Montag, 30. Juni 2014

Les concerts de la semaine du 30 juin au 6 juillet 2014

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Les concerts de la semaine du 30 juin au 6 juillet 2014


Semaine de concert marqué par deux festivals: le premier Paris Psych Fest à la Machine du Moulin Rouge (avec notamment The KVB (photo archive par Oliver Peel ©) et The Soft Moon) et le Festival Days Off (avec entre autres Timber Timbre et Rufus Wainwright) à Pleyel et le Cité de la Musique. Mais le concert de la semaine aura probablement lieu le 1 juillet à la Gaitè Lyrique qaund les cultissimes The Pastels vont faire vibrer leur fans !

30.06.2014: Jack White, Olympia, complet
30.06.2014: Zaza Fournier et Alexandra Gatica at Pan Piper
30.06.2014: Hypo et EDH et autres, Le Buzz

Juillet

01.07.2014: Slow Magic, Batofar
01.07.2014: Garçons, Le Trois Baudets
01.07.2014: The Pastels + Jarvis Cocker DJ Set, La Gaité Lyrique
02.07.2014: M. Ward et Timber Timbre, Festival Days Off, Cité de la Musique, complet
02.07.2014: Angus & Julia Stone, La Maroquinerie, complet
02.07.2014: My Broken Frame, La Dame De Canton
02.07.2014: Maddalena, International
02.07.2014: Waterbabies et Kidsardedead, Espace B
02.07.2014: La Féline (en duo), Curio Parlor
03.07.2014: Balinger, In The Canopy, La Plage de Glazart
03.07.2014: Talisco at Shangri-La Hotel, dans la série Suite No 7. 
03.07.2014: Information et Ashtray, L'Age d'or
04.07.2014: Paris Psych Fest'1, La Machine du Moulin Rouge avec The Soft Moon (22h55-23h40, Le Central), The KVB (22h20-23h05-The KVB), The Cosmic Dead, Wall Of Death, The Underground Youth
05.07.2014: La Défense Jazz Festival avec Brandt Brauer Frick et Mehliana, Parvis de la Défense
05.07.2014: Paris Psych Fest @ La Machine du Moulin Rouge avec entre autres The Blue Angel Lounge (22h-22h45 au Central), Toy (Le Central 23h10-23h55) et The Oscillation (La Chaufferie, 22h35-23h20)
06.07.2014: Rufus Wainwright et Pierre Lapointe, Festival Days Off, Salle Pleyel, complet
06.07.2014: Paris Psych Fest avec Forever Pavot et Orval Carlos Sibelius, La Plage Du Batofar
06.07.2014: Best Friends, Espace B



Konzerttipps in München Juli 2014

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die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)


Wir danken Eike, der diese Liste mit Liebe zusammengestellt und hier veröffentlicht hat (dort gibt es auch viel zu hören).

02.07. black pus u.a., orangehouse
03.07. systemfehla u.a., sunny red
03.07. sun / iron kid, glockenbachwerkstatt
04.07. ramonas / kein ausweg u.a., sunny red
04.07. riot brigade u.a. kafe marat
05.07. cluttered clarity, unterfahrt
08.07. das bartomuk-kollektiv, unterfahrt
08.07. autonomads u.a., kafe marat
09.07. the pharmacy u.a., kafe kult
09.07. tame impala, theaterfabrik
10.07. koffin kats, strom
10.07. lexo, glockenbachwerkstatt
10.07. avishai cohen, unterfahrt
10.07. mo / parasite single, hansa 39
11.07. gerald clayton trio, unterfahrt
11.07. spiegelungen: cello, mug im einstein
12.07. the dandy warhols, ampere 
12.07. flux / weiky u.a., sunny red
12.07. jelly brains u.a., glockenbachwerkstatt
13.07. left in ruins u.a., kafe kult
14.07. the slackers, hansa 39
14.07. gurdan thomas, heppel & ettlich
15.07. phantogram, hansa 39
15.07. ecco dilorenzo jazz quartett, unterfahrt
15.07. zwoa bier, glockenbachwerkstatt
16.07. angel's combo u.a., sunny red
17.07. the gaslamp killer u.a., kranhalle
17.07. boot camp clik, hansa 39
17.07. dollars for deadbeats u.a., sunny red
18.07. sentilo sono u.a., kranhalle
18.07. we will fly u.a., kafe marat
18.07. julia biel, unterfahrt
18.07. blitz kids, strom
18.07. loplop laxfisch u.a., milla
19.07. soulshake sound u.a., sunny red
19.07. youth avoiders u.a., kafe marat
19.07. lorenzo de petrocca quartet, unterfahrt
21.07. panda bear, strom
21.07. shitwolf u.a., glockenbachwerkstatt
22.07. rupa & the april fishes, ampere
22.07. torso / holy, kafe kult
22.07. matthias bublath & band, unterfahrt
23.07. leftöver crack, hansa 39
24.07. delaney davidson & band, unter deck
27.07. kandinsky, ampere
27.07. mr. quintron & ms. pussycat, unter deck
28.07. will samson, heppel & ettlich
29.07. colours of rio, unterfahrt
30.07. trümmer u.a., milla
30.07. triska, glockenbachwerkstat
31.07. chelsea wolfe, hansa 39
31.07. viola, lilliund emma, glockenbachwerkstatt



Warpaint, Ewijk, 29.06.14

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Konzert: Warpaint
Ort: Vakantiepark De Groene Heuvels, Ewijk (Down The Rabbit Hole Festival)  
Datum: 29.06.2014
Dauer: knapp 60 min
Zuschauer: halbvolles Hauptbühnenzelt



Sonntag ist Festivalabreisetag, richtig. Aber eigentlich doch erst nach den Konzerten? Mir kamen schon auf dem Parkplatz etliche schwer schleppende, orangefarben gekleidete Menschen entgegen. Holland spielte am späten Nachmittag gegen Mexiko. Das war vielen sehr viel wichtiger als die Bands des dritten Tags des Down The Rabbit Hole Festivals. Dabei gab es für das nur Wochenendkarten, die Frühabreiser hatten also pro Tag 50% mehr bezahlt. Wären die letzten drei Minuten des Achtelfinales nicht gewesen, hätten sie sich vermutlich sehr geärgert.

Warpaint waren bereits um 15:45 Uhr angesetzt. Die DTRH Veranstalter haben wirklich vieles absolut richtig gemacht, allerdings machen sie den gleichen Fehler, den alle Festivalmacher machen, die offenbar selbst nie wegen der Musik bei einem Festival waren. Sie setzten die Bands auf den abwechselnd bespielten beiden großen Bühnen so an, daß die eine in der Minute begann, in der die andere aufhörte. Da man von einer zur anderen mindestens fünf Minuten brauchte, füllten sich die Zelte in der Regel erst nach dem ersten Lied. Und Leute, die eben wegen der Künstler da waren und nicht, um in lustigen Hasenkostümen den Rausch von letzter Nacht wegzudösen, verpassen immer Teile der Konzerte. Dämlich ist das - und durch fünf Minuten Wechselpause so einfach zu beheben.

Als Warpaint auf die Bühne kamen, war es noch gähnend leer im großen Zelt. Erst nach und nach kamen die Zuschauer von der anderen Bühne rüber. Aber auch als alle da waren, war das Zelt höchstens halb gefüllt. Den Amerikamerinnen, die am Wochenende auch in Glastonbury gespielt hatten, schien das nichts auszumachen, sie schienen hervorragende Laune zu haben. Ich hatte die Musikerinnen bisher nur konzentriert erlebt, hier lachten Emily, Jenny und Theresa einige Male sehr breit.

Auch musikalisch war es wieder einmal anders. Mir sind wieder etliche Variationen aufgefallen. Ich kenne keine Band, die ihre Stücke so oft live varriert. Das könnte dafür sprechen, daß Warpaint ihre Songs auf der Bühne nicht 1:1 reproduzieren können oder daß sie dies sehr bewußt machen. Für die zweite Theorie spricht, daß es durchaus unveränderte Titel gibt, daß aber offenbar das Verändern der Band Spaß macht.

Anfang und Ende bei No way out waren komplett anders. Am Anfang hätte ich das Lied nicht erkannt, obwohl ich es sehr mag. Emily verunsicherte das Stück offenbar auch. "It's a new song" - "It's not on the album" - "It hasn't been recorded, yet" druckste sie rum. Love is to die hatte ein anderes Ende, Undertow ebenso, bei Composure gab es einen kleinen Zwischengesang von Theresa, den ich nicht kannte. 

Auch Elephants verändern Warpaint von Konzert zu Konzert. Die zweite Hälfte des zehnminütigen Stücks war wieder einmal komplett improvisiert.

Die auffälligste Änderung war aber, daß Intro, das nunja Introstück der Platte, das seitdem alle Konzerte eröffnete und dann in Keep it healthy übergeht, diesmal in der Mitte des Konzerts gespielt wurde. Vermutlich war der Band der andere Beginn mittlerweile zu langweilig. 

Oh ja, ich habe immer noch viel Spaß an Warpaint-Konzerten. Auch dieses Festival haben die vier Amerikanerinnen bereichert.

Setlist Warpaint, Down The Rabbit Hole Festival:

01: Keep it healthy
02: Bees
03: Composure
04: Undertow
05: Intro
06: Love is to die
07: Drive
08: No way out
09: Elephants
10: Disco/very

Links:

- aus unserem Archiv:
- Warpaint, Mannheim, 31.05.14
- Warpaint, Barcelona, 29.05.14
- Warpaint, Köln, 23.02.14
- Warpaint, Den Haag, 16.11.13
- Warpaint, Larmer Tree Gardens, 31.08.13
- Warpaint, Rüsselsheim, 20.07.12
- Warpaint, Rüsselsheim, 20.07.12
- Warpaint, Prag, 10.07.12
- Warpaint, Lüttich, 05.07.12
- Warpaint, Haldern, 13.08.11
- Warpaint, Köln, 28.06.11
- Warpaint, Amsterdam, 19.06.11
- Warpaint, Barcelona, 28.05.11
- Warpaint, Frankfurt, 11.11.10
- Warpaint, Paris, 06.11.10
- Warpaint, Brüssel, 16.05.10


Sonntag, 29. Juni 2014

Damon Albarn, Ewijk, 27.06.14

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Konzert: Damon Albarn
Ort: Vakantiepark De Groene Heuvels, Ewijk (Down The Rabbit Hole Festival)
Datum: 27.06.2014
Dauer: 95 min
Zuschauer: einige Tausend im Hauptbühnenzelt


"I wanna dedicate tonight to a very good friend of mine who's just passed, Bobby Womack."

Es war kein leichtes Konzert für Damon Albarn, das sah man dem Sänger in jedem Moment an. Der Blur- und Gorillaz-Frontmann ist Profi genug, Konzerte auch unter widrigen Umständen souverän runterzuspielen und er verfügt über ein solch brillantes Repertoire, daß man ihm das Runterspielen nie anmerkte. Aber es reichte ein Blick in Damon Albarns Gesicht, um zu sehen, wie es ihm ging. Immer wieder sprach er über den Soulmusiker, mit dem er bei den Gorillaz und bei dessen Album The bravest man in the universe zusammengearbeitet hatte. Vor der letzten Zugabe erzählte er, daß Bobby Womack oft zum Abschied gesagt habe "I see you in church". "I see you in church, Bobby!"


Einem Musiker zuzujubeln, dem man ansieht, wie schlecht es ihm geht, hinterläßt einen faden Beigeschmack. Aber das Konzert war trotz allem sehr gut, außerdem hilft Musik ja meist.


Das Down The Rabbit Hole ist ein neues Festival, ein Ableger des Lowlands. Das Gelände liegt in der Nähe von Nijmegen, in einem Ferienpark mit kleinem See. Die drei großen Bühnen befinden sich alle in großen Zirkuszelten, die natürlich an allen Seiten offen sind, sodaß die Luft in den Zelten angenehm und Zugang von allen Seiten möglich ist. Damon Albarn spielte auf der Hauptbühne im größten Zelt, das ganz am Ende des sichelmondförmigen Geländes steht. Der Zugang zum Festival ist ganz am anderen Ende. Wenn man vom Parkplatz kommt, muß man einmal komplett außen um das Areal gehen, dann über den Campingplatz, um dann Luftlinie 50 m vom Parkplatz an der Hauptbühne anzukommen. Das ist nachts auf dem Heimweg ärgerlich, allerdings auch der einzige kleine Makel des Festivals.

Aber vor dem Rückweg spielte ja noch der Headliner...


Damon Albarn hat vor einigen Wochen sein (Solo)-Debüt-Album veröffentlicht. Everyday robots gehört neben Owen Pallett und natürlich Fear Of Men zu meinen Lieblingsplatten des Jahres. Es ist ruhig, manchmal versponnen, fast komplett ohne blursche Mitsinghymnen und vor allem wunderschön. Meine Begeisterung war Grund, Ende April Damons erstes Solo-Konzert mit der Platte in London zu sehen, das ganz anders ablief, als ich erwartet hatte. Es war nicht der ruhige Auftritt eines einzelnen Künstlers an Klavier und akustischer Gitarre. Es war eine wilde Show mit ausgezeichneter Band und ordentlich Rumms. Damons "The Heavy Seas" sind vor allem Musiker, mit denen er bereits bei den Gorillaz gearbeitet hat. Viele Überraschungen hielt das Konzert diesmal also für mich nicht bereit, aber darum geht es ja auch nicht.



Beim ersten Lied Lonely press play stand der Sänger alleine vorne mit einem Taburin mit aufgedruckten betenden Händen und sichtbarem Kloß im Hals und oft nach oben gerichteten Blick in der Bühnenmitte. Everyday robots bestritt er am Klavier - diese Wechsel fanden immer wieder statt. Ich glaube, erst bei Kids with guns (siebtes Lied) griff Damon erstmals zur Gitarre. 


Wegen seiner ausgezeichneten Begleiter (mehr dazu bei meinem Bericht vom London-Konzert), bzw. wegen deren musikalischer Herkunft stehen Gorrillaz-Songs (sechs) im Mittelpunkt der Damon-Albarn-Konzerte. Neu im Vergleich zu London war To binge, zu dem der Sänger seine Kollegin von Little Dragon, die am Nachmittag gespielt hatten, auf die Bühne bat. Es ist keines meiner Lieblingslieder, ich mag aber diese Kooperationen, die Damon auch live enorm oft bietet. Er hat eben in den vergangenen Jahrzehnen mit so vielen anderen Künstlern gearbeitet, daß offenbar in jedem Hafen ein Kooperationspartner wartet. Bin gespannt, wen er in Hamburg und Berlin kennt.

Kingdom of doom (The Good, The Bad & The Queen) ist einer meiner Live-Lieblinge und war eines der mitreißendsten Stücke des Abends. Etwas später folgte ein erneuter Gruß an seinen Freund Bobby, Damon coverte dessen Please forgive my heart.



Nach dem Abschluß mit den beiden Blur-Liedern Out of time und All your life endete das Konzert. Ich war nicht sicher, ob es heute Zugaben geben würde. Der Auftritt sollte laut Programm um Mitternach enden und so war es. Die Band und Damon Albarn kamen aber zurück. Für Clint Eastwood rief Damon einen Rapper (dessen Namen ich nicht verstanden habe - Digits? Dijix?, es war nicht Kano, der in London dazukam). Danach kam sein Gospel-Chor auf die Bühne, um Mr. Tembo und das atemberaubend gute Heavy seas of love mitzuschmettern.



Das Konzert war wegen der bedrückten Stimmung und des typischen "ich-guck-mal-rein" Festival-Publikums bei weitem nicht so gut wie das in dem kleinen Londoner Club. Aber "bei weitem nicht so gut" bedeutet hier immer noch, daß es sehr gut war. Jedenfalls fürs Publikum.

Setlist Damon Albarn, Down The Rabbit Hole Festival:

01: Lonely press play
02: Everyday robots
03: Tomorrow comes today (Gorrilaz)
04: Hostiles
05: To binge (Gorrilaz) (mit Yukimi Nagano von Little Dragon)
06: Slow country (Gorrilaz)
07: Kids with guns (Gorrilaz)
08: Three changes (The Good, The Bad & The Queen)
09: You and me
10: Photographs (you are taking now)
11: Kingdom of doom (The Good, The Bad & The Queen)
12: Poison (Rocket Juice & The Moon)
13: Hollow ponds
14: Please forgive my heart (Bobby Womack Cover)
15: El mañana (Gorrilaz)
16: Out of time (Blur)
17: All your life (Blur)

18: Clint Eastwood (Gorrilaz) (Z)
19: Mr. Tembo (Z)
20: Heavy seas of love (Z)



Links:

- aus unserem Archiv:
- Damon Albarn, London, 30.04.14
- Blur, Sao Paulo, 09.11.13
- Blur, Rom, 29.07.13
- Blur, Barcelona, 24.05.13
- Blur, London, 12.08.12




Freitag, 27. Juni 2014

Gudruns Konzerttipps für Juli und August

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Es ist Sommer. Hier im Südwesten fast ununterbrochen schon seit einigen Wochen. Es ist trocken und es war heiß. Noch sind die Tage lang und laden zu abendlichen Konzertausflügen ein. Die besonders schnucklichen Julifestivals hatte ich hier ja schon hervorgehoben, das Zeltival in Karlsruhe beginnt nun auch bald und in meinem Wohnzimmer gibt es in der zweiten Julihälfte auch vier Konzerte. Für August wird es ganz gewiss auch noch ein update geben, denn auch da gibt es schöne Festivals in Deutschlands Südwesten!


Mäkkelä 
Mäkkelä, Karlsruhe, 23.10.13 

28.06. Fürth, Atelier Akbarpour Kaiserstrasse
02.07. Berlin, Kürbishütte 1905 (Simon-Dach-Str. 32)
03.07. Berlin, Culture Container (feat. Isi)
04.07. Bayreuth, Wohnzimmerkonzert (feat. Isi)
05.07. Rudolstadt, TFF (feat. Isi) 14:30 und 22:00
25.07. München, Kulturpavillon



Útidúr 
Útidúr, Mannheim, 02.06.13
Útidúr, Karlsruhe, 03.07.12

28.06. Hamburg@Astra Stube
01.07. Bayreuth@Glashaus
02.07. Landau@Sommercafe (Universität Landau)
03.07. Konstanz@Kulturladen
04.07. Ulm@Ulmer Zelt
05.07. Stuttgart@Marienplatzfest
06.07. Nürnberg@St. Katharina Open Air (Katharinenruine)


Douglas Dare

Douglas Dare, Eindhoven, 07.02.14

28.06. Eindhoven Naked Song Festival
12.07. Düsseldorf  Open Source Festival
22.07. Gent Boomtown Festival


Nadine Maria Schmidt & Susann Großmann

Nadine Maria Schmidt, Adorf, 12.01.13
Nadine Maria Schmidt, Karlsruhe, 14.09.12
Nadine Maria Schmidt, Leipzig, 01.06.12
Nadine Maria Schmidt, Karlsruhe, 03.05.12 


04.07. Insel Fehmarn, KULTurlabor
05.07. Norderstedt bei Hamburg, FOC
27.07. Heringsdorf, Kunstverein Usedom
28.07. Greifswald, Kulturbar
29.07. Boltenhagen, Villa Seebach
30.07. Barth, Jambolaya
31.07. Lübeck, Tonfink
01.08. Kiel, Statt-Café
02.08. Schönberg bei Lübeck, Kleinfeld
03.08. Berlin



Fink

04.07.  Rudolstadt, TFF Festival
18.07.  Montreux Jazz Festival
02.08.  Lugano, Long Lake Festival
08.08.  Karlsruhe, Zeltival
09.08.  Haldern Pop Festival
10.08.  Kassel, Kulturzelt
12.08.  Feldkirch, Poolbar Festival
15.08.  Open Air Basel
16.08.  Pukkelpop Festival
17.08.  Lowlands Festival



Ólafur Arnalds
Ólafur Arnalds, Wiesbaden, 22.05.13
Ólafur Arnalds, Köln, 11.08.08


04.07. Montreux Montreux Jazz Festival
17.07. Gent Gent Jazz Festival
19.07. Ostrava Colours of Ostrava
20.07. Cartagens La Mar de Músicas Festival
17.08. Hamburg Dockville Festival
18.08. Amsterdam Amsterdamse Bos
19.08. Jena Volksbad


AnnenMayKantereit

AnnenMayKantereit Stuttgart, 20.05.14

 
04.07. Bochum Bochum Total
11.07. Mönchengladbach Horst Festival
25.07. Bissen Food For Your Senses Festival
26.07. Diepholz Appletree Garden Festival
01.08. Beelen Krach Am Bach
09.08. Eschwege Open Flair Festival
10.08. Bad Windsheim Weinturm Open Air
20.08. Köln Gloria  c/o pop Festival
22.08. Göttingen Open Air im Pools
23.08. Beerfelden Sound Of The Forest Festival


The Indelicates

"Konzerttagebuchtour"
Interview 2008

05.07. Stuttgart Wohnzimmerkonzert
12.07. Montabaur Wohnzimmerkonzert
13.07. Karlsruhe Wohnzimmerkonzert


Sebastian Witte & der neue Mond

12.07. Horst Festival. Mönchengladbach
15.07. Brause. Düsseldorf
16.07. Kreativfabrik. Wiesbaden
17.07. Hirsch. Buchloe
18.07. Acoustic Livingroom Festival. Kaufbeuren
19.07. Zwölfzehn. Stuttgart
20.07. Wohnzimmer Konzert. Karlsruhe
26.07. Eule. Münster 



Neufundland

Neufundland, Reutlingen, 27.07.13

12.07. Mönchengladbach, Horst Festival
15.08. Hamburg, Dockville Festival
02.08. Bad Bentheim, Stonerock Festival
20.08. Köln, c.o pop Festival
23.08. Bonn, Green Juice Festival
23.08. Frankfurt a.M., Straßenfest
27.09. Köln, Getaddicted


Autofahrt Roboter/Emiliy's Giant

13.07. Marburg - 3 Tage Marburg
14.07. Gießen - Café Café Amélie
15.07. Münster - Viva con Agua Münster
17.07. Köln - Lichtung
19.07. Leipzig - FAK Festival
20.07. Dresden - Kukulida
21.07. Lüneburg - Wohnzimmer Konzert




Bernhard Eder
 
Bernhard Eder, Karlsruhe, 16.04.13
Bernhard Eder, Wien, 15.05.11

15.07. WUK-Hofkonzert . Wien
25.07. Bock auf Revo*lotion Festival . Haag
29.07. B72 . Wien
30.07. Rockhouse . Salzburg
19.08. B-Flat . Berlin
20.08. Lu99 . Leipzig
21.08. Noorderzon Festival . Groningen Wishfulmusic Stage
23.08. Open Air bei Tatort-Hawai . Kiel
24.08. Knust - Lattenplatz . Hamburg  

    (Hamburger Küchensessions Open Air)


I took your name

18.07. Würzburg
19:07. tba
20.07. Karlsruhe Wohnzimmerkonzert


Kevin Devine

25.07. - Bremen - Breminale Festival
26.07. - Reutlingen - Burning Eagle Festival
28.07. - Offenbach - Hafen 2


Suzanne Vega

25.07. Brügge Klinkers
29.07. Würzburg Hafensommer
30.07. Karlsruhe Tollhaus
01.08. Ebensee     Kino


Talking to turtles

26.07. Reutlingen - Burning Eagle Festival
01.08. Friedland - Jenseits von Millionen
09.08. Altdöbern - Wilde Möhre Festival
23.08. Darmstadt - Golden Leaves Festival
05.09. Dresden - The Sound of Bronkow Music Festival
06.09. Rostock - Peter-Weiss-Haus
11.09. Leipzig - Conne Island
12.09. München - Milla - Live Club
13.09. Wiesbaden - Schlachthof Wiesbaden
14.09. Berlin - PRIVATCLUB Berlin
16.09. Bochum - Bahnhof Langendreer Bochum Kulturzentrum
18.09. Jena - Café Wagner Jena e.V.
19.09. Freiburg - The Great Räng teng teng
20.09. Düsseldorf - FFT Düsseldorf


Powerdove

27.07. Berlin
28.07. Karlsruhe Wohnzimmerkonzert
29.07. tba (Vorschläge willkommen!)
30.07. Hamburg Hörbar
03.08. Improvisations with Liz Albee Studio Acht Berlin
www.sacredrealism.org.series.



Echo me
 
Echo Me, Köln, 13.12.13
Echo Me, Paris, 06.12.12
 

29.07. Hamburg, Knust
30.07. Würzburg, Dencklerkino
31.07. Karlsruhe, Livingroom Concert
01.08. Hannover, Livingroom Concert
02.08. Kiel, Prinz Willy "Tatort Hawaii"
03.08. Dresden, Livingroom Concert
05.08. Berlin, Nordlicht Klub im Wohnzimmer


Alin Coen
 
Alin Coen Band, Karlsruhe, 04.07.13
Alin Coen Band, Karlsruhe, 19.09.12

02.08. Perleberg, Deutschstunde Festival
08.08. Würselen, Burg Wilhelmstein
09.08. Kassel, Kulturzelt (mit Sea&Air)
03.09. Düsseldorf, Treibgut Festival
05.09. Leipzig, Parkbühne Clara-Zetkin-Park
06.09. Dresden, Saloppe




Donnerstag, 26. Juni 2014

Fear Of Men, Köln, 25.06.14

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Konzert: Fear Of Men (als Support der Pains Of Being Pure At Heart)
Ort: Luxor, Köln
Datum: 25.06.2014
Dauer: 35 min
Zuschauer: vielleicht 250




Daß ich mich spontan so sehr in die Musik einer Band verliebt habe, ist mir lange nicht mehr passiert. Beim wundervollen Indietracks-Festival in Ripley (Mittelengland) im vergangenen Sommer hatte ich nachmittags nur eine Pause auf der Wiese vor der kleinen Hauptbühne machen wollen, als Fear Of Men dort ihr Konzert begannen. Die Kombination aus wunderschönen Melodien und düsteren Texten faszinierte mich auf Anhieb so sehr, daß ich alle anderen Pläne strich und Fear Of Men begeistert zusah. Damals gab es nur ein paar Singles und eine EP - die Sammlung von Demos und den Singles, das alles war aber bereits so vorzüglich, daß mir eine richtige Platte gar nicht unbedingt fehlte. Das Debüt Loom erschien dann im Frühjahr und übertraf meine Erwartungen noch einmal. Der Beginn mit dem Doppel Alta und Waterfall und der frühen Single Green sea ist der beste Start in eine Platte seit The Organs Grab that gun. Viele der Songs von Loom sind entstanden, als Fear Of Men bereits im Studio gearbeitet haben, verriet mir die Band vor dem Konzert bei einem Interview. Im Hinblick auf ein zweites Album beruhigt mich so etwas immer sehr. Viele neue Bands veröffentlichen auf ihrem Debüt ja Songs, die viele Jahre gereift sind, um dann unter Zeitdruck Stücke für den Nachfolger schreiben zu müssen, das geht dann schon mal in die Hose. Daß viele der Loom-Titel auch für die Künstler so frisch sind, verspricht mir, daß ich noch sehr viel Freude an dieser Band haben werde.

Fear Of Men begleiten seit einer Weile die Pains Of Being Pure At Heart als Supportband. Nach Bandumbauten bei den Pains fragte deren Kopf Kip Fear Of Men Sängerin Jess, ob sie den weiblichen Gesangspart übernehmen könne. In dieser Konstellation touren die Bands seit April durch die USA und seit Juni durch Europa. Da auch die Pains zu meinen Lieblingen gehören und Köln (und ursprünglich Frankfurt - das fiel dem WM Spiel gegen Ghana zum Opfer) auf der Route lag, konnte ich die Engländer endlich wiedersehen.

Vor Fear Of Men spielten Ablebody aus Los Angeles, eine Band mit Pains-Tourmitglied Christoph Hochheim an der Gitarre (zu deren Auftritt und dem der Hauptgruppe später ein eigener Bericht!).

Fear Of Men betraten die Bühne um 20.45 Uhr und begannen wie auf ihrem Album Loom, Erst das ruhige Alta, das in einem wundervollen Übergang zum wuchtigen Waterfall wird - perfekte Popmusik. Aber eben perfekte Popmusik mit düstersten Texten. Ich brauchte eine Weile, um zu erkennen, wer offenbar die wahren Vorbilder des Trios aus Brighton sind. Fear Of Men haben vieles mit den Smiths gemeinsam. Die verspielten Melodien, die verträumte Stimme und dann Zeilen wie "if you think you save my soul there's no way to go" oder "break me into pieces to feel safe like it's normal" oder "you're a dream that I don't need" oder "I bend beneath the water top where you left me"...I know, I know, it's serious.


Die Band entstand nach einer Begegnung von Jessica Weiss und Daniel Falvey bei einer Ausstellung, bei der Jess Installationen mit musikalischer Untermalung gezeigt hatte. Die beiden unterhielten sich bei dieser Begegnung über Loop-Pedale. Toll! Es entstand die Idee, gemeinsam Musik zu machen, was zu Fear Of Men führte. Später kam Schlagzeuger Michael Miles dazu. Live werden die drei zur Zeit von Bassistin Becky Wilkie begleitet.

Wie auf Platte folgte auf Waterfall einer der anderen ganz großen Hits, Green sea. Mein Lieblingslied 2013 direkt nach meinem Lieblingslied 2014.

Obwohl die Knüller am Anfang kamen, hielten Fear Of Men das Niveau gleichbleibend hoch.* Da sie kaum Pausen zwischen den Stücken machten, nutzten sie die lediglich 35 Minuten sehr geschickt und spielten elf Stücke. Also eigentlich ein volles Konzert.

Seit Juli habe ich so oft den Namen Fear Of Men fallenlassen und allen Freunden mit gutem Musikgeschmack vorgeschwärmt, was für eine tolle Band das ist. Eigentlich musste ich selbst nicht davon überzeugt werden ("Fear Of Men sind unfassbar großartig!!!" schickte mir eine Freundin vom München-Konzert), aber es ist doch immer wieder ein besonders schönes Gefühl, wenn Künstler meine absurd hohen Erwartungen übererfüllen!

Jess erzählte vor dem Konzert, sie freue sich darauf, nach Ende der Tour mit den Pains Of Being Pure At Heart mit der Arbeit am neuen Album zu beginnen. Die drei haben ihre Jobs gekündigt, um sich auf ihre musikalische Karriere zu konzentrieren. Ich freue mich jetzt schon drauf, mein Lieblingslied 2015 kennenzulernen. Ich kann mir schlecht vorstellen, daß das nicht von Fear Of Men kommen wird.

Setlist Fear Of Men, Luxor, Köln:

01: Alta
02: Waterfall
03: Green sea
04: Mosaic
05: Doldrums
06: Born
07: Tephra
08: Seer
09: Luna
10: Descent
11: Inside

Links:

- aus unserem Archiv:
- Fear Of Men, Ripley, 28.07.13

* Oliver, den Satz erkläre ich Dir gerne




Ankündigung: Down The Rabbit Hole Festival

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Ankündigung: Down The Rabbit Hole Festival
Ort: De Groene Heuvels Ferienpark, Beuningen (bei Nijmegen)
Datum: 27. bis 29.06.2014
Link: Festivalseite
Tickets: 135,- für drei Tage incl. Camping



"Alice was beginning to get very tired of sitting by her sister on the bank, and of having nothing to do: once or twice she had peeped into the book her sister was reading, but it had no pictures or conversations in it, `and what is the use of a book,' thought Alice `without pictures or conversation?' So she was considering in her own mind (as well as she could, for the hot day made her feel very sleepy and stupid), whether the pleasure of making a daisy-chain would be worth the trouble of getting up and picking the daisies, when suddenly a White Rabbit with pink eyes ran close by her. There was nothing so very remarkable in that; nor did Alice think it so very much out of the way to hear the Rabbit say to itself, `Oh dear! Oh dear! I shall be late!' (when she thought it over afterwards, it occurred to her that she ought to have wondered at this, but at the time it all seemed quite natural); but when the Rabbit actually took a watch out of its waistcoat-pocket, and looked at it, and then hurried on, Alice started to her feet, for it flashed across her mind that she had never before seen a rabbit with either a waistcoat-pocket, or a watch to take out of it, and burning with curiosity, she ran across the field after it, and fortunately was just in time to see it pop down a large rabbit-hole under the hedge. In another moment down went Alice after it, never once considering how in the world she was to get out again." (Quelle: hier)


Wenn ein Festival nach der Überschrift des ersten Kapitels von Alice im Wunderland benannt ist, muß man sich zwangsläufig ansehen, worum es dabei geht. Hinter der Premiere des Down The Rabbithole Festivals stecken die Macher des Lowlands-Festivals. Während bei uns in Westdeutschland zwischen all den Altherren-Rock-Festivals wirklich schöne Veranstaltungen trotz Maifeld-Derby, Phono Pop oder Haldern weiterhin die Ausnahmen sind, entstehen in den Niederlanden Jahr für Jahr neue Knüller. Vergangenes Wochenede erlebte das Best Kept Secret seine zweite Auflage, an diesem Wochenende treten ein paar Kilometer weiter südlich Künstler wie Damon Albarn, Warpaint, The Black Keys, die wundervolle Courtney Barnett oder Foals auf. 


Besonders am DTRH scheint aber neben der Lage an einem See (das ist in den Niederlanden aber nicht so besonders) das Rahmenprogramm zu sein. Es gibt ein Openair-Kino, Kunstinstallationen in umliegenden Feldern und Wäldern, Comedy, musikalische Geländeführungen... Oh ja, das hört sich alles nach einem Festival nach dem Geschmack von Alice an - oder nach einer erreichbareren kleinen Cousine des wundervollen Latitude Festivals.

Line-Up DTRH 2014:

Freitag:

Damon Albarn
The Brian Jonestown Massacre
The Soft Moon
De Staat
Little Dragon
The Strypes
The Black Marble Selection
Floating Points & Motor City Drum Ensemble
Frikstailers
Superfood 

Samstag:

The Black Keys
Balthazar
Half Moon Run
The Veils
Parquet Courts
tUnEyArDs
Thomas Dybdahl
DeWolff
James Vincent McMorrow
Uncle Acid and the Deadbeats
Bassekou Kouyaté & Ngoni Ba
La Chiva Gantiva
Hello Venray
Electric Eye
The Bohicas
Kid Karate
TenTemPiés

Sonntag:

Foals
Warpaint
MGMT
Naked and Famous
Polica
Temples
Admiral Freebee
Syd Arthur
Courtney Barnett
Gred Wilson
Analog Africa
Los de Abajo
Hozier
Taymir
Kuroma
John Wizards
Eaves
Admiral Freebee



Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek, 20.06.14

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Konzert: Interpol, Pixies u.a. (BKS Tag 1)
Ort: Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek
Datum: 20.06.2014
Zuschauer: 15.000 - 20.000

 

von Dirk aus Mönchengladbach / Fotos: Michael Graef*

Nach dem furiosen Festivalstart im letzten Jahr (siehe hier) war klar, dass auch in diesem Jahr ein Pflichtbesuch in Tilburg folgen würde. Das Festival zeigte sich auch 2014 mit allen schon beschriebenen Schönheiten (Bungalows, See, spezielles Food-LineUp ohne Fastfood, Strand und Zeltbühnen) zusätzlich kamen aber noch ein münzloses Bezahlsystem (Chip am Armband) sowie 2 weitere, kleinere Bühnen hinzu. 

Auch wenn es unglaublich klingt: selbst am dritten Tag sieht das Gelände aus wie geleckt, es liegt nichts auf dem Boden die Bäume sind mit Pee-Trees bestückt und erleichtern zumindest den Herren den Harndrang. 

Da das Booking in Zusammenarbeit mit den Hurricane/Southside Machern läuft und am gleichen Wochenende stattfindet, kann man hier einen Indie-Extrakt dieser Festivals in viel schönerer Atmosphäre ohne die großen Headliner genießen. 

Einige Berichte hat Christoph (der nur am Samstag anwesend war) ja schon online gestellt. Von mir jetzt der Rest. Hier zunächst Tag 1:

Der Freitag beginnt mit To Kill a King deren Debütplatte mir beim Vorhören direkt gut gefallen hatte. Live noch etwas gitarrenlastiger, mit einem tollen Sänger der sogar in der Mittagszeit auf der Hauptbühne überzeugen konnte. Wird sich in den nächsten Monaten zu etwas Größerem entwickeln, zumal die Band in UK zur Zeit in allen Zeitungen auftaucht. 


Ohne Pause weiter zu den Circa Waves, die in bester Two Door Cinema Tradition Ihre Indie-Hymnen ins Zirkuszelt knallen…Jeder Song ein Hit, viele junge Damen himmeln die blutjungen Musiker an, es wird getanzt und am Ende bleiben alle zufrieden zurück, ein starker Auftritt. 

James Blake zeigt danach auf der Hauptbühne, dass er auch bei Tageslicht wenig von seiner Intensität verliert, das ganze kommt beatlastiger aber auch viel professioneller daher als letztes Jahr - bis zum Ende fesseln kann es aber nicht. 

Es gilt die Aufmerksamkeit auf etwas Spezielleres zu richten. Für 20:30 wird kurzfristig eine Signiersession mit dem heutigen Headliner, den Pixies angekündigt. Ein Traum wird wahr. Da sitzen Sie nun, wie immer kein Wort für einander (auch später auf der Bühne wird dies so bleiben) und auch die neue Bassistin darf nicht mitmachen. Drummer Dave Lovering sieht aus wie ein Opa mit seinem Haarkranz und seinem weißen Jacket. Black lächelt entrückt mit seiner viel zu kleinen Sonnenbrille auf seinem riesigen, kahlen Schädel. 

Mir geht das Herz auf, Besucher aus halb Europa stehen in der Schlange und erzählen einander ihre ganz eigenen Pixies-Geschichten aus den jungen `90ern. Es ist wie beim Klassentreffen, nur mit netteren Leuten. 


Danach zu Interpol, hier im kleineren Zelt vor ca. 4.000 Leuten mit einem (fast) reinen Best-Of Set und (fast) keinem neuen Stück. Auch hier zählt eher der Nostalgiebonus, allerdings erst der der letzten 10 Jahre. Die Band ist nach dem Ausstieg von Bassist Carlos Dengler immer noch am Schneideweg zwischen reiner Jukebox und neuem Album. Sie werden sich entscheiden müssen, die neue CD erscheint im September. Die alten Songs glänzen allerdings immer noch und New York wird immer einer meiner Lieblingssongs bleiben… 

Setlist Interpol, Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek: 

01: Say Hello to the Angels 
02: Evil 
03: C'mere 
04: My Desire 
05: Hands Away 
06: Not Even Jail 
07: Obstacle 1 
08: NYC 
09: Anywhere 
10: Narc 
11: Take You on a Cruise 
12: All the Rage Back Home 
13: PDA 
14: Slow Hands



Den Rausschmeißer machen am ersten Abend die Pixies und sie machen alles richtig. Kein Schnickschnack, 23 Songs, davon 9 von Doolittle, ansonsten ein bunter Mix aller Alben bringen mich in extreme Tanzlaune und nicht wenige junge Besucher werden sich die Augen gerieben haben: Die Wucht und extremen Individuen der Band sind auch für Laien ein Augenschmaus…von der „historischen“ Bedeutung für die Musikgeschichte und den tollen Songs mal ganz abgesehen. Ohne die Pixies würde es vielleicht dieses ganze Festival mit seiner Musikausrichtung nicht geben, mindestens. 

Setlist Pixies, Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek: 

01: Bone Machine 
02: Wave of Mutilation 
03: U-Mass 
04: Hey 
05: Gouge Away 
06: Bagboy 
07: Crackity Jones 
08: Mr. Grieves 
09: Magdalena 318 
10: Caribou 
11: Velouria 
12: Ed Is Dead 
13: Indie Cindy 
14: Nimrod's Son 
15: Here Comes Your Man 
16: La La Love You 
17: Greens and Blues 
18: Where Is My Mind? 
19: Rock Music 
20: Isla de Encanta 
21: Monkey Gone to Heaven 
22: Debaser 
23: Vamos 


* Pixies-Foto oben: Archiv Christoph



Mittwoch, 25. Juni 2014

Marcel Brell, Karlsruhe, 11.06.14

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Konzert  mit Marcel Brell
Datum: 11. Juni 2014
Dauer: 65 min
Zuschauer: 20


Dafür dass ich ja nach so vielen gründlich reflektierten Konzerten eigentlich so etwas wie eine Expertin sein sollte, stolpere ich manchmal ganz schön unbedarft in meine Konzertabende hinein. Marcel Brell hatte mir in dem einen Video gefallen, das ich angesehen hatte. Das fand ich eher ungewöhnlich, weil es deutsche Musik, die etwas poppig daherkommt, bei mir schwer hat. So dachte ich aber, spring über deinen Schatten, guck dir das an, wird bestimmt nett und mal anders.


Vorgestellt hatte ich mir dann einen emotional aufdrehenden Mann am Klavier (so wie in dem Video halt). Als der Abend näher rückte, wurde klar: er kommt mit Band, nämlich mit David Eibl (Schlagzeug) und Georg Kostron (Bass). Beides Österreicher, die es gerad in Berlin interessanter finden. Und statt eines gemütlichen Schwatzes bei einer Tasse Kaffee ging es gleich nach dem Eintreffen der drei Burschen mit aufbauen los: Drums und Kabel und das Keyboard eben. Das braucht seine Zeit. Und wir mussten ein bisschen über die Lautstärke verhandeln, nachdem alles am rechten Fleck war...


Die ersten Konzertgäste trafen pünktlich ein und das Wohnzimmer füllte sich ordentlich. Wegen der sommerlichen Temperaturen ließen wir das Zimmer zum Garten offen. Die Nachbarschaft bekam Konzert (*) und wir hatten den einen oder anderen kleinen Zwischenfall mit fahrenden Boomboxen von der Straße und einem brüllenden Mann (leider blieben wir im Dunkeln darüber, was sein Problem war).


Im Konzert war wohl Für jeden was dabei - das wurde gleich im ersten Song klar. Vom Album wurden viele der Stücke gespielt, wie Alles gut solang man tutWeggehn um anzukommen, Das Entscheiden, Nur den Augenblick, Du bist, oder Schweigen mit dir. Sympatisch kam er rüber, der Herr Brell und mit seiner Rolle in unserem Wohnzimmer schien er sehr zufrieden. Das Publikum dankte mit lachen, Applaus und Kleinmusikerrollen als Sänger und Rhythmusfraktion. 



Mich faszinierte ja am meisten der Basser mit seinem fünfsaitigen Instrument und einer geschmeidigen Coolness, die ihresgleichen sucht. Nach dem Konzert war dann auch die Zeit für den Schwatz und Stoff für Gespräche gab es viel und divers. Wir werden wohl nicht auf einen Nenner kommen darüber, was ein interessanter Blogeintrag über ein Konzert enthalten sollte, aber das wär ja irgendwie auch fad. Ich fand es im Nachhinein echt toll, dass Marcel die Burschen aus dem Nachbarland mitgebracht hat und hoffe, dass es mit den Wiedersehensplänen klappt!




Einachtellorbeerblatt zum Album
Konzertbericht Berlin Antje Brandt

Marcel Brell Tour

03.07.  Cafe Tucholsky (Bochum)
04.07.  Murphy’s Law (Ulm)
11.07.  Wohnzimmer (Gelsenkirchen)

09.10.  Pasinger Fabrik (München)
10.10.  Volksbad Buckau (Magdeburg)
11.10.  Prinzenbar (Hamburg)
15.10.  Comet (Berlin)
16.10.  Museumskeller (Erfurt)
18.10.  Hot Jazz Club (Münster)
19.10.  Studio 672 (Köln)
20.10.  Nachtleben (Frankfurt)
22.10.  Goldmark’s (Stuttgart)
23.10.  Zeche (Bochum)


 

Montag, 23. Juni 2014

Tiny Fingers, Berlin, 22.06.2014

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Konzert: Tiny Fingers
Ort: Berlin Privatclub
Datum: 22.06.2014
Zuschauer: 40-50




Die Fussball WM hat auch Berlin Kreuzberg im Würgegriff und so erstaunt es mich kaum, dass der Privatclub fast leer ist, als wir ihn betreten. Ein doch eher seltener Anblick, brilliert dieser Club doch durch seine oft exzellente Auswahl an Künstlern.
An diesem Abend gastieren die isralische Band Tiny Fingers. Psychodelischer Rock oder wie es die Band passend formuliert Atomic Rock from Outer Space and beyond. Als die Band mit einstündiger Verspätung auf die Bühne kommt, haben sich 40-50 Zuhörer eingefunden. Eine angenehme Mischung von Menschen, die sich schnell von der Musik einfangen lässt. Zufällig, so erscheint es, ist an diesem Abend niemand dort. Auch ist der Frauenanteil ungewöhnlich hoch, bei dieser Art von Musik.
Tiny Fingers bestehen aus Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Alle Musiker sind symmetrisch auf der Bühne verteilt. Gitarrist und Bassist stehen sich gegenüber und alle gemeinsam schaffen von der ersten Minute an eine harmonisch aufeinander abgestimmte Klangwelt, die keines Gesangs bedarf.

Der Bass ist wuchtig, die Gitarre jault spacig wie Sirenen auf LSD. Das Publikum wippt wie hypnotisiert zu dieser radikalen Sinfonie. Ein Geisterzug rast durch die Wüste. Wo andere Bands live ein halbes Set brauchen, um ihre Energie zu entfalten, sind Tiny Fingers von Anfang an  mit voller Präsenz da. Entfernt höre ich Elemente des Ghostbusters Theme. Und so schnell wie die Geisterstunde begann, so schnell war sie auch schon vorüber. 
Ein für mich denkwürdiger Abend, der mir eine großartige Live-Band bescherte. Ich hoffe, dass Tiny Fingers beim nächsten Mal mehr Publikum finden werden. Ohne WM. Ohne Sommerloch. Und wieder mit mir im Publikum.

Links:
http://tifimusic.com/
https://www.facebook.com/fingersmusic/






PINS, Hilvarenbeek, 21.06.14

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Konzert: PINS
Ort: Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek
Datum: 21.06.2014
Dauer: 35 min
Zuschauer: 400 vielleicht



Samstags um 13.30 Uhr mäht man den Rasen oder wäscht sein Auto. Oder man kauft die Nackensteaks für den Grillabend. Aber man steht ganz sicher nicht in einem kleinen Zelt in einem Safari-Park und guckt vier Frauen zu, die Bierdosen in der Hand halten und krachige Musik spielen. Irgendetwas scheint da bei mir erheblich schiefgegangen zu sein, und auch wenn das nicht überall leicht vermittelbar ist: mein Nachmittag war natürlich tausendfach besser! Eine kluge Band beschrieb mich vor einigen Jahren. "Jeder ist in seiner eigenen Welt, aber meine ist die Richtige!"


Die vier Musikerinnen mit den Bierdosen sind PINS und kommen aus Manchester. Sie klängen wie eine Mischung aus den Dum Dum Girls und Savages, behauptete das Programmheft und obwohl ich die Referenzen in Festival-Apps nie nachvollziehen kann, traf es das recht gut, Sängerin Faith Holgate hört ich wirklich ein wenig nach Jehnny Beth an. PINS klingen aber weniger wütend als Savages. Von Bands wie den Dum Dum Girls, La Sera, Best Coast und wie diese tollen Gruppen alle heißen, unterscheiden sich PINS durch eine deutlich rockigere Instrumentierung. Und wenn man zwischen zwei tollen Dingen gelagert ist, ist es wenig überraschend, daß man auch toll ist - PINS machten mir trotz der fiesen Anfangszeit großen Spaß!



Die Engländerinnen haben im vergangenen Jahr ihr Debütalbum Girls like us bei Bella Union veröffentlicht und spielten einige Stücke der Platte. Allerdings war das Set deutlich abwechslungsreicher. Bands mit einem Album spielen ja normalerweise nur Stücke davon - und vielleicht eine alte Single oder ein Cover, um das Programm zu füllen. PINS hatten nur vier Lieder der LP im Programm, ein paar B-Seiten, Singles, einen neuen Song (Curse the dreams) und ein Misfits Cover. Ob sie die anderen Lieder nicht gerne oder nicht gut spielen oder die Singles und B-Seiten lieber mögen? Ich weiß es nicht, es ist aber auch vollkommen egal, weil mich das Set von A bis Z überzeugt hat. Dabei war gerade das Misfits-Cover der scheinbar fröhlichste Song des kurzen Programms (hörte man nicht dem Text zu). 


PINS sind neben Sängerin Faith Schlagzeugerin Sophie, Bassistin Anna Donigan und Gitarristin Lois Donald, mit gelbblonden Haaren und breitestem Grinsen die auffälligste der Musikerinnen. Lois sang und brüllte das ganze Konzert über mit. Meist aber vollkommen lautlos, fern von jedem Mikro. Einmal, als sie wieder (scheinbar) laut wie der Chor der Schwarzmeerflotte mitschmetterte, hielt Faith ihr ein Mikro hin, was zu einem großen Lachanfall der Gitarristin führte. Ich fühlte mich als großer Freund der Kunst des lautlosen Mitsingens so bestätigt - und ertappt.


PINS werde ich wiedersehen. Wofür doch so ein Samstagnachmittag gut ist! Und wieder einmal ist es vollkommen irrelevant, ob die Band nach irgendetwas klingt, was es schon einmal gab. Sie klingt gut, das reicht mir. Einzig eines stört mich. Das beste Lied (House of love) scheint auf keiner Veröffentlichung zu sein. Das ebenso tolle Say to me ist immerhin auf einer der EPs der Band zu finden.


Setlist PINS, Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek:

01: Lost lost lost
02: Curse these dreams (?) (neu)
03: House of love
04: Get with me
05: Say to me
06: Luv U 4 Lyf
07: O Lord
08: Girls like us
09: Hybrid moments (Misfits Cover)
10: Shoot you
11: Waiting for the end



Les concerts de la semaine à Paris du 23 au 29 juin 2014

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Les concerts de la semaine à Paris du 23 au 29 juin 2014


Il fait chaud, mais il y a encore pas mal de concerts dans les clubs de Paris. Ceux qui préfèrent la nature trouveront leur bonheur dehors sur la plage du Glazart (avec notamment Coming Soon, Cléa Vincent (photo archive par Oliver Peel ©), Michelle Blades, Les Pirouettes) aux Festival Solidays ou à Evreux (avec Interpol, yes baby!). Notez aussi la belle Oliver Peel Session le 29 juin avec les américains June Madrona le 29 juin !

23.06.2014: 3 ans du label Midnight Special Recors avec: Cléa Vincent, Ashtray, Alice Lewis, La Plage du Glazart 
23.06.2014: Baptiste W. Hamon et Caht et Féloche, La Loge 
23.06.2014: Homeshow Michale Wookey et Amelia Spooner, Facebook event ici
23.06.2014: My Jazzy Child, Le Truskel 
24.06.2014: Italian Boyfriend et Old Mountain Station, International
24.06.2014: Interpol et Childhood, Alhambra, complet
24.06.2014: Julien Gasc  et Michelle Blades, La Plage du Glazart, Soirée Midnight Special Records
24.06.2014: Against Me !, La Maroquinerie 
24.06.2014: Pagan Poetry, concert privé près du métro Tolbiac
24.06.2014. Cléo T et Bastien Lucas et Yellow Flight, Les Trois Baudets
24.06.2014: Kim et Ashtray et Les Chansons de ma Tante, Espace B
24.06.2014: Mermonte et Jesus Christ Fashion Barbe, Le Point Ephémère
25.06.2014: In The Canopy, International 
25.06.2014: Selen Peacock, Le Cirque Electrique
25.06.2014: Lyenn et FrenchTobacco, Young Bloods, Le Buzz
25.06.2014: The Pirouettes, La Plage de Glazart 
25.06.2014: Soirée Water House Records, Le Pop In avec June Madrona, Flowers From The Man Who Shot Your Cousin et Sawtooth
26.06.2014: Jaques Higelin, Le Trianon
26.06.2014: Chinese Robots et Burning Alms et Moslyve, Espace B
26.06.2014: Coming Soon et Island Kizhi, La Plage de Glazart
27.06.2014: Fleur Offwood, les Trois Baudets 
27.06.2014: Festival Le Rock Dans Tous ses Etats à Evreux.
27.06.2014: Chinese Army et Teach Kids Manners et Chinese Robots, Espace B
27 + 28 + 29.06.2014: Solidays @ Hippodrome de Longchamp
26.06.2014: Swann, Le Pop In
27.06.2014: Farewell Poetry et trésors, Auditorium aint-Germain: 4, rue Félibien, Paris 6ème, Faecbook event ici
28.06.2014: Showcase chez Fargo: Uncovered Queens Of The Stone Age
28.06.2014: Le Rock Dans Tous ses Etats avec Interpol et pleins d'autres, Evreux
28.06.2014: The Brillant Corners et When Nalda Became Punk (Another Sunny Night #19), International 
29.06.2014: Oliver Peel Session avec June Madrona !
29.06.2014: Jack White, Olympia, complet 


Sonntag, 22. Juni 2014

Slowdive, Hilvarenbeek, 21.06.14

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Konzert: Slowdive
Ort: Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek
Datum: 21.06.2014
Dauer: gut 45 min
Zuschauer: ziemliches volles Zelt




Um 19 Uhr war mein Best Kept Secret Festival nach sieben Stunden und einigen Konzerten (Amatorski, Wild Beasts, Mogwai, Honeyblood & Pins - Berichte kommen nach und nach) bereits wieder beendet. Ich war später zum Fußball verabredet, der Grund meiner frühen Abreise war aber ein anderer, besser würde und konnte es nicht mehr werden!


Vor gut einem Monat hatte ich keine großen Erwartungen an die Slowdive Reunion. In der Nachbetrachtung fünf Wochen und drei Konzerte später, hätte ich ruhig Riesiges erwarten dürfen, ich wäre nicht enttäuscht worden. Die drei Konzerte im Village Underground in London, mit 25.000 anderen beim Primavera und auf der Zeltbühne des Best Kept Secret Festivals waren grandios und wären, meiner Logik folgend, ein Grund, in diesem Jahr keine Konzerte mehr zu sehen. Denn besser kann es eigentlich wirklich nicht mehr werden!


Ich hatte vor Slowdive die Wild Beasts gesehen und war im Zelt geblieben. Auf der Open-Air-Bühne spielte in der Umbaupause Miles Kane, auf den ich keine Lust hatte. Stattdessen beobachtete ich die Vorbereitungen für Slowdive. Da zwischen den Konzerten nur 45 min Pause waren und der Sound bei den Wild Beasts katastrophal schlecht war, rechnete ich nicht mit einem guten Klang, obwohl der Aufbau Chefsache war. Neil, Nick, Christian und Simon bauten ihre Stationen selbst auf und übernahmen den Soundcheck. Dies ging alles in recht knapper Zeit über die Bühne - und viele Konzerte hat die Band seit dem ersten Konzert am 18. Mai noch nicht gespielt. 


Drei Minuten früher als angekündigt, kam dann Rachel mit ihren Kollegen auf die Bühne und begann wie bei meinen beiden ersten Konzerten mit Slowdive. Und wie in London und vor allem in Barcelona klang schon das phänomenal gut! Slowdive scheinen einen fabelhaften Soundmann zu beschäftigen, vielleicht hat sich der aber auch einfach nur seit zwanzig Jahren auf diese Jobs vorbereitet.


Rachels Stimme war im Vergleich zu Neils deutlich leiser, ich denke aber, daß dies so gewollt ist. Die Instrumente, die wundervollen Gitarrenmelodien, waren glasklar definiert und machten den 45-minütigen Auftritt zu einem einzigartigen Vergnügen! Catch the breeze, Avalyn, Machine gut, When the sun hits, ach, es gab nur großartige Lieder! Drei Konzerte vorher hatte ich im gleichen Zelt Mogwai gesehen. Während der letzten fünf, zehn Minuten bei Slowdive, als Rachel Goswell schon am Rand der Bühne stand und den anderen Musikern beim herausragenden Instrumental-Teil von Golden hair zusah, fiel mir auf, wie belanglos die Gitarren-Instrumental-Musik von Mogwai doch im Vergleich war. Schön anzuhörende Fahrstuhlmusik vs. beautiful noise! Nein, auf diesem Festival gab es kein besseres Konzert, auch wenn ich nur einen Bruchteil angesehen habe.


Seit Mitte Mai freue ich mich wie irre auf neues Material von Slowdive. Aber ganz ehrlich: wenn das nicht kommt, reicht es mir auch vollkommen, genau dieses Set immer und immer wieder zu hören und mich an der Schönheit der Melodien der Engländer zu erfreuen! Slowdive, wir beide sind noch lange nicht fertig!

Setlist Slowdive, Best Kept Secret Festival, Hilvarenbeek:

01: Slowdive
02: Avalyn
03: Catch the breeze
04: Crazy for you
05: Machine gun
06: Souvlaki Space Station
07: When the sun hits
08: Golden hair (Syd Barrett Cover) 

Links:

- Slowdive, Barcelona, 30.05.14
- Slowdive, London, 19.05.14


 

Konzerttagebuch © 2010

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