießt, brauche ich der kundigen Leserschaft nur leicht antippend in Erinnerung rufen. Dass ich es nun aber ausgerechnet Pelle zu verdanken habe, dass ich Le-Thanh Ho fand, ist eine wirklich seltsam geschraubte Geschichte. Manchmal ist unsere Welt klein trotz räumlicher Distanzen - vor allem durch die Personen, die mit Liebe und Enthusiasmus durch sie gehen.


Ich bin in meinem Bericht ein bisschen gehemmt, denn gegen die poetischen Texte und Lieder, über die zu berichten ist, kann ich nur wie ein Elefant im Porzellanladen wirken. Wir hatten beim essen sehr viel gelacht. Über das Leben, über Zuschreibungen, darüber wo wir ankommen, ohne es geplant zu haben. Im Konzert gab es dann dunkle Lieder voller Melancholie, voller Schönheit und Einsamkeit. Und ich, die doch immer so krittelich ist mit deutschen Texten, war nur noch Ohr und Herz. 

Draußen war derweilen Scheißwetter aufgezogen mit Sturm und Regen und drinnen begann unser Abend so

Ich kann den Regen sehen, bevor er fällt
Nichts mehr da, was mich noch hier festhält
In meiner längst ersoffenen Welt.



In den knappen und pointierten Ansagen erhielten wir einen huschenden Blick auf den Werdegang der Lieder, die dann später doch den je eigenen Film in uns anstießen. Zwischen Zypressengrün, Zypern und Zellophan wurden Hasen auf dem Balkon geschlachtet und das Leben dabei beobachtet, wie es uns entrinnt, uns für Momente absurd in den Arm nimmt und immer ein bisschen überfordert.
  
Setlist:
01: Regen
02: Aufzählung eines Sommers
03: Elefantenwalzer
04: Zypressengrün
05: Die Glasmenagerie
06: Zypern
07: Müde
08: Zellophan
09: Gift

10: Du (Zugabe)


Konzerttermine
11. Feb  / Preisträgerkonzert Troubadour Stuttgart
26. Feb  / Kofferbar, Berlin
08. März  / Theater Erthal, Aschaffenburg

10. März  / Café Arte, Münster
27.+29. März  / Herzgrünfestival, Berlin
29. April  / Franz, Aachen
30. April  / CUP, Detmold
02. Mai  / Wohnzimmerkonzert Magdeburg
13. Juli  / St. Peter Ording


Doppelkonzerte mit Matthias Lüke:
11. Okt  / Café Lounge Jasmin, Frankfurt
12. Okt  / Theater Heppel und Ettlich, München
13. Okt  / im Raben, Augsburg
14. Okt  / Clash, Wien
 

Konzerte in München - Februar 2015

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die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)


Wir danken Eike, der diese Liste mit Liebe zusammengestellt und hier veröffentlicht hat (dort gibt es auch viel zu hören).

01.02. guts pie earshot u.a., kafe marat
02.02. jessie ware, ampere
02.02. warm graves, kranhalle
02.02. the tonecooks, milla 
02.02. queen, olympiahalle
03.02. craig taborn quartet, unterfahrt
03.02. mine / manel rodriguez, milla
03.02. the kooks, tonhalle
03.02. alex clare, muffathalle
03.02. honig / tim neuhaus u.a., ampere
04.02. tann, unterfahrt
04.02. monster magnet, backstage werk
04.02. jason manns and rob benedict, substanz
05.02. talking to turtles / the migrant, milla
05.02. julian le play, strom 
05.02. charlotte greve, unterfahrt
05.02. johanna borchert, ampere
05.02. lore aus münchen, import export 
06.02. oktober folk club u.a., import export
06.02. dope body u.a., kafe kult
06.02. samsara blues experiment, orangehouse
06.02. tenacious d, tonhalle
06.02. dreiviertelblut, lustspielhaus
07.02. mopti and bendik baksaas, unterfahrt
07.02. montesas, milla
07.02. olympique, kranhalle
07.02. adam cohen, freiheiz
08.02. uk subs, hansa 39
08.02. afrob, kranhalle
08.02. klaus hoffmann, lustspielhaus
08.02. ryan bingham, orangehouse (ausverkauft)
09.02. sons of bill, ampere
09.02. one boy army, heppel & ettlich
09.02. andy burrows, orangehouse
09.02. kiesza, theaterfabrik
10.02. marla glen, ampere
10.02. lydia ainsworth u.a., kranhalle
10.02. mc fitti, backstage werk
11.02. shayna steele, unterfahrt
12.02. luko / ray novacane, milla
12.02. jason serious band, orangehouse
12.02. findus, sunny red
12.02. g.rag und die landlergschwister, substanz
13.02. zhenya strigalev's smiling organizm, unterfahrt
13.02. calle mambo, import export
13.02. red manhole / nordlicht, milla
14.02. mohawk / nicolas quirin, fwd: like waves
14.02. 5/8erl in ehr'n, milla
14.02. hdrs, mug im einstein
14.02. maik mondial, import export
17.02. alt-j, zenith (ausverkauft)
17.02. fatso jetson, kranhalle
17.02. his electro blue voice u.a., kafe kult
18.02. jarboe and helen money, ampere
18.02. existenzhengste, milla
18.02. johannes meißner u.a., import export
19.02. rachael yamagata / ed romanoff, milla
20.02. vincent peirani quintet, unterfahrt
20.02. of mice and men, backstage werk
20.02. das weisse pferd, milla
21.02. mark lanegan band, freiheiz
21.02. donnerbalkan, ampere
21.02. kommando elefant, kranhalle
21.02. san2 and his soul patrol, milla
21.02. dropkick murphys, zenith
21.02. qntal, backstage halle
21.02. waldenfels, burgmayr, kröll und reiserer, import export
22.02. annenmaykantereit, ampere (ausverkauft)
22.02. macy gray, muffathalle
22.02. kafe kunst fest, kafe kult
22.02. sylvan esso, milla
23.02. tonträger, heppel & ettlich
24.02. motif, unterfahrt
24.02. the minutes, strom
24.02. woods of birnam, milla
24.02. joe bonamassa, olympiahalle
24.02. annenmaykantereit, ampere (ausverkauft)
25.02. roddy frame, ampere
25.02. alison moyet, muffathalle
25.02. antilopen gang, strom
26.02. polar bear, unterfahrt
26.02. erik penny, backstage club
26.02. marianne dissard, milla
26.02. prem osthold projekt, import export
26.02. the high kings, ampere
26.02. kodaline, muffathalle
26.02. idlewild, strom
27.02. klischée, milla
27.02. darcy, muffatcafe
27.02. elektro hafiz, import export
27.02. bear's den, strom
27.02. marius neset, unterfahrt
27.02. munich rocks!, ampere
28.02. sternal symphonic society, unterfahrt
28.02. du conradi-gehlen, mug im einstein
28.02. das hobos, milla
28.02. kitty, daisy and lewis, muffathalle
28.02. fiddler's green, backstage werk
28.02. all we are, strom
28.02. pollyester, kammerspiele
28.02. picketts and the groove masters band, import export
28.02. glaskin u.a., kong

 

Freitag, 30. Januar 2015

AnnenMayKantereit, Karlsruhe, 29.01.15

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Konzert: AnnenMayKantereit mit Support Pink Lint
Ort: Tollhaus in Karlsruhe
Datum: 29. Januar 2015
Dauer: 40 min + 75 min
Zuschauer: etwa 1100


Wenn ein trauriges Lied gespielt wird bei dem der ganze Saal tanzt (*)  dann kann das nur ein Konzert mit AnnenMayKantereit sein...  Nach unserem ersten Treffen letzten Mai in der Rosenau in Stuttgart wusste ich - so intim werde ich diese Band wohl nicht mehr erleben. Für die aktuelle Tour (Daten unten) gab es tatsächlich diverse Hochverlegungen und zweite Termine und doch ist z.B. Mannheim schon ausverkauft. Trotzdem war ich doch etwas überrascht, dass im Karlsruher Tollhaus der große Saal bereit und voll war, als ich ankam.


Kurz vor 20 Uhr schon hatte der Support Pink Lint (Grand Hotel van Cleef) sein Set begonnen: Sechs Leute auf der Bühne mit zwei Gitarren, Keyboard, Glockenspielen & Vibrafon, natürlich Bass und Schlagzeug - manches Mal auch Trompete. Es war sympatisch und frisch, aber nicht sehr eigenständig. Als nach 40 min ein jubilierendes Finale gesetzt wurde, war es auch gefühlt Zeit für die Helden des Abends. 


Setlist Pink Lint
01: 3 1/2
02: Monsters of age
03: Too much Fun
04: The great Balloon of all things
05: Kids like us
06: MMXI
07: In the belly of the whale 
08: Comical Relief
09: The cast of Port Marathon


Kurz vor 21 Uhr schließlich war es so weit:
  Christopher Annen mit Gitarre und Mundharmonika, 
  Henning May Gesang und Klavier,
  Severin Kantereit am Schlagzeug,
  Lars Lötgering mit dem Bass
betraten die Bühne und der Saal bebte vor Glück. Auch die jungen Männer auf der Bühne hatten sich wohl sehr auf ihren Tourstart gefreut und spielten auf, was das Zeug hielt. Mit Jeden Morgen und James gab es zunächst zwei vertraute Songs.


Anschließend wurde fleißig gemischt mit noch nicht veröffentlichten Songs, die z.B. auch einen Text von Erich Fried (Nichts Nichts) aufnahmen. Wenn man sie so auf der Bühne sieht oder sich durch die Videos klickt, bekommt man schon das Gefühl, sie machen einfach alles richtig. Die Musik liegt ihnen so sehr im Blut, und dann diese Texte! So mitten aus dem Herzen, so glaubhaft und mitreißend. Entsprechend textsicher wurde mitgesungen, z.B. bei Wohin du gehst und Oft gefragt


Natürlich baten wir um Zugaben und erhielten das schon mehrfach hineingerufen - gewünschte Barfuß am Klavier, das nie seine Wirkung auf mich verfehlt (und damit bin ich anscheinend nicht allein...). Mit Es ist schon krass und 21, 22, 23 wurden bestens bekannte Songs als Finale gewählt und vom Publikum entsprechend gefeiert. 

Was für ein rundum gelungenes Konzerterlebnis - unbedingt hingehen und mitfeiern!

Setlist:
01: Jeden Morgen  
02: James
03: Es geht mir gut
04: Bitte bleib
05: What he wanted the most
06: Nichts nichts
07: Neues Zimmer 
08: Länger bleiben 
09: Dritter Stock 
10: Pocahontas 
11: Sunny 
12: Das hört sich komisch an 
13: Wohin du gehst  (*)
14: Oft gefragt

15: Barfuß am Klavier (solo)
16: Es ist schon krass 
17: 21 22 23



Tourdaten:
29. 01. Tollhaus Kulturzentrum Karlsruhe
31. 01. HDJ  Wittlich
01. 02. Alte Feuerwache  Mannheim
03. 02. KFZ  Marburg
04. 02. Kassablanca  Jena
07. 02. Alte Brauerei  Annaberg-Buchholz
08. 02. Täubchental  Leipzig
13. 02. Uebel & Gefaehrlich  Hamburg
14. 02. MAX  Kiel
16. 02. Waschhaus  Potsdam
17. 02. Waschhaus  Potsdam
19. 02. Reithalle  Dresden
20. 02. E-Werk  Erlangen
22. 02. Ampere München
24. 02. Muffathalle München
25. 02. Kulturladen Konstanz   
27. 02. Kiff Aarau
28. 02. Wagenhallen Stuttgart
03. 03. Kulturzentrum Schlachthof  Wiesbaden
04. 03. Colos-Saal Aschaffenburg
06. 03. Kreuz Fulda
07. 03. Musikbunker Aachen
10. 03. Amadeus Oldenburg
11. 03. Hyde Park Osnabrück
13. 03. Deelenhaus Paderborn
14. 03. Zeche Carl Essen
15. 03. Weststadthalle Essen 



16. 05. Heimspiel Festival Weissenburg
22. 05. Orange Blossom Special Beverungen
23. 05. Way Back When Festival Dortmund
24. 05. Pfingst Open Air  Salching
05. 06. Rock am Ring / Rock im Park    
06. 06. Rock am Ring / Rock im Park
07. 06. Rock am Ring / Rock im Park
26. 06. Kosmonaut Festival  Chemnitz
19. 08. Gloria Theater Köln
21. 08. Dockville Festival Hamburg
04. 09. Die neuen Deutschpoeten Berlin



 
Aus unserem Archiv
AnnenMayKantereit, Stuttgart, 20.05.14


Dienstag, 27. Januar 2015

Gudruns Konzertempfehlungen im Februar

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Die Konzertsaison nimmt Fahrt auf. Leider umfahren manche Touren Karlsruhe sehr weiträumig. Bei Marianne Dissard konnten wir das gerade noch so verhindern... Aber ich hoffe, die geneigten Leser picken sich hier ihre privaten Rosinen heraus.


Le-Thanh Ho

26.01. Ponybar, Hamburg
27.01. Café Lichtung, Köln
28.01. Wohnzimmerkonzert Karlsruhe
30.01. Café Kleidsam, Paderborn

 

Earnest and without you

27.01. Darmstadt, Schlosskeller
28.01. Ilmenau, Wohnzimmer-Konzert
29.01. Lauenau, Kesselhaus
31.01. Magdeburg, Wohnzimmerkonzerte
01.02. Greifswald, Kultur Bar


Tour of Tours
 
Honig und Hello Piedpiper, Reutlingen, 22.04.14

27.01. Stuttgart, 1210
28.01. Aschaffenburg, Colos-Saal

29.01. Oldenburg, Amadeus
30.01. Hamburg, Gruenspan
31.01. Rostock, Mau Club
01.02. Hannover, Faust-Warenannahme
03.02. München, Ampere
04.02. Nürnberg, Club Stereo
05.02. Leipzig, Werk 2
06.02. Dresden, Beatpol
07.02. Berlin, Postbahnhof



Mine

Mine, Karlsruhe, 08.05.14

29.01. Dresden - Beatpol
30.01. Leipzig - K3 Lounge
31.01. Bremen - KITO - Altes Packhaus Vegesack
03.02. Mainz - tba
04.02. München - Milla - Live Club
05.02. Würzburg - Die Kellerperle
06.02. Erlangen - Kulturzentrum E-Werk
07.02. Biberach - Abdera Biberach


Talking to turtles

Talking To Turtles, Rüsselsheim, 21.07.12

30.01. Hamburg // Molotow
31.01. Bremen //  Kulturzentrum Lagerhaus
01.02. Münster // Pension Schmidt
02.02. Berlin // Lido Berlin
04.02. Wien // ARENA WIEN
05.02. München // Milla - Live Club
07.02. Reutlingen // Kulturzentrum franz.K Reutlingen
08.02. Regensburg // Heimat Regensburg
10.02. Nürnberg // club stereo
11.02. Oberhausen // Druckluft
12.02. Hannover // Bei Chez Heinz
13.02. Magdeburg // Moritzhof
15.02. Leipzig // die naTo



Ben Schadow

Ben Schadow, Würzburg, 02.03.14

31.01.  Itzehoe – Lauschbar
01.02.  Barmstedt – Saturn Kino
02.02.  Hannover – Kulturpalast
03.02.  Göttingen – Nörgelbuff
04.02.  Oberhausen – Zentrum Altenberg
05.02.  Rüsselsheim – Das Rind
06.02.  Bonn – Mausefalle 33 1/3
08.02.  Köln – Die Wohngemeinschaft
11.02.  Hamburg – Nochtspeicher
13.02.  Stuttgart – WZ-Konzerte im Schellenkönig
14.02.  Plauen – Malzhaus
15.02.  Berlin – Roter Salon



Emily Jane White
Emily Jane White, Strasbourg, 25.03.14

01.02. Baden One of a Million Festival
02.02. Freiburg Im Breisgau Cafe Atlantik
03.02. Aachen Musikbunker
04.02. Hamburg
07.02. Stuttgart Laboratorium e.V.
08.02. Berlin Monarch
10.02. Köln Studio 672
11.02. Hannover Cafe Glocksee


Johanna Borchert

03.02. Frankfurt / Brotfabrik
04.02. Köln / Stadtgarten
05.02. München / Ampere
06.02. Dortmund / domicil
08.02. Berlin / Roter Salon
26.02. Stuttgart / BIX
20.03. Zug / Burgbach Theater
21.03. St. Ingbert / Jazzfestival
27.03. Schwäbisch Hall / Hospitalkirche
21.04. Kiel / Kulturforum
22.04. Lübeck / CVJM Lübeck e.V.
23.04. Flensburg / Orpheus .01.eater
25.04. Bremen / Kulturkirche St. Stephani
22.05. Hamburg / Knust




Fist full o'snacks & Rowan Coupland

Rowan Coupland, Karlsruhe, 27.02.14
Tourpräsentation vom klienicum

05.02. Galerie Fango, Cottbus
06.02. Hole of Fame, Dresden
07.02. Odradek, Chemnitz
08.02. Nähmaschine und Regenschirm, Leipzig
12.02. Madame Claude, Berlin


The gentle lurch

The gentle lurch, Reutlingen, 25.07.14

06.02. Ingolstadt - Halle 9
07.02. Siegen - Vortex
08.02. Weimar - Der Laden
11.02. Wien - Fluc
12.02. Chemnitz – aaltra


Toni Kater

07.02. Saturn, Hamburg
21.02. Moritzhof, Magdeburg
22.02. Moritzhof, Magdeburg (Lesung)
15.03. Lokal-Harmonien, Duisburg
28.03. Merlin, Stuttgart


Alien Ensemble

09.02. Ingolstadt  Cafe Tagtraum
10.02. Diessen  Kult Café
11.02. Erlangen  Kulturzentrum E-Werk
12.02. Heidelberg  Karlstorbahnhof
13.02. Salzburg Jazzit:Musik:Club Salzburg
14.02. Penzberg  JazzZeche
15.02. Pfaffenhofen  Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen




Wodden Peak

10.02. Jena // cafe wagner
11.02. Weimar // hababusch
12.02. Augsburg // grandhotel cosmopolis
13.02. Nürtingen // provisorium
14.02. Tübingen // wilhelma
26.02. Schwäbisch Hall // anlagencafe 



Cajita

11.02. Lübeck - Tonfink
12.02. Hannover - Feinkost Lampe
13.02. Berlin - Kugelbahn
15.02. Offenbach - Hafen 2
16.02. Karlsruhe - Wohnzimmer
17.02. München - Kulturjurte
19.02. Leipzig - Noch Besser Leben




Marianne Dissard &
Allyson Ezell
Marianne Dissard, Stuttgart, 25.09.14

18.02. Paris – Alimentation Générale
19.02. Duisburg – Steinbruch
20.02. Köln – Die Wohngemeinschaft
21.02. Düsseldorf - Kit Café
22.02. Bielefeld – Forum
23.02. Berlin – Roter Salon
24.02. Prag – Podnik
25.02. Chemnitz – Weltecho
26.02. München – Milla
27.02. Karlsruhe – Kellerhalle
28.02. Offenbach – Hafen 2



Euzen

18.02. Kiel / Schaubude
19.02. Hamburg / Logo
20.02. Berlin / Badehaus Berlin
21.02. Leipzig / UT Connewitz
24.02. Offenburg / Spitalkeller
25.02. Erfurt / Stadtgarten
26.02. Aschaffenburg / Colos-Saal
27.02. Stuttgart / Kellerclub


Brothers of Santa Claus

19.02. Nürnberg - Club Stereo
20.02. Würzburg - Kellerperle
22.02. Regensburg - Heimat
24.02. Mainz - Schon Schön
25.02. Ulm - Roxy
27.02. Köln - Die Wohngemeinschaft
28.02. Hamburg - Headcrash


We are the city

19.02. Hamburg - Molotow
20.02. Berlin - Antje Øklesund
21.02. Dresden - Beatpol
23.02. Wien - Rhiz
24.02. Düdingen - Bad Bonn
25.02. Luxembourg - De Gudde Wellen
26.02. Hannover - Feinkostlampe
27.02. Dortmund - Sissikingkong
28.02. Offenbach - Hafen 2
02.03. Gent - Café Video
03.03. Köln - Blue Shell
04.03. London - Sebright Arms
06.03. Bonn - Township Weekender
07.03. Reutlingen - franz.K




Desiree Klaeukens

Desiree Klaeukens, Karlsruhe, 18.11.13  

19.02. Kassel - Schlachthof
20.02. Anröchte - Kulturring
21.02. Aachen - Raststätte
22.02. Bielefeld - Bunker Ulmenwall
23.02. Münster - Pension Schmidt
24.02. Göttingen - Pools
25.02. Bremen - Etage 3
26.02. Stuttgart - Merlin
27.02. Saarbrücken - Sparte 4
28.02. Magdeburg - Moritzhof


 

BudZillus

20.02. Berlin / SO36 BudZillus Record Release Party
27.02. Rostock / Peter Weiss Haus
06.03. Dresden / Groovestation
07.03. Chemnitz / Nikola Tesla
12.03. Bochum / Bahnhof Langendreer
25.03. Erlangen / E-Werk
10.04. Kiel / Pumpe
11.04. Köln / Stadtgarten (Konzert + Kompott Party)
15.04. Bremerhaven / Pferdestall
30.04. Bremen / Kioto im KuZe Lagerhaus
01.05. Mannheim / Alte Feuerwache


Woods of Birnam

20.02. Zittau Kronenkino
21.02. Würzburg Café Cairo
22.02. Regensburg Heimat
23.02. Wien B72
24.02. München Milla
25.02. Nürnberg Club Stereo
28.02. Stuttgart Schocken
02.03. Haldern Haldern Pop Bar
03.03. Oberhausen Druckluft
04.03. Kassel Schlachthof
05.03. Dresden Beatpol
20.03. Hannover Mephisto
21.03. Leipzig Moritzbastei
22.03. Berlin Bi Nuu


Michael Feuerstack

21.02. Köln - Weltempfänger
22.02. Offenbach - Hafen 2
23.02. Leipzig - Handstand und Moral
25.02. Hamburg - Astra Stube
26.02. Berlin - Schokoladen
(alle Konzerte mit The Fire Harvest)



Afenginn
Afenginn, Karlsruhe, 02.02.12

28.02. Walhalla Wiesbaden,
01.03. K9 Kulturzentrum, Konstanz
05.03. Mon Ami, Weimar
07.03. Platenlaase, Langendorf 





Les concerts de la semaine à Paris du 26 janvier au 1 février 2015

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Les concerts de la semaine à Paris du 26 janvier au 1 février 2015


Mon agenda de la semaine est rempli de 35 concerts de qualité, preuve que l'année de concerts de 2015 a vraiment commencé. Et cette fois-ci les grands noms sont de retour. Lambchop, Interpol (photo archive par Oliver Peel ©) et Alt-J sont tous a Paris pour vous embellir les soirées. Mais on trouve également un joli choix de concerts avec des artistes locaux comme Alma Forrer, Michelle Blades, Sean Croft, Baptiste Hammon, Blondino, Eskimo, Julien Pras ou Oiseaux-Tempête. Puis au Point Ephémère aura lieu le beau Festival Air d'Islande avec entre autres Soley et Rökurro. Allez, sortez un peu !

26.01.2015: Sailor et Sean Croft (solo), Le Pop In 
26.01.2015: Lambchop playing "Nixon", La Gaité Lyrique
26.01.2015: My Concubine et Nesles, Le Connétable
27.01.2015: Interpol et Health, L'Olympia 
27.01.2015: Low Sea, Espace B
27.01.2015: The Plans et Noémi, L'International 
27.01.2015: Julien Pras, Les Trois Baudets
27.01.2015: Ruth Moody et Dana Boulé, La Dame de Canton
28.01.2015: Interpol et Health, L'Olympia
28.01.2015: Blondino, L'International
28.01.2015: Waxahatchee, Espace B
28.01.2015: Eskimo, Gibus Café
28.01.2015: Moodoïd, La Gaité Lyrique
28.01.2015: Baptiste W Hamon, La Gaité Lyrique, Soirée Inrocks Lab
28.01.2015: Alma Forrer et Michelle Blades, Le Pop Up Du Label
28.01.2015: June Bug et Michael Wookey & Contrebrassens, Pop In
28.01.2015: Alt-J, Studio 105, La Maison de La Radio, gratuit
29.01.2015: The Squared Circle et El Gran Chuffle et Traditional Monsters, Espace B
29.01.2015: Sailor et Cheyenne et Rose Mercie, OPA
29.01.2015: SoPop, Mizmiz
29.01.2015: Le Prince Miiaou, La Gaité Lyrique
29.01.2015: L'Ecole des Garçons, Bus Palladium
29.01.2015: Timothée Levi et Melody Says, Au Fil du Vin
29.01.2015: Tigers Can Swim, Le Pan Piper
29.01.2015: Théodora et Pavane, Le Pop Up du Label
29.01.2015: Hint et Oiseaux-Tempête, Petit Bain
29.01.2015: Autour de Lucie, La Maroquinerie
29.01.2015: Emilie Marsh, Espace Jemmapes
29.01.2015: Talune et Porter Dean, La Péniche Antipode
30.01.2015: Elsa Kopf, Cariatides
30.01.2015: Butch McKoy et The Oscillation et Disappears, La Maroquinerie
30.01.2015: Oscar And The Wolf, Nouveau Casino
30.01.2015: Rökurro et Low Roar, Point Ephémère
31.01.2015: Soley et Mammut, Point Ephémère
31.01.2015: O et Eddy Crampes et Pharaon de Winter, Olympic Café
31.01.2015: Tropical Horses vs Princess, le Cirque Electrique, Porte des Lilas
01.02.2015: Thomas Méry, La Fabrique Balades Sonores, 17h 30
01.02.2015: Vök et M-Band, Point Ephémère



Montag, 26. Januar 2015

Interpol, Köln, 25.01.15

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Konzert: Interpol
Ort: Palladium, Köln
Datum: 25.01.2015
Dauer: Interpol knapp 80 min, Health ca. 35 min
Zuschauer: nicht ausverkauft aber recht volle Halle





Nach dem Ausstieg von Kim Deal spielte Kim Shattuck eine Weile Bass für die Pixies. Nachdem sie bei einem Konzert in LA ins Publikum gesprungen war, teilte ihr der Manager der Band mit, sie solle das nie mehr tun. Grund dafür war nicht Sorge um ihre Sicherheit. "The Pixies don't do that." Kurz danach war auch Kim 2 ersetzt.


Interpol, den Königen der coolen Indiemusik, wünschte ich bei ihrem Auftritt in Köln eine ähnlich klare Haltung. Mitklatsch-Animationen von Gitarrist Daniel Kessler? "Interpol don't do this!", ein kleines Bass-Solo, nachdem sein Name (Brad Truax) genannt wurde? "Interpol don't do this!", das wilde Rumschmeißen des Kopfes beim Bass-Spiel? "Interpol don't do this!"

Daß das Konzert am Sonntagabend so ernüchternd und über weite Strecken lahm war, lag aber nicht an diesen Ärgernissen. Auch nicht daran, daß ich mein Interesse an der Band in den letzten Jahren verloren hätte und schon mißmutig zum Konzert gefahren wäre (ich hatte mein Ticket Mitte letzten Jahres gekauft und große Vorfreude), es lag an der überroutinierten Art, den Abend schnell hinter sich zu bringen. Auch das machen die Pixies nicht. Das in Verbindung mit den mitklatschenden Frohnaturen erzeugte bei mir die übelsten Assoziationen. Ich fühlte mich wie am Flughafen Mendig. Interpol sind eine Rock am Ring Band geworden.

Der Abend fing an mit Health aus LA. Ich hatte (im Palladium) festgestellt, daß ich die Band schon anderthalb mal gesehen hatte, das zweite Mal komplett, obwohl ich beim ersten Konzert festgestellt hatte, daß das eigentlich nicht meine Musik ist. Ihr Auftritt in Köln war am Anfang auch nicht mein Fall. Immer wenn die Stücke klassische Liedstrukturen hatten, gefielen mir Health aber gut. Am besten war das neue Lied (sagte der Health-Experte rechts neben mir) am Ende.


Interpol begannen um zwanzig nach neun vor dann gut gefülltem Haus. Auf der Leinwand im Bühnenhintergrund waren die ersten Stücke lang die Hände vom aktuellen Album El pintor zu sehen. Trotzdem begann das Konzert mit einem alten Stück, Say hello to the angels vom Debüt-Album. Auch wenn El pintor eine wirklich gute Platte ist, spielten die New Yorker gleich viele Titel vom 13 Jahre alten Turn on the bright lights. Es hätte also ein wirklich guter Abend werden können, mit ganz vielen Lieblingen. Es wurde ein mauer, bei dem ich kein wenig traurig war, als die letzte der drei Zugaben gespielt war.


Die beste Phase des Konzerts waren die letzten vier Titel vor den Zugaben. Rest my chemistry, Slow hands, Not even jail und PDA hatten den nötigen Schwung und die nötige Schärfe. Bei vielen anderen Lieblingen (Stella!) fehlte dies deutlich. 

"An das Konzert werden wir uns in ein paar Monaten nicht mehr erinnern", war eine Stimme nach dem Konzert. Stimmt. Daher schreibe ich diesen Bericht besser direkt. Im Sommer ist die nächste Chance, Interpol gut zu sehen. Beim Primavera, nicht bei Rock am Ring! Aber da spielen die Amerikaner natürlich auch.

Setlist Interpol, Palladium, Köln:

01: Say hello to the angels
02: Anywhere
03: My blue supreme
04: Evil
05: Leif Eriksson
06: My desire
07: The new
08: Everything is wrong
09: NYC
10: Breaker 1
11: Rest my chemistry
12: Slow hands
13: Not even jail
14: PDA

15: All the rage back home (Z)
16: Lights (Z)
17: Stella was a diver and she was always down (Z)

Links:

- aus unserem Archiv:
-
Interpol, Saint Cloud, 28.08.11
- Interpol, Barcelona, 26.05.11
- Interpol, Paris, 15.03.11
- Interpol, München, 12.03.11
- Interpol, Dortmund, 22.11.10
- Interpol, Paris, 17.09.10
- Interpol, Montreux, 16.07.08
- Interpol, Brüssel, 23.11.07
- Interpol, Paris, 21.11.07
- Interpol, Köln, 19.11.07
- Interpol, Hohenfelden, 17.08.07
- Interpol, Köln, 11.05.07
- Interpol, Paris, 10.05.07






Sonntag, 25. Januar 2015

Get Well Soon, Frankfurt, 23.01.15

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Konzert: A special night with Get Well Soon
Ort: Brotfabrik, Frankfurt
Datum: 23.01.2015
Dauer: Get Well Soon knapp 110 min, Vin Blanc / White Wine gut 30 min
Zuschauer: 350 vielleicht (ausverkauft)



Ein paar special nights with Get Well Soon hatte Konstantin Gropper im November angekündigt, als die drei EPs seines Band-Projekts erschienen. Ich hatte auch an meinen vielen bisherigen Abenden mit Get Well Soon große Freude, warum also nicht auch mal eine besonders spezielle Nacht?

Daß es sich beim Anpreisen der besonderen Konzerte nicht bloß um PR handelte, wurde spätestens dann klar, als die Band im Vorfeld um Mithilfe bat. Man wolle ein fremdes Lied spielen und ließ die Kartenkäufer zwischen verschiedenen Cover-Songs auswählen (bei mir war es natürlich Disco 2000 von Pulp). Außerdem baten Get Well Soon um Gastsänger, die eines ihrer Stücke in einer Live-Karaoke singen wollten. Beides Dinge, die bei noch ernsthafteren Bands wie Interpol, die ich gleich sehen werde, nur schwer vorstellbar sind.

Die spezielle Nacht in der Frankfurter Brotfabrik war ausverkauft. Pünktlich um acht begann die (halbwegs) neue Band von Ex-Tu Fawning Sänger Joe Haege und Fritz Brückner, den ich bisher nur bei vielen Künstlern als Soundmann erlebt hatte. Das halbstündige Programm von Vin Blanc / White Wine erinnerte immer wieder an Tu Fawning (auch die Hosenlänge von Joe), es fehlten mir aber mindestens zwanzig Instrumente und die zusätzliche Frauenstimme, um mich gleichermaßen zu begeistern.

Obwohl bei Vin Blanc / White Wine die Bühne schon vollgestellt mit Instrumenten war, es also schon nach einem normalen Get Well Soon Konzert aussah, wurde das alles in der Umbaupause weggeräumt und Platz geschaffen. Get Well Soon begannen nämlich mit ihrer The Lufthansa heist EP, mit den 90er Jahre Gitarrenband-Songs, die Konstantin Gropper als Zeichen seiner Midlife oder Identitäts-Krise bezeichnete. Statt mit Keyboard, Posaune, Violine und akustischer Gitarre kamen Konstantin und Verena Gropper, Maxxi Schenkel und Marcus Wuest mit E-Gitarren auf die Bühne - und entsprechenden Outfits. Abendkleid und Anzugshosen blieben weg, dafür kamen die schwarzgrauen und weißen Jeans wieder aus der Kleiderkiste.

Die fünf Songs der ersten EP funktinierten live wunderbar. Es klang zwar (alleine wegen der Stimmen der beiden Groppers) immer ein Hauch Get Well Soon durch, aber in der College-Rock-Version. The 4:3 days hörte sich ein wenig wie Boys don't cry an. Die vier Gitarren Nummer stand der ans ausgezeichnet!

Nach gut 20 Minuten waren sie mit der EP durch und verließen die Bühne für Neuaufbau und Kleiderwechsel. Nach dem Umbau sah es deutlich mehr nach Get Well Soon aus, es waren Keyboards, Glockenspiele, die Geige und Blasinstrumente auf der Bühne. Auch weite Teile der Band hatten sich umgestaltet. Konstantin Gropper trug jetzt einen weißen Anzug zu nackten Füßen, seine Schwester ein Kleid. "Guten Abend, wir sind Get Well Soon!"

Die zweite EP Henry - The infinite desire of Heinrich Zeppelin Alfred von Nullmeyer ist eine Hommage an Arnold Stadler, einen von Konstantin Groppers Lieblingsautoren. Der Bruch von den krachigen Rock-Liedern des ersten zu den ruhigen des zweiten Teils war groß, er funktionierte aber gut! Mein Liebling unter den vier Stücken war dummerweise das mit dem längsten Titel (Promenading Lago Maggiore, you wouln't hold my hand), das hoffentlich ganz regelmäßig im Get Well Soonschen Liveprogramm sein wird, Tipperei hin oder her.

Besonders schön im zweiten Teil waren ein wanderndes Sektglas vor dem Sänger, das sich in seinem Kabel verheddert hatte und mit den Bewegungen von Konstantin über die Bühne tanzte- bis es umfiel und aufdeckte, daß in Sektgläsern nicht zwangsläufig Sekt sein muß - und die Ansagen des Frontmanns. Er erzählte von einem Interview, in dem er gefragt worden sei, ob Mail from Heidegger nicht enorm postmodern wäre, weil es zu Lebzeiten des Philosophen ja noch gar keine e-mails gegeben habe. "So durchdacht ist das alles gar nicht. Es handelt nur von einem Brief von Heidegger."

Nach knapp 20 Minuten war erneut Pause (Henry spielte die Band nicht). Da nicht mehr umgebaut- und umgezogen werden musste, war diese sehr kurz. Der dritte Teil des Abends war auf dem Papier ein normales Get Well Soon Konzert. Es begann mit einem der besonders großen Hits (I sold my hands for food...), bevor das einzige Lied der Greatest hits EP, der Sammlung von Coversongs, kam, Careless whisper von George Michael. Welch ein Understatement, eine Platte mit einer eigenen Version eines solch fiesen Originals Greatest hits zu nennen, wenn man so viel größere Kracher im eigenen Katalog hat!

Ein paar Stücke später kam der nächste spezielle Programm-Punkt, die Karaoke-Nummer! "So, paß auf, Frankfurt!" Konstantin Gropper bat Moritz (aus der Nähe von Mainz) nach oben. People magazine front cover hatte der sich ausgewählt. Man merkte dem Gastsänger an, daß er nicht zum ersten Mal gesungen hat, er sang das Stück phänomenal gut! "So war das ja auch nicht gedacht, daß die Leute besser singen als ich! Ich mach dann mal jetzt weiter."

Aber so schlecht waren Roland I feel you und You cannot cast out demons... danach auch nicht! 

Als die Band zu den Zugaben erschien, war ich überzeugt davon, daß Careless whisper das Cover des Abends gewesen sei. Als der Band-Kopf einen Disco-Song ankündigte, war ich beruhigt, daß meine Stimme nicht umsonst gewesen war. Zu Disco 2000 kam Joe Haege mit auf die Bühne und spielte den / das berühmte Gitarrenriff (seit 2006 hatte ich dieses fiese Classic-Rock-Wort jetzt vermeiden können - verdammt!). Als sich Konstantin irgendwann zu Joe umdrehte, brachte das den kurz aus dem Tritt und zum Lachen. Herrlich!

Zwei andere Greatest hits (Ticktack! Goes my automatic heart und vor allem If this hat is missing I've gone hunting, das ich lange nicht gehört habe).

Oh ja, es war eine "special night" mit Get Well Soon! Nach zig großartigen Abenden war dies ein wirklich denkwürdiges Konzert!

Setlist Get Well Soon, Brotfabrik, Frankfurt:

01: The Pope washed my feet in prison
02: A night at the Rififi-Bar
03: The 4:3 days
04: Sci-fi gulag
05: Staying home

06: Age 14, jumping off the parent's mezzanine
07: Promenading Lago Maggiore, you wouldn't hold my hand
08: Mail from Heidegger
09: You will be taken care of

10: I sold my hands for food so please feed me
11: Careless whisper (George Michael Cover)
12: The last days of Rome
13: A voice in the Louvre
14: People magazine front cover (Karaoke mit Moritz)
15: Roland I feel you
16: You cannot cast out the demons (you might as well dance)

17: Disco 2000 (Pulp Cover) (Z)
18: Ticktack! Goes my automatic heart (Z)
19: If this hat is missing I've gone hunting (Z)

Links:

- Chronologisch-thematisches Verzeichniss sämmtlicher Aufführungen Konstantin Gropper's. Nebst Angabe der verloren gegangenen, angefangenen, übertragenen, zweifelhaften und unterschobenen Auftritte desselben:
- Get Well Soon, Leipzig, 20.01.15
- Get Well Soon, Köln, 22.08.14
- Get Well Soon, Karlsruhe, 29.07.14
- Get Well Soon, Rovereto, 27.07.14
- Get Well Soon, Mannheim, 31.05.14
- Get Well Soon, Mannheim, 31.05.14
- Get Well Soon, Reutlingen, 26.07.13
- Get Well Soon, Neuhausen ob Eck, 21.06.13
- Get Well Soon, Frankfurt, 21.01.13
- Get Well Soon, Frankfurt, 21.01.13
- Get Well Soon, Esch-sur-Alzette, 14.10.12
- Get Well Soon, Düsseldorf, 04.10.12
- Get Well Soon, Düsseldorf, 04.10.12
- Get Well Soon, Paris, 24.08.12
- Get Well Soon, Dortmund, 28.07.12
- Get Well Soon, Frankfurt, 22.06.12
- Get Well Soon, Mannheim, 21.05.11
- Get Well Soon, Mannheim, 21.05.11
- Get Well Soon, Wien, 23.11.10
- Get Well Soon, Rüsselsheim, 09.07.10
- Get Well Soon, Dortmund, 05.05.10
- Get Well Soon, Paris, 16.03.10
- Get Well Soon, Heerlen, 07.03.10
- Get Well Soon, Frankfurt, 02.03.10
- Get Well Soon, Paris, 26.01.10
- Get Well Soon, Wiesbaden, 22.08.09
- Get Well Soon, Bonn, 04.07.09
- Get Well Soon, Paris, 06.05.09
- Get Well Soon, Nijmegen, 25.04.09
- Get Well Soon, Paris, 14.10.08
- Get Well Soon, Wiesbaden, 30.08.08
- Get Well Soon, Melt!, 20.07.08
- Get Well Soon, Evreux, 28.06.08
- Get Well Soon, Frankfurt, 15.04.08
- Get Well Soon, Köln, 09.04.08
- Get Well Soon, Berlin, 21.09.07
- Get Well Soon, Haldern, 02.08.07

Freitag, 23. Januar 2015

Pretty Mery K, Dresden, 22.01.15

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Konzert: Pretty Mery K
Ort: Scheune, Dresden
Datum: 22. Januar 2015
Dauer: 2:15 h
Zuschauer: ca. 60

Donnerstagabend in der Neustadt, die Scheune als beliebter Ort für Konzerte wie dieses heute. Ein gemütliches Café im Erdgeschoss, in dem man die Zeit gemütlich bis zum Einlassbeginn bei einem Neustädter Rot verbringen kann.
Pünktlich 21 Uhr begann das Konzert. Für diesen Abend hatten sich Pretty Mery K eine Vorband eingeladen: KIVIK aus Radebeul verzauberten die Zuschauer eine gute halbe Stunde mit ihrem Folkpop und Sängerin Marie sang sich in die Herzen mit ihrer wundervollen Stimme.
KIVIK
Zwischen 2 Songs verriet sie uns noch, dass ihr neuer Gitarrist erst seit einer Woche dabei ist, dass der Termin länger stand als die Band in dieser Form existierte und dass sie sich in kürzester Zeit all die Songs aufgedrückt haben. Ich bin sehr gespannt auf ihre erste EP und weitere Konzerte mit KIVIK.

Pretty Mery K spielten in Dresden exakt das gleiche Set wie schon in Karlsruhe (siehe hier). Es war für mich bemerkenswert zu erleben, wie die neuen Sings mit den älteren so verschmolzen, dass am Ende des Abends ein Kompletteindruck haften blieb. Die melancholische Grundstimmung vieler Lieder trifft dann immer wieder auf Rhythmenwechsel und auch auf die feinen virtuosen instrumentalen Einsprengsel der Bandmitglieder. Und natürlich war die Lichtshow hier im Saal sehr auf die Band zugeschnitten und unterstrich die Songs in ihrer Wirkung mit wenigen aber wirkungsvollen Lichtern und Farben.

Bei "Two Faced Fellow" schließe ich die Augen und lasse das Video an mir vorbeiziehen, welches nach aktuellem Trend ohne einen Kameraschnitt auskommt und die Geschichte des Liedes sehr hautnah vermittelt.

Auch in Dresden spricht Meryem nicht oft. Aber sie betont die besondere Verbindung zur Stadt, in der die Bandgeschichte ihren Anfang nahm und in deren Nähe das aktuelle Album aufgenommen wurde. Viele Fans hat die Band hier und die feiern mit Pretty Mery K einen gelungenen Abend, an dem mir dann "Eden" als ganz besonderer musikalischer Edelstein in Erinnerung blieb.

Setlist
01: Sweet Silence 
02: Troubled man 
03: Two faced fellow 
04: Farewell 
05: Under your spell 
06: Rattlesnakes 
07: Pillows 
08: Hide and seek 
09: Again 
10: Knocked out 
11: Mr Anonymous 
12: Fast 
13: Milestone 
14: Boredom 
15: Rowboat 

16: Mery in Wonderland (Z) 
17: Eden (Z)


Aus unserem Archiv: 
Pretty Mery K, Karlsruhe, 16.01.15
Pretty Mery K, Dresden, 31.08.12 
Trio Coucou, Karlsruhe, 05.10.14 
Trio Coucou, Adorf, 01.05.14 
Tann, Stuttgart, 16.03.13


Mittwoch, 21. Januar 2015

Stars, Köln, 20.01.15

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Konzert: Stars
Ort: Luxor, Köln
Datum: 20.01.2015
Dauer: gut 90 min
Zuschauer: ziemlich volles Luxor (aber nicht ausverkauft)

   

"Please spin the fucking disco balls!" - "All my fucking dreams would come true." Die Discokugel über der Tanzfläche des Luxor beschäftigte Torquil Campbell die ganze erste Konzerthälfte über. Irgendwann reichte es ihm, er schickte einen Roadie los, dem Mann am Mischpult den Auftrag zu geben, das Ding endlich anzuschalten. Als sie lief, stieg seine Laune noch einmal deutlich. 



Sie fühlten sich wohl in Köln. Warum, wisse er nicht. Am Nachmittag sei er in der "massive terrifying cathedral" gewesen und habe da einen betrunkenen Mann beobachtet, der laut geschimpft habe und vermutlich Unfreundliches über Jesus gesagt habe. Ein Priester im "roten Cape" habe ihn daraufhin aus dem Dom geschmissen. "Ihr Europäer seid toll!" Dabei ist der Sänger ja eigentlich auch einer von uns, er hat einen englischen Migrationshintergrund. Vielleicht lag die gute Laune der Band an der ausgezeichneten Stimmung des ersten deutschen Konzerts in Frankfurt am Vorabend und am voll aussehenden Luxor heute - und nicht an den Pilzen, von denen Torquil so oft sprach (nach deren Einnahme er im Bus Footloose auf Deutsch gesehen habe).

Für mich fing der Abend genau wie der Montag an. Ich stand im Stau und verpasste die Vorgruppe Children aus Berlin, die ich heute unbedingt sehen wollte. Eine knappe Stunde Stau vor und in Köln versaute mir das. Dabei war ich extra früh losgefahren. Da ich diesmal noch nicht mal ein ganzes Lied mitbekam, kann ich nur das SMS-Update in den Stau teilen: "Leider sind Children supertoll"



Die Stars begannen ihren Auftritt 80 min früher als am Vortag - vielleicht ist das der Frankfurter Versuch, Millionenstadt-Coolness herzustellen. Mir war (trotz des Stau-Vorgruppen-Desasters) sehr recht, daß die Hauptgruppe bereits um fünf nach neun auftrat.

Das Konzert war eine Kopie von dem in Frankfurt. Die Kanadier spielten die gleichen Stücke, auch die "Bühnenshow" des Sängers war gleich. Bei mehreren Liedern, vor allem bei We don't want your body, umarmte er seine Gesangspartnerin Amy Millan (mit Rosenkleid) von hinten. Das macht er also dabei wohl immer, er äfft also nicht die Pärchen nach, die den ganzen Abend so verbrachten.



Das zweite Live-Hören der neuen Stücke zeigte, welchen von denen live etwas taugen und welche langweilig sind. You keep coming up ist einer der Langweiler. Bei der nächsten Tour taucht das Lied sicher nicht mehr auf der Setlist auf. Dagegen sind Titel wie From the night, Trap door oder No one is lost (trotz der Hände-in-die-Höhe-Animation) viel besser, als ich das am Anfang gedacht hatte. Bei Lieblingsbands, die irgendwann vor Jahren einmal Meisterweke veröffentlicht haben, habe ich mir angewöhnt, glücklich zu sein, wenn auf jeder neuen Platten ein, zwei Lieder sind, die bleiben und über die ich mich auch in ein paar Jahren bei einem Konzert noch freuen werde. Belle & Sebastian sind so eine Band. Als ich deren neue Platte Ende letzte Woche erstmals gehört habe und gleich die ersten beiden Lieder großartig waren, konnte also nichts mehr schiefgehen (aber auch der überwiegende Rest ist wunderbar!).

Große Unterschiede gab es heute nicht. Mit Ausnahme der Tatsache, daß die wenigen langweiligen Stücke langweiliger und die guten besser als am Abend vorher wirkten. Irgendwann wusste ich mal, was für psychologische Mechanismen für so etwas sorgen, habe ich aber vergessen.



Mich erfreuen eh eher die kleinen Dinge, die man so beobachtet. Bei Elevator love letter hatte Torquil in Frankfurt noch seine Melodica vergeblich gesucht, der Roadie hatte vergessen, sie ihm hinzulegen. Im Luxor war sie da, er musste nicht improvisieren (so wie bei seinem selbstgebastelten Band-Shirt, das er offenbach mit Edding selbstgemacht hatte). 

Auch beim zweiten Mal waren trotz der erstaunlich guten neuen Sachen natürlich die alten Gassenhauer (wie Take me to the riot) die besten Stücke! 

Und es endete auch gleich. Take me to the riot, Your ex-lover is dead mit Mitsing-Aufgaben und die beiden neuen Are you ok? und No one is lost ("put your hands up 'cause everybody dies"), dazwischen der Dank an uns, ihnen dieses Leben zu erlauben. "You spend money for art. Do you know how rare that is now? You're so civilized! We are Stars and so are you!" Hatte dieser berühmte Autoaufkleber-Poet und Cree-Prophet das nicht auch schon mal umschrieben? Irgendwas mit "...daß man Kultiviertheit nicht streamen kann"?

Statt der einen Zugabe What is to be done? von Frankfurt kamen die Stars danach noch einmal zurück. "That sounded like genuine enthusiasm!" Sie beschlossen den Abend mit No better place vom aktuellen Album - auch einem erstaunlich schönen Lied live!" Nein, ich bin nicht nur der Sucht und der vierwöchigen Konzertpause wegen zweimal nacheinander zu den Stars gegangen. Ich war da, weil sie Spaß machen und immer noch gute Konzerte spielen. Also in zwei Jahren dann wieder!

Setlist Stars, Luxor, Köln:

01: From the night
02: Ageless beauty
03: We don't want your body
04: Turn it up
05: Backlines
06: You keep coming up
07: A song is a weapon
08: This is the last time
09: Hold on when you get love and let go when you give it
10: Look away
11: Dead hearts
12: Trap door
13: One more night
14: Elevator love letter
15: Take me to the riot
16: Your ex-lover is dead
17: Are you ok?
18: No one is lost

19: What is to be done? (Z)

20: No better place (Z)


Tourdaten Stars:

21.01. Knust, Hamburg (Support: Children) 
22.01. Bi Nuu, Berlin (Support: Children) 
23.01. Strom, München (Support: Children)

Links:

aus unserem Archiv:
- Stars, Frankurt. 19.01.15
- Stars, Köln, 17.12.12
- Stars, Frankfurt, 12.12.12
- Stars, Indianapolis, 04.10.12
- Stars, New York, 24.09.10
- Stars, Köln, 09.09.10
- Stars, Köln, 11.02.08
- Stars, Köln, 27.09.07
- Stars, Berlin, 20.09.07






Get Well Soon, Leipzig, 20.01.15

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Konzert: Get Well Soon
Ort: UT Connewitz
Datum: 20. Januar 2015
Dauer: 2:40 h
Zuschauer: ca. 400
Der imposante Saal der UT Connewitz
Dies sollte meine erste Konzertbegegnung mit Get Well Soon werden, es war ein langer Weg für mich, die Musik lieben zu lernen. Ich hatte mit Vexations meine erste Platte von Get Well Soon und habe zunächst keinen Zugang bekommen und sie wieder beiseite gestellt. Erst mit den 2014 veröffentlichten 3 EPs öffnete sich für mich das Universum von Get Well Soon und seitdem bin ich schwer begeistert und habe mich auch in die früheren Werke eingehört. Mein persönlicher Favorit seitdem ist das Album "The Scarlet Beast O'Seven Heads".
Etwas naiv machte ich mich auf den Weg durch den Schnee nach Leipzig, um dort glücklicherweise eine von vier Restkarten zu erstehen. Der wunderschöne Saal mit morbidem Charme gehört dem ältesten noch erhaltenen Lichtspieltheater Leipzigs und ist eines der ältesten Deutschlands.
Vin Blanc/White Wine
Im Vorprogramm spielten Vin Blanc/White Wine ein Derwisch-Set! Schräg schnell und und unter vollem körperlichen Einsatz trieben sie die Stücke durchs Publikum. Dabei wechselten sie sich an den beiden Instrumenten Keyboard und Schlagzeug ab, die Gitarre hing an Joe Hagen ein manches Mal, um ein paar Loops einzuspielen oder ein kurzes versuchtes Solo einzuwerfen. Zwischendurch jagte er förmlich, so gut es die Mikrostrippe zuließ, durchs Publikum und schrie die Botschaft in die Menge "it's not a body, it's a temple of lines" und schleppte dabei eine halbe, weibliche Schaufensterpuppe mit sich herum und drückte sie den Nächststehenden förmlich ins Gesicht. Nach einer halben Stunde war die Messe gesungen und das Publikum aufgeheizt!
1. Set
Imposant war das Gewusel auf der Bühne und beeindruckend die Wand an Gitarren, die sich vor den Amps aneinanderreihten. Penibel wurden alle Mikrophone getestet, ebenso das Schlagzeug eingestellt. Ich stand direkt am Mischpult und konnte im Nachhinein nur feststellen, dass der Sound über den gesamten Abend hervorragend war.
Das Ende der Umbaupause zeichnete sich ab, als die Radeberger-Flaschen postiert wurden. Das Licht wechselte in ein dezentes Rot und das Set begann. Das Besondere an diesem Abend war die Abfolge der Titel (siehe Setlist) und die Gesamtgestaltung des Konzerts von Get Well Soon:
1. Set
Die Band kam für die komplette Lufthansa Heist - EP mit 4(!) Gitarren, Bass und Schlagzeug auf die Bühne. Selbst Verena Gropper hat dafür extra Gitarre spielen gelernt. Teilweise war es lustig anzuschauen, wie 3 Gitarristen gleichzeitig wie The Edge spielten, aber insgesamt war dies ein druckvoller Start ins Konzert. Konstantin Gropper begrüßte das Publikum und bedankte sich für das Wohlwollen, da die Band zum Tourauftakt noch sehr aufgeregt sei. Es war eine Überraschung, als die Musiker nach den ersten 5 Titeln die Bühne verließen, Musik eingespielt wurde und die Techniker Instrumente um- oder wegräumten. 
2. Set
Nach knapp 2 Minuten kam die Band zurück, Konstantin nun ganz in Weiß und es begann das zweite Set mit der Henry EP. Diesmal voller Keyboards und nur Konstantin an der Gitarre. Es war der melancholische Teil des Abends, jedoch nicht minder gefeiert und so war es dann schon keine Überraschung mehr, als die Musiker nach den 4 Titeln die Bühne wieder verließen, Elton John seinen Abschied von der Yellow Brick Road verkündete und nach kurzer Zeit des Räumens das dritte - rockige - Set begann. Dieser Teil des Konzerts war dem Rückblick gewidmet. So gab es Songs aus allen Phasen von Get Well Soon. Careless Whisper wurde als der größte Hit, den wir jemals gespielt haben,  angekündigt.
3. Set mit Gastsängerin
Sehr schön - besonders für Väter - war die Karaoke-Version von A Voice In The Louvre, als Konstantin eine junge Frau aus Weimar auf die Bühne bat, um diesen Titel zu singen. Gänsehaut!
So vielfältig und abwechslungsreich war das Konzert, dass die Zeit wie im Fluge verging und plötzlich das furiose Finale mit You Cannot Cast Out The Demons (You Might As Well Dance) einsetzte. 
Finale
Die Zugaben waren nochmal etwas Besonderes - etwa wie ein kurzes viertes Set des Abends. Zunächst fragte Konstantin in die Runde, ob noch mehr Disco geht und spielte dann Disco 2000 von Pulp zur Freude der Discokugel über dem Publikum. Darauf folgte mit Ticktack! Goes My Automatic Heart wieder so ein Gänsehautsong und das Publikum stimmte natürlich ein. Tja und dann war nach dem nächsten Song auch schon wirklich Schluss und eine glückliche Band verließ die Bühne wie auch ein gut gelauntes Publikum sich in die Leipziger Nacht zerstreute.

Für einen Tourauftakt war dies ein sehr gelungenes Konzert und wird für mich in dieser Form etwas Besonderes bleiben.
Ich kann nur jedem ans Herz legen, die wenigen Termine in den nächsten Tagen wahrzunehmen und sich nicht entgehen zu lassen.
Die Termine und Orte sowie alles weitere über Get Well Soon findet Ihr hier.
Die Setlist direkt vom mixing desk
Setlist
01. The Pope Washed My Feet In Prison
02. A Night At The Rififi Bar
03. The 4 - 3 Days
04. Sci-Fi Gulag
05. Staying Home (in voller Länge!)

Interlude I

06. Age 14, Kumping Off The Parents' Mezzanine
07. Promenading Lago Maggiore, You Wouldn't Hold My Hand
08. Mail From Heidegger
09. You'll Be Taken Care Off

Interlude II

10. I Sold My Hands For Food So Please Feed Me
11. Careless Whisper
12. The Last Days Of Rome
13. A Voice In The Louvre
14. Angry Young Man
15. Roland, I Feel You
16. You Cannot Cast Out The Demons (You Might As Well Dance)

17. Disco 2000 (Z)
18. Ticktack! Goes My Automatic Heart (Z)
19. If This Hat Is Missing I Have Gone Hunting (Z)

 

Konzerttagebuch © 2010

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