Konzerte im März - eine kleine persönliche Vorauswahl; verbunden mit dem Hinweis auf das so sympatische Melodica Festival im Weltempfänger in Köln vom 27.-30. März; und vielleicht treffe ich jemanden beim ersten und einzigen deutschen Konzert mit Josienne Clarke in Bremen-Vegesack am 26. März?
Ätna 28.02. Sankt Gallen, ØYA Bar Kafé Klub 29.02. Biel, Le Singe 01.03. Esslingen am Neckar, Cosmic Playgrounds 06.03. Dresden Objekt klein a 07.03. Wuppertal LOCH 08.03. Köln Jaki 11.03. Berlin Lido 12.03. Hamburg Uebel & Gefährlich 13.03. Nürnberg Club Stereo 14.03. Jena Kassablanca Gleis1 18.03. Wien, Fluc 20.03. München Milla 03.04. Lörrach Between The Beats
Jewish Monkeys 12.03. Chemnitz / Jüdische Kulturtage 13.03. Fürth / Klezmer Festival 14.03. Berlin / Ritter Butzke Purim Party 16.03. Hamburg / Stellwerk 17.03. Dresden / Ostpol 19.03. Hannover / Cafe Glocksee 20.03. Darmstadt / HoffART Theater 21.03. Frankfurt am Main / Orange Peel
Lundi 24: HMLTD, Badaboum 24: The Lendary Pink Dots, Petit Bain 24: Sleater Kinney, Trianon 24: Samba de la Muerte et Emily Jane White, La Maroquinerie 24: Gengahr et Fake Laugh, Pop-up du Label Mardi 25: Flop, Quai de Bourbon 25: The Last Internationale, 1999 25: Audrey Crapwood, Roma Luca, Le Môtel 25: Paint Fumes et Os Noctàmbulos, Le Zorba 25: Big Thief, Cabaret Sauvage 25: Miel de Montagne, La Cigale 25: Mathilda, Gemma, Jean Felzine: 3 Baudets 25: Post Animal, Supersonic Mercredi 26: Les 13 ans du Môtel 26: Jeffrey Lewis & The Voltage et Gablé, Boule Noire 26: Biche, La Maroquinerie 26: Patrick Watson, Olympia 26: Mabel, Trianon 26: Violen, showcase chez Walrus 26: Tenacious D, Zénith 26: Club lfsm: Claire Faravarjoo et Nadja & Beki, 1999 Jeudi: 27: Laurent Perrier & David Fenech, Le Zorba 27: The Soap Opera, Bootchy Temple et eGGs, International 27: Venice Bliss, Balades Sonores 27: Real Estate, écoute en avant-première du nouvel album, Le Motel 27: Brooke Candy, Boule Noire 27: Birds On A Wire: Rosemary Standley et Dom La Nena, Cigale 27: Baden Baden, Maroquinerie 27: Poupie, Pop-up du Label 27: Zombie Zombie et Kreidler, Petit Bain 27: Showcase Superbravo au Walrus 27: Clara Maladere, Justine Jérémie, Mathieu Simard et Jeff Lagoute, L'Ogresse Vendredi 28: Pomme, La Cigale 28: Jadu Heart, Pop-up du Label 28: Garage Blonde, showcase chez Walrus 28: Morjane Ténéré, Bateau el Alamein 28: Folk & Pop Circle avec Lonny, Orouni, Jaune, Yules, Elsa Kopf, Marine Quéméré, MQB Malakoff
Samedi 29: Stormzy, Trianon, complet 29: Gisèle Pape, shoccasse chez Walrus
29: Camélia Jordana- Lost, Institut du Monde Arabe 29: Safia Nolin, Ground Control 20: Soirée Abstract avec Kicks/Metrowave/Ferdi, La Boule Noire
Relativement peu de petits concerts indé comme je les aime et beaucoup de mainstream. Je conseille la sublime Célia Millat qui avait joué une Oliver Peel Session mémorable en 2017 et qui est en train de préparer un EP co-écrit avec Jaune.
17: Dewolff et Dawn Brothers, Petit Bain 17: Halsey, Palais de Sports 18: Célia Millat, Le Motel 18: Angèle, Bercy 18: Les Aves, Boule Noire 18: The Strokes, Olympia 18: Sorry, Supersonic 19: Mae Muller, 1999 19: Angèle, Bercy 19: Keep Dancing Inc, Pop-up du Label 19: Circa Waves, Badaboum 19: Lennon Stella, La Maroquinerie 20: Alice Boman, Pop-up du Label 20: Molly, Supersonic 20: Oiseaux-Tempête et Carl Gari A. Miniawy, Petit Bain 20: Angèle, Bercy 20: Heimat, Boule Noire 21: Angèle, Bercy 21: Borja Flames, Espace B 21: Liam Gallagher, Zénith 21: Dune Messiah, Supersonic 20: Molly, Soon She Said et Children, Supersonic 20: Lolo Zouaï, Trianon 22: Mikal Cronin, Petit Bain 22: Yacht et Larry Gus, Point Ephémère 23: Lana del Rey, Bercy 23: Alvida, My Dog's A Bear, Catsifaction, La Pointe Lafayette
10: The Murder Capital, Café de la Danse, complet 10: Poupie, Pop-up du Label 10: Trail of Dead, Petit Bain 10: Carly Rae Jepsen, Le Trabendo 11: Georgia, Badaboum 11: Clara Ysé, Boule Noire 11: La Roux, Elysée-Montmartre 11: Boy et Bear, Les Etoiles 11: Isaac Delusion, La Cigale, complet 11: Twin Peaks, La Maroquinerie 11: Miro Shot (ex-chanteur de Breton), 1999 12: Balthazar, La Cigale 12: Kindness, La Maroquinerie 12: Luna Grit, Yoanna, Trois Baudets 12: Tristesse Contemporaine, Petit Bain 12: David Lafore, Théâtre Thénardier, Montreuil 13: Love Magazine, Launch Party, Café de Paris 13: Blue Haired Girl + Brome, ESS'pace 13: You Said Strange et Jumaï, Boule Noire 13: John Prine, Café de la Danse 13: Ride, Trianon 13: Toukan Toukän et Krill, Hasard Ludique 13: Carte Blanche à Mondkopf, Petit Bain 13: Spielmann et Josèphe et Niki Demiller, L'Alimentation Génerale 14: Les Amants, Lukas Ionesco et Blumi, 1999 14: Poliça, La Maroquinerie 14: Petrol Girls et Lush Rush, Point Ephémère 14: Gnoomes, The Ape Shuffles et Libre Arbitre, Supersonic 14: An evening with Bruce Dickinson, Trianon 15: Dead Horse One, Fleur du Mal, Supersonic 15: Twen, Cinemagraph, 1999 15: Morsure Festival, Boule Noire 15: Twin Temple et Hexvessel, Point Ephémère 15: LIAM: Peter Bruntnell, concert en appart 16: O.M.D.: La Cigale 16: Mystery Lights, La Maroquinerie 16: Ropoporose, Petit Bain 16: The Growlers, Trianon
Konzert: Stereophonics Ort: Carlswerk Victoria, Köln Datum: 04.02.2020 Dauer: 110 min (Nadia Sheikh 30 min) Zuschauer: nicht ausverkauft (unter 1.600)
von Astrid aus dem Ruhrgebiet
Vorgestern verschlug es mich mal wieder nach langer Zeit vom Ruhrgebiet nach Köln. Man wird älter und bequemer. Die Bereitschaft, in der dunklen und nasskalten Jahreszeit eine weite Strecke in Kauf zu nehmen, sinkt merklich...
Doch für die Stereophonics habe ich mich nun aufgerafft, schließlich habe ich diese fantastische Band bisher nur ein einziges Mal live gesehen.
Beim Carlswerk Victoria handelt es sich um eine relativ neue Veranstaltungs-Location, sie entspricht in etwa der Kölner Live Music Hall.
Die Halle, die seit Ende 2018 für Konzerte genutzt wird, befindet sich in der Nähe des E-Werks und des Palladiums. Einen dicken Pluspunkt gibt es für das eigene (kostenpflichtige) Parkhaus mit 440 Stellplätzen! Da die Halle noch nicht wirklich bekannt ist, irrten wir, phasenweise begleitet von anderen Fans, herum, um die Halle zu finden. Erstaunlicherweise konnte man uns in den rundherum ansässigen Locations auch keine Auskunft geben, die ganze Szene dort entsteht gerade erst.
Als uns ortskundige Fans zum Eingang führten, sahen wir noch einige Besucher Tickets an der Abendkasse kaufen.
Vermutlich reichte die Nachfrage jedoch nicht, um alle verfügbaren 1600 Tickets abzuverkaufen.
Es gab mehrere Getränke-Theken, sogar eine Express-Theke, an der Flaschen (ohne Deckel) verkauft wurden.
Punkt 20:00 Uhr trat die aus Spanien stammende Wahl-Londonerin Nadia Sheikh mitsamt Band auf die Bühne. Das Publikum rutschte ein Stückchen näher Richtung Bühne, doch insgesamt war es nur in den vorderen Reihen gefüllt.
Die bis dato wohl ziemlich unbekannte Nadia lieferte eine solide und qualitative Show ab. Ihre Stimme war gewaltig, die Fans honorierten es mit starkem Applaus und dichter werdenden Reihen.
Nadia bedankte sich überschwänglich bei den Stereophonics für das Engagement während der kompletten Europa-Tour und erkannte treue Fans in den ersten Reihen wieder, die sie bereits auf vorausgegangenen Konzerten gesichtet hatte.
Bis 20:30 Uhr spielten Nadia und ihre Band, das Publikum war tatsächlich ein wenig angeheizt und aufgetaut. Dies wurde allerdings durch die 30-minütige Umbaupause mit eher nerviger Musik aus der Konserve wieder zunichte gemacht.
Pünktlich um 21:00 Uhr traten dann endlich die Stereophonics auf die Bühne und Sänger Kelly Jones legte direkt mit dem 19 Jahre alten Klassiker Mr Writer los.
Die Stimmung war vom ersten Moment an toll, die Phonics haben dankbare Fans! Das Alter lag geschätzt bei 40plus, es dürften kaum neue Fans dabei gewesen sein. Die Textsicherheit der Fans fokussierte sich ganz klar auf die früheren Songs...
Das Publikum war optisch bunt gemischt, aber die Stimmung untereinander war sehr gut, man hielt Plätze für Getränkeholende frei und nahm Rücksicht aufeinander.
Ein wenig wunderlich kam die Weihnachtsbeleuchtung über der Bühne daher, aber man gewöhnte sich schnell an dieses Bühnenbild.
Direkt im Anschluss ging es ohne große Worte weiter mit dem 2005er Hit Superman. Beim darauffolgenden Geronimo beeindruckte dann ein Saxofon-Solo.
Mit Maybe tomorrow dann ein weiteres Highlight. Dieser Song wurde erst einmal von Kelly alleine mit seiner Gitarre eingeleitet, ausklingen durfte er später durch den Gesang des Publikums.
Der 22 Jahre alte Song Hurry up and wait war einer der Oldies des Abends und nicht ganz so bekannt, bevor dann bei Have a nice Day wieder jeder mitsingen konnte, und wenn es nur „babada-bababadada“ war.
Mit Bust this Town wurde anschließend der erste Song des neuen Albums Kind angestimmt. Recht spät, wenn man bedenkt, dass es sich um die Kind-Tour handelt. Aber natürlich machte keiner der Fans den Eindruck, es sich anders gewünscht zu haben.
Insgesamt wurden sechs Songs vom neuen Album gespielt, wobei ich den Eindruck hatte, dass die Stimmung bei Don't let the Devil take another Day am besten war.
Mr and Mrs Smith war der erste Song, zu dem Kelly ein paar Worte verlor, er erklärte den Fans den Inhalt.
Überhaupt war er recht wortkarg. Die häufigste Interaktion mit dem Publikum bestand darin, ein paar Mal zu lächeln und die Fans zum Klatschen und Mitsingen zu animieren. Positiv fiel mir auf, dass das Publikum immer wieder für längere Augenblicke angeleuchtet wurde und somit auch für die Band gut zu sehen war, worüber sich vor allem Bassist Richard Jones zu freuen schien.
Jamie Morrison durfte sein ganzes Können bei einem Schlagzeug-Solo zeigen und wurde gebührend beklatscht. Die anderen Bandmitglieder blieben eher unauffällig.
Auch zum späteren Song Elevators gab es noch ein paar erklärende Worte von Kelly.
Außerdem erzählte er uns, dass er die Songs für sich selber schreibt und sie uns anschließend präsentiert. Wer hätte das gedacht?
Ein wenig enttäuscht war ich von einem meiner Liebslingshits, Graffiti on the Train. Irgendwie kam live die ganze Tragik des Songs nicht so gut herüber...
Nachdem dann einige ruhige Songs das Publikum wieder ein wenig herunter kühlten, nahm das Konzert mit Just looking wieder volle Fahrt auf.
Es folgte I wanna get lost with you und man hatte den Eindruck, dass nun auch der letzte Bewegungs-Verweigerer Spaß bekam.
Das Konzert endete mit Local Boy in the Photograph, dem Oldie von 1997 - und die Halle kochte! Auch Kelly sah man nun deutlich die Anstrengung an, als er mit seinen Kollegen winkend von der Bühne ging...
Erstaunlicherweise ließen sich die Stereophonics gar nicht lange bitten und kamen sehr zügig für ihre Zugaben zurück auf die Bühne.
Die Stimmung ließ sich tatsächlich noch steigern, mit C'est la Vie und dem abschließenden Dakota, das als Zugabe nie auf einem Phonic-Konzert fehlen darf, konnte man es spätestens jetzt schon als Konzert des Jahres bezeichnen!
Nach diesen zwei Zugaben gingen Kelly und seine Band um 22:50 Uhr von der Bühne, nicht ohne dankend ihre Plektrons und Setlists ins Publikum zu werfen.
Während Nadia Sheikh sich am Merchandising-Stand präsentierte, machten sich die Stereophonics vermutlich schon auf den Weg zu ihrem direkt hinter dem Carlswerk parkenden „Phoenix Bussing Setra S431 DT“, da sie nun eine Nachtfahrt nach München vor sich hatten...
Die Songs wurden flott durchgespielt, leider gab es in Köln nur 22 davon. Das Highlight der Tour war bisher wohl Berlin mit 25 Songs. Aber schön, dass die Setlist jedes Mal ein wenig variiert wird, vor allem für die mitreisenden Fans!
Ein kleiner Wermutstropfen war die Abfahrt aus dem Industriegebiet. Da parallel das vom Radio präsentierte Konzert von Lewis Capaldi im Palladium zu Ende ging, entstanden lange Staus in alle Richtungen... Aber so konnte ich ganz in Ruhe in den neuen Erinnerungen schwelgen, ohne direkt über die dunkle Autobahn gen Heimat donnern zu müssen.
Und ich merke auch bei dem Album Kind wieder einmal: Meine Begeisterung kommt langsam...aber sie kommt!
03: Tamaryn, La Boule Noire 03: Thomas Fersen, La Cigale 03: Dick Annegarn, Pan Piper 04: Supergrass, Casino de Paris 04: Alex Rossi, Point Ephémère 04: Olybird, Naneh, Marjane Ténéré, Mandarina, La Dame de Canton 04: Hibou, Hilldale, Twirrl, Supersonic 05: We Hate You Please Die, Boule Noire 05: Elia, Pop-up du Label 05: Purple Pilgrims, L'International 05: Le Baiser de la sorcière et d'autres, Café de Paris 05: Devendra Banhart et Vetiver, Salle Pleyel 06: Gonthier invite Fictions au Théâtre La Flèche 06: Requin Chagrin, Boule Noire 06: Carte Contact et Marie Klock et Modgeist, Espace B 06: Rasta, Pointe Noire, Disorientations, Supersonic 06: David Sztanke, Air India, Café de la Danse 06: Chien Noir et Chine Laroche, Trois Baudets 07: Gatha et Mélie Fraisse, L'Entrepot 07: Jaune et Bumpy, FGO-Barbara 07: Digitalism, Gaité Lyrique 07: Gasoline, Bleu Reine, For, Olympic Café 08: Angel Olsen et Hand Habbits, La Cigale 08: S2 E10: Beds are burning-concert de soutien: la faune australienne, La Pointe Lafayette 08: Richard Dawson et Eric Chenaux, Petit Bain 08: Hommage à Rowland S. Howard, La Maroquinerie 08: Gurr et Marie Klock, Supersonic 08: Daft/ RawDog/ The Gentlemen Of Leisure, Olympic Café 09: King Khan's Louder Than Death, La Maroquinerie 09: Blondine Morrisson, Dock B, Pantin, 15h 09: Explosions In The Sky, La Cigale
Mein Zuhause. Mein Blog. ist als kleines privates Konzert- Tagebuch entstanden. Und weil es zur Zeit musikalisch so spannend ist, wächst unsere Sammlung schnell. Wir schreiben die Berichte spontan, unüberarbeitet und so zeitnah wie möglich. Die Reviews stehen meist noch in der gleichen Nacht online, spätestens jedoch am nächsten Tag. Musik ist für uns vor allem Spaß und keine Wissenschaft.
Wir sind: Oliver Peel aus Paris Christoph aus nicht weit von Köln Julius aus Wien Gudrun aus Karlsruhe Tanita aus Mainz Jens aus Stuttgart Ursula aus Frankfurt Michael aus Chemnitz Dirk aus Mönchengladbach Vielen Dank unseren Gastautoren!
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